Frap Tools bietet mit dem CGM Mixing-System eine Mixer-Lösung für das Eurorack, welche mehr ist, als eine bloße Audio-Sammelstelle. Wir haben uns die Module genau angeschaut.
Frap Tools ist in der Eurorack-Szene vor allem für hochwertige Audiomodule wie den komplexen Oszillator Brenso oder die Filterbank Fumana bekannt. Angefangen hat der italienische Hersteller jedoch mit dem CGM Mixing-System. Die Idee dahinter: eine modulare, erweiterbare Mixer-Lösung für alle Bedürfnisse zu schaffen. Drei der vier Teilmodule haben vor Kurzem signifikante Updates erhalten. Wir klären, was sie im Verbund alles können.
Details
Hintergrundinfos
Ein CGM-Mixer von Frap Tools besteht aus bis zu drei Elementen. Da sind zunächst zwei Kanalmodule: der kürzlich überarbeitete CGM Stereo Channel und der CGM Quad Stereo Channel (QSC). Ersterer bietet einen Kanal, der nächste vier. Beide Module verfügen über dezidierte Stereo-Ausgänge und können somit eigenständig verwendet werden.
Alle Audioeingänge verfügen jeweils über einen modulierbaren VCA und erlauben Stereo- oder Dual-Mono-Betrieb. Je nachdem, welcher Modus aktiviert ist, moduliert ein zugehöriger CV-Input entweder das Stereo-Panning oder einen Crossfader. Beim QSC funktioniert das allerdings nur für die Kanäle 1 & 4 – dafür hat er noch einen Aux-Input (mono). Unten gibt es Master-Kanalregler mit Mute-Buttons.
Vom Kanal zur Gruppe zum Master
Der QSC ist bereits einzeln ein ordentlicher Stereomixer, gerade für kleinere Systeme. Ihre gesamte Power jedoch entfalten die Kanalmodule im Verbund mit einem CGM Group Gruppenmodul. Mithilfe eines hinten an den Modulen angebrachten Linkkabel-Systems* summieren Gruppenmodule bis zu acht Mono- oder Stereo-Kanäle. Und das aus einem oder mehreren Kanalmodulen. Sie stellen außerdem zwei Mono-Sends und Stereo-Returns für diese Kanäle bereit, deren Returnpegel modulierbar ist. Obendrein verfügen sie – wie auch die Kanäle – über Mute, Solo-in-Place- und PFL-Regler.
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* alle nötigen Kabel sind im Lieferumfang enthalten
Deren Funktionalität wiederum kommt besonders dann zur Geltung, wenn das Frap Tools Masterone als Master-Output hinzukommt. Das funktioniert nicht eigenständig – mit Audio wird es nur über das Linking-System versorgt.
Dafür hat es eine große Anzahl an Ausgängen, die zu vielen Aufnahme- und Live-Szenarien passen: Zwei symmetrische XLR-Anschlüsse und zwei unsymmetrische 6,3-Zoll-Anschlüsse stehen parat – jeweils schaltbar mit Line- oder Instrumentenpegel. Zusätzlich gibt es noch einen separaten Mono-Output, etwa fürs Monitoring, und einen Stereo-Kopfhörerausgang. Beide bieten einen eigenen Pegel-Encoder und letzterer noch einen Mix-Regler. Dieser blendet zwischen Cue-Signal (PFL) und Hauptmix über.