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Foxgear Plex 55 & Tweed 55 Test

Praxis

Für den Test stehen eine Patrick Eggle Berlin Plus (PRS-Style Gitarre) und eine Stratocaster bereit. Die Amps laufen in eine 2×12 Box mit WGS Veteran 30 Speakern und werden mit einer Mischung aus Shure SM57 und Audix D2 abgenommen. Als Pedale kommen mit Ibanez Tubescreamer, Boss Bluesdriver und Boss Metal-Zone drei weitverbreitete Klassiker aus den Bereichen Boost, Overdrive und Distortion zum Einsatz. Bei Inbetriebnahme der beiden Probanden eröffnet sich eine durchaus ansprechende Lightshow in Grau (Tweed 55) und Gelb (Plex 55) durch die von unten beleuchteten Plexiglasscheiben. Eine zweite Lightshow findet allerdings in Form eines deutlichen Funkenschlags an der Netzteilbuchse statt, wenn man wie ich den kleinen Warnhinweis nicht gelesen hat: Man sollte also stets erst das Pedal und dann die Steckdose verkabeln. Ansonsten laufen beide Amps flüsterleise und haben beachtliche Lautstärkereserven, die für die meisten Anwendungen reichen sollten. Bei identischen Gain-Einstellungen liefert das Tweed 55 weniger Output, was bei allen Klangbeispielen am Master-Regler kompensiert wurde.
Als erstes soll der Grundcharakter beider Pedale beleuchtet werden, die wir mit allen Reglern in der 12-Uhr-Stellung hören.

Sound-Check (PRS-Style-Gitarre, Single-Coil-Modus)

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Sound-Check (PRS-Style-Gitarre, Single-Coil-Modus) Plex 55 Sound-Check (PRS-Style-Gitarre, Single-Coil-Modus) Tweed 55
AMPBassMiddleTrebleGainMaster
PLEX 5512:0012:0012:0012:0013:00
AMPBassMiddleTrebleGainMaster
TWEED 5512:0012:0012:0012:0015:00

Der zu erwartende Grundcharakter der beiden Amp-Vorbilder ist gut getroffen. Beim Plex 55 haben wir es mit mehr Mitten und einer dunkleren Klangfärbung zu tun, während das Tweed 55 klarer, brillanter und in den Mitten dünner ertönt.
Als nächsten wollen wir uns die Wirkungsweise der EQ-Sektion ansehen und anhören, nach einem neutralen Durchgang alle Bänder nacheinander in der Minimal- und Maximalstellung.

EQ-Check (Stratocaster, Bridge/Middle-Pickup)

Audio Samples
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EQ-Check (Stratocaster, Bridge/Middle-Pickup) Plex 55 EQ-Check (Stratocaster, Bridge/Middle-Pickup) Tweed 55
AMPBassMiddleTrebleGainMaster
PLEX 5512:0012:0012:0012:0012:00
min/max12:0012:0012:0012:00
12:00min/max12:0012:0012:00
12:0012:00min/max12:0012:00
AMPBassMiddleTrebleGainMaster
TWEED 5512:0012:0012:0012:0015:00
min/max12:0012:0012:0015:00
12:00min/max12:0012:0015:00
12:0012:00min/max12:0015:00
Der Foxgear Plex 55 und Tweed 55 besitzen genug Lautstärkereserven, um auf kleinen bis mittleren Bühnen mitzuhalten.
Ein praxisgerechtes Konzept, ausreichende Lautstärkereserven und gute Klangqualität (vor allem Tweed 55) zeichnen den Foxgear Plex 55 und Tweed 55 aus.

Die Klangreglung arbeitet durchaus praxistauglich und greift nicht zu intensiv in den Grundcharakter der Amps ein. Hier wird allerdings schon eine leichte Tendenz deutlich, dass sich das Tweed 55 insgesamt etwas frischer und auch flexibler präsentiert als sein Partner.
Als nächstes soll der Gain-Regler auf seine Funktion getestet werden. Wir hören ihn in verschiedenen Stellungen, während die Gesamtlautstärke mit dem Master-Poti kompensiert wird.

Gain-Check (PRS-Style Gitarre, Steg-Humbucker)

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Gain-Check (PRS-Style Gitarre, Steg-Humbucker) Plex 55 Gain-Check (PRS-Style Gitarre, Steg-Humbucker) Tweed 55
AMPBassMiddleTrebleGainMaster
PLEX 5512:0012:0012:009:0015:00
12:0012:0012:0012:0012:00
12:0012:0012:0015:009:00
12:0012:0012:00max9:00
AMPBassMiddleTrebleGainMaster
TWEED 5512:0012:0012:009:00max
12:0012:0012:0012:0014:00
12:0012:0012:0015:0011:00
12:0012:0012:00max11:00

Die Ergebnisse sind doch etwas enttäuschend, denn trotz der beworbenen Preamp-Sektion können beide Amps kaum eigene Verzerrung entwickeln und die geringe Übersteuerung, die dennoch entsteht, wirkt alles andere als harmonisch.
Also widmen wir uns dem anderen „Spezialgebiet“ der beiden Füchse und nutzen sie als Pedalplattform. Sowohl der Tubescreamer als auch der Bluesdriver sind dabei etwas lauter eingestellt als das Bypass-Signal, um auch den Preamp der Mini-Amps zu „fordern“.

Pedal-Check: Crunch (PRS-Style-Gitarre, Single-Coil-Modus)

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Pedal-Check: Crunch (PRS-Style-Gitarre, Single-Coil-Modus) Plex 55 Pedal-Check: Crunch (PRS-Style-Gitarre, Single-Coil-Modus) Plex 55 Pedal-Check: Crunch (PRS-Style-Gitarre, Single-Coil-Modus) Tweed 55 Pedal-Check: Crunch (PRS-Style-Gitarre, Single-Coil-Modus) Tweed 55
AMPPedalBassMiddleTrebleGainMaster
PLEX 55Tubescreamer13:0011:0013:0015:0010:00
AMPPedalBassMiddleTrebleGainMaster
PLEX 55Blues-Driver13:0011:0013:0015:0010:00
AMPPedalBassMiddleTrebleGainMaster
TWEED 55Tubescreamer13:0013:0011:00max11:00
AMPPedalBassMiddleTrebleGainMaster
TWEED 55Blues-Driver13:0013:0011:00max11:00

In Kombination mit Pedalen ergeben sich hier absolut brauchbare Sounds und auch in dieser Disziplin hat das Tweed 55 die Nase vorn. Die Abbildung der Höhen klingt einfach frischer und erinnert mehr an das Verhalten eines „echten“ Amps mit vorgeschalteten Pedalen.
Zu guter Letzt soll noch ein Distortion-Pedal aus der Kategorie „Kreissäge“ ins Rennen geschickt werden um zu sehen, wie die Foxgear-Amps diese Disziplin meistern.

Pedal-Check High-Gain (PRS-Style-Gitarre, Steg-Humbucker)

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Pedal-Check High-Gain (PRS-Style-Gitarre, Steg-Humbucker) Plex 55 Pedal-Check High-Gain (PRS-Style-Gitarre, Steg-Humbucker) Tweed 55
AMPPedalBassMiddleTrebleGainMaster
PLEX 55Metal-Zone13:0012:0011:0013:0011:00
AMPPedalBassMiddleTrebleGainMaster
TWEED 55Metal-Zone13:0012:0011:0013:0015:00

Auch hier würde ich dem Tweed 55 den Vorzug geben, weil es durch seine dezenteren Mitten und klareren Höhen dem Sound mehr Transparenz und Durchsetzungskraft verleiht.

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