Das Friedman Small Box Overdrive-Pedal soll den Sound des sehr vielseitigen Small Box Amps im Stompboxformat erzeugen. Dave Friedman fährt bei seinen Produkten gerne zweigleisig: Er baut Amps in sehr hoher Qualität und steckt die klangliche Essenz dieser Röhrenverstärker dann auch in Effektpedale.
Wer sich keinen großen Friedman-Amp für mehrere Tausend Euro leisten kann, für den gibt es deshalb den Extrakt als kleines Pedal für runde 200 Euro. Und weil der Meister es selbst abgesegnet hat, kann es so verkehrt nicht sein. Stimmt! Denn die Pedale wie der BE-OD, Dirty Shirley Overdrive oder der Buxom Boost
haben bei unseren Autoren leuchtende Augen und glühende Ohren hinterlassen. Wie es beim Small Box Overdrive aussieht, erfahrt ihr jetzt.
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Small Box Amp
Der Small Box Amp ist ein Verstärker, der Dave Friedmans Vision des flexiblen Rockamps entspricht, angelehnt an den Sound der britischen Amp-Klassiker aus dem Hause Marshall. Friedman machte sich bekanntlich einen Namen als ausgezeichneter Marshall Amp-Frisierer, bevor er in die Produktion eigener Amps einstieg. Und diese Expertise und das Wissen, was die Kundschaft, die aus hochkarätigen US-Gitarristen und Ton-Connaisseurs besteht, an Dave Friedmans Tuning-Arbeiten schätzt, bilden die Grundlagen von Gitarrenverstärkern wie dem Small Box Amp. Der leistet 50 Watt und hat zwei Kanäle. Einer etwas moderater, angelehnt an den Marshall Plexi-Sound, der zweite heftiger und in Richtung BE-100, inspiriert von Rodded Plexi/JCM 800 Amps. Hier liegt das klassische Rockbesteck aus den 1960er bis 1990er Jahren bereit, von rauchigen Cleansounds bis zum massiven Zerrbrett.
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Das Small Box Overdrive Pedal kommt im soliden Druckgussgehäuse im M-Format mit den Maßen 75 x 120 x 59 mm (B x T x H) und einem Gewicht von 312 Gramm. Die Oberseite des ansonsten schwarzen Pedals trägt eine Friedman-typischen Grafik in Gold auf dem sonst schwarzen Pedal und hier sind fast alle Bedienelemente versammelt: Sechs Regler mit schwarzen Knöpfen und gut sichtbaren weißen Markierungsstrichen, ein Fußschalter mit True-Bypass-Switching und davor eine rote Status-LED. Auf der rechten Seite findet sich dazu noch ein kleiner Kippschalter mit der Bezeichnung Structure. Hier kann der Grundsound variiert werden, was in etwa der Kanalumschaltung am Amp entspricht.
Die klanglichen Auswirkungen hört ihr gleich im Praxisteil. Die Positionierung des Schalters finde ich ehrlich gesagt etwas unglücklich gewählt, denn auf dem Board zählt jeder Millimeter. Angesichts dessen sind im Gegenteil viele Hersteller dazu übergegangen, die Anschlussbuchsen an der Stirnseite zu platzieren, damit man die Pedale dichter nebeneinander aufreihen kann. Beim Small Box Overdrive sind die Anschlüsse zwar an den Seiten (links Output, rechts Input), aber wenn man mit schmalen Patchkabeln das nächste Pedal dicht an den Overdrive heranschiebt, ist der Schalter kaum noch zu erreichen. Besser wäre eindeutig, ihn auf die Oberseite zu verfrachten. An der Stirnseite befindet sich die Anschlussbuchse für das Netzteil, das zwischen 9 und 18 Volt Spannung liefern darf. In dieser Hinsicht ist das Overdrive-Pedal flexibel und geht auch sparsam mit dem Strom um: Lediglich 16 mA wurden mit einem 1Spot mA Meter gemessen. Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen. Die Unterseite kommt komplett glatt, kann also breitflächig mit Klettband beklebt werden, aber auch Mounting Plates lassen sich an den Schrauben der Bodenplatte befestigen. Für den Standalone-Betrieb liegen vier kleine Gummifüße im Karton bereit.
Bedienung
Das Small Box Overdrive Pedal kommt mit kompletter Vierband-Klangregelung, bestehend aus Bass, Middle, Treble und Presence. Dazu kommt je ein Regler für Gain (Verzerrungsgrad) und Volume (Lautstärke). Der Grundsound kann mit dem bereits erwähnten Structure-Switch an der Seite variiert werden.