Mit Walrus Audio MAKO ACS1 MK II, Walrus Audio MAKO M1 MK II, Walrus Audio MAKO R1 MK II und Walrus Audio MAKO D1 MK II stellt der US-amerikanische Hersteller aus Oklahoma City gleich vier Neuheiten vor. Die komplette MAKO-Serie wurde überarbeitet und bewegt sich dabei weiter in Konkurrenz zu den Platzhirschen Universal Audio, Strymon, Eventide und Boss. Die vier in den USA gefertigten angenehm kompakten Pedale – eine Verstärker- und Boxensimulation sowie je ein Delay, Modulationseffekt und Reverb – sind weiterhin ein- und ausgangsseitig in Stereo ausgeführt und warten nunmehr mit einem Display und erweiterter Funktionalität auf. So wurde beispielsweise die Anzahl der Verstärker- und Boxensimulationen im Walrus Audio MAKO ACS1 MK II verdoppelt.
MAKO ACS1 MK II – virtuelle Verstärker
Mit dem Walrus Audio MAKO ACS1 MK II erhält man eine stereophone Verstärker- und Boxensimulation, die den aktuellen Modellen von Universal Audio ganz offenbar Paroli bieten möchte. So stehen inzwischen sechs voll editierbare Verstärkertypen bereit, von denen sich sogar zwei gleichzeitig nutzen lassen. Passend dazu hält das Pedal zwölf Impulsantworten unterschiedlicher mikrofonierter Boxen bereit, die per Faltungstechnik realistische Klangergebnisse liefern sollten, die sich direkt zur Aufnahme und für den Bühneneinsatz eignen. Die Impulsantworten lassen sich zudem über USB-C austauschen. Direkt am Pedal regelbar sind der Ausgangspegel, die Intensität der Verzerrung, die Klangregelung aber auch eine Raumsimulation, ein regelbarer Boost und ein Noise Gate. Das neue Display bietet zudem übersichtlichen Zugriff auf alle weiteren Parameter. Drei Presets stehen direkt im Zugriff. Über MIDI (2,5 mm TRS-Buchsen) lassen sich hier wie an allen MAKO-Pedalen sogar 128 Presets nutzen. Schließlich ist auch ein 3,5-mm-Kopfhörerausgang vorhanden, die das Pedal zu einer praktischen Probehilfe machen dürften.
MAKO D1 MK II – Stereo-Delay
Das Walrus Audio MAKO D1 MKII bietet die sechs Delay-Algorithmen Digital, Mod, Vintage, Dual, Reverse und Grain, die laut Hersteller einen breiten Bereich von Echoeffekten mit und ohne markenten Klangcharakter offerieren sollen. Es gibt die Möglichkeit zu temposynchronen Rückwürfen per manueller Steuerung, Tap-Tempo-Funktion oder MIDI-Clock. Dazu sind unterschiedliche Clock-Teiler für den linken und rechten Kanal möglich, um zu breiten Stereoeffekten zu gelangen. Schließlich ist auch eine konfigurierbare Modulationssektion mit mehreren Wellenformen vorhanden, die Leben in die Wiederholungen bringen sollen. Sämtliche Parameter lassen sich für jeden der Speicherplätze ablegen.
MAKO M1 MK II – von Phaser bis Filter
Das Walrus Audio MAKO M1 MKII soll vielfältige Modulationseffekte bereithalten, wieder in speicherbarer Form und mit MIDI-Steuerung. Zur Auswahl stehen die sechs Effekttypen Chorus, Phaser, Tremolo, Vibrato, Rotary und Filter, die jeweils in drei Variationen vorliegen. Laut Hersteller erzielt man somit ein Klangspektrum, dass von den Achtzigern bis hin zur Neuzeit reicht. Eine variable Temposynchronisierung ist auch in diesem Pedal vorgesehen, dazu ein dedizierter Lo-Fi-Regler, mit dem Signalqualität bewusst degradiert wird. Ein Wet/Dry-Regler ermöglicht eine freie Dosierung des Effektanteil und erlaubt damit, auch dezentere Klänge zu erzeugen. Wie alle Pedal der MAKO-Reihe dürfte sich das Walrus Audio MAKO M1 MK II abseits der Gitarre auch bestens für den Einsatz mit Keyboards und weiteren Klangquellen eignen.
MAKO R1 MK II – Halleffekte
Raumsimulationen und Halleffekte finden sich in speicherbarer Form im Walrus Audio MAKO R1 MK II. Im Angebot sind die sechs Algorithmen Spring, Hall, Plate, BFR, Refract und Air, die sich per Ducking- und Swellfunktion in eine dynamische Abhängigkeit zum Eingangssignal bringen lassen. Auch eine Modulation der Hallfahne ist vorgesehen. Regelbar sind die Raumgröße, der Grad der Diffusion sowie eine Klangregelung für die Reflexionen. Laut Hersteller reicht das Klangangebot von der Simulation klassischer künstlicher Hallverfahren wie Federhall und Hallplatten über die Nachbildung unterschiedlicher Räume bis hin zu experimentellen und ungewöhnlichen Klangtexturen. Auch die beliebte Kombination von Nachhall und Pitch-Shifter für die von Eventidebekannten Shimmer-Effekte ist vorgesehen.
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Was kosten die Pedale in der MK II-Version?
Alle vier Pedale sind demnächst über das Musikhaus Thomann lieferbar. Das Walrus Audio MAKO ACS1 MK II wird zu einem Preis von 499,00 Euro angeboten, die anderen drei Pedale kosten jeweils 449,00 Euro. Die Geräte werden ohne Netzteile ausgeliefert.
Weitere Informationen unter: https://www.walrusaudio.com
Nadine sagt:
#1 - 16.11.2024 um 10:20 Uhr
Ich würde mir einen Vergleich zwischen dem ACS1 mk2 und dem Tonex Pedal wünschen. Das sind ja die direkten Konkurrenten, da sie beide sehr verschiedene Amps in kompakter Form bieten. Gut, HX Stomp könnte man dazu nehmen. UA mag marginal besser klingen, kommt aber viel teurer, wenn man drei davon braucht...