Das Friedman Buxom Boost Pedal basiert auf den Fähigkeiten des Buxom Betty Amps und verspricht laut Dave Friedman nichts weniger als die “most powerful tonal solution”, die der zukünftige Besitzer überhaupt auf seinem Pedalboard haben kann.
Jedenfalls hat der US-Hersteller einen eigenen Weg eingeschlagen und dem Booster allerlei Regelmöglichkeiten zu Klangformung mitgegeben. Wir wollen wissen, was das Pedal jenseits von Marketinggeklingel tatsächlich kann, und ob es seinen Vorschusslorbeeren gerecht wird.
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Optik/Verarbeitung:
Dave Friedman ist der Mann, dem die Gitarrenstars vertrauen, und der namenhafte Musiker wie Steve Stevens, Eddie van Halen, Jerry Cantrell, Phil X und viele andere zu seinem Kundenstamm zählen kann. Die vertrauten ihm ihre teils sehr umfangreichen Rigs an, was dazu führte, dass er anfing, selbst Verstärker herzustellen, die in der Szene einen exzellenten Ruf genießen. Einige Amps hatten wir bereits auf unserer Testbank, die allesamt begeistern konnten. Mittlerweile hat Friedman sein Angebot auch um einen Reihe von Pedalen erweitert, die ebenfalls die Gene seiner Verstärker in sich tragen. So auch unser heutiges Testpedal, das an den Buxom Betty Amp aus eigener Fertigung angelehnt ist.
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Das Buxom Boost wird in einem Karton geliefert, in dem sich neben einer Bedienungsanleitung auch vier kleine Gummifüßchen befinden, die bei Bedarf aufgeklebt werden können. Ein Netzteil ist jedoch nicht Teil des Lieferumfangs. Das lässt sich verschmerzen, da das Pedal 9-Volt-Gleichstrom verlangt und entsprechende Stromspender in Form einer zentralen Spannungsversorgung auf dem Pedalboard mittlerweile zur Standardausrüstung gehören. Wer mehr Headroom braucht, der kann das Pedal aber auch mit 18 Volt betreiben. Batteriebetrieb ist nicht möglich.
Das schwarz lackierte Metallgehäuse bringt 292 Gramm auf die Waage und besitzt mit 120 mm x 72 mm x 59 mm Standardpedal-Abmessungen. Es wurde in den USA gefertigt und macht einen sehr robusten und hochwertigen Eindruck.
Rechts und links an den Gehäuseseiten sind die Ein- und Ausgangsbuchsen zu finden, die Anschlussbuchse des Netzteils befindet sich an der Stirnseite. Die weiß und schwarz gehaltene Oberseite beheimatet fünf sehr samtig drehende Potis, deren Stellung dank weißer Skalenstriche auch im Stehen exakt zu erkennen ist und die mit ihren griffigen Kunststoffknöpfen ein feinfühliges Einstellen zulassen. Drei der fünf Potis gehören zu einem Dreiband-EQ, justieren Mitten, Höhen und Bässe und lassen sich mithilfe eines kleinen Kippschalters in den oder aus dem Signalweg schalten. Einen Equalizer findet man in der Regel bei einem Booster eher selten, daher bin ich schon gespannt, wie der sich klanglich auswirkt. Aber dazu später mehr.
Interessant ist auch die Arbeitsweise der drei Bänder des EQs. Mid und Bass sind so genannte “Boost only”-Regler, dreht man sie nach ganz links, wird das jeweilige Band nicht gepusht. Der Treble-Regler arbeitet nach dem Cut/Boost-Prinzip und hat in der 12-Uhr-Position seine neutrale Mittelstellung. Dreht man nach links, wird das Höhenbild abgesenkt, nach rechts wird es angehoben.
In der Reihe darunter befinden sich neben dem bereits erwähnten Kippschalter zu Aktivieren des EQs noch die beiden Potis Tight und Boost. Wird der Tight-Regler nach links gedreht, werden die Höhen abgesenkt und die Bassfrequenzen angehoben. Nach rechts gedreht verringern sich die Bassfrequenzen und die Höhen werden angehoben. Zusätzlich profitieren aber auch die Mitten. Und der Boost-Regler bestimmt, mit welchem Pegel der angeschlossene Amp angepustet wird.
Das Buxom Boost Pedal besitzt erwartungsgemäß einen True-Bypass, der das ankommende Signal bei deaktiviertem Effekt direkt an den Ausgang weiterleitet und es klanglich unangetastet lässt.