Fazit
Das Friedman Gold-72 Wah liefert mit drei einstellbaren Voicings erstklassige Wah-Sounds, wobei das zweite am schlanksten klingt und einem Vintage-Wah entspricht. Die beiden anderen haben den Tiefmitten-Boost etwas länger im Regelweg und klingen dadurch eine Ecke aggressiver und fetter. Das Wah kann so sehr gut an die angeschlossene Gitarre angepasst werden und liefert die klassischen Clean-Wah-Sounds. Die Schokoladenseite sind verzerrte Sounds, denn die präsentiert das Gold-72 fett und röhrend. Auch fest eingestellte Positionen klingen mit Zerrsounds sehr gut. Klanglich ist das Pedal erstklassig, aber leider bremsen bei meinem Testmodell einige Verarbeitungsmängel die Euphorie. Das Poti kratzt und die Gummierung an der Wippe ist nicht sauber verklebt – für einen Hersteller mit dem Anspruch eines Dave Friedman eigentlich ein No-Go. Ohne diese Macken wären mindestens 4,5 Sterne angesagt. Ob das bei allen Modellen aus der Serie der Fall ist, kann ich nicht sagen, aber ich hoffe es nicht.
- sehr flexibler, authentischer Wah-Sound
- drei schaltbare Sound-Modi
- True Bypass/Buffered Bypass wählbar
- Status-LED
- gummierte Oberseite nicht sauber verklebt
- Poti kratzt
- Hersteller: Friedman Amplification
- Modell: Gold-72 Wah
- Typ: Wah-Pedal
- Schalter: Voicing
- Anschlüsse: Input, Output, 9V DC Netzteil (Center Negativ)
- Batteriebetrieb: ja
- Stromaufnahme: 2 mA
- Maße: 95 x 255 x 78 mm (B x T x H)
- Gewicht: 994 Gramm
- Ladenpreis: 189,00 Euro (April 2019)