Retro ist absolut in. Da wundert es uns nur wenig, dass Danelectro mit dem Erbe auf die 1960er einsteigt und die Reissue ’66-12 mit 12 Saiten vorstellt – für die trippigen, schimmernden Akkorde und Sounds der „Sternstunden des Rock“.
Danelectro Reissue ’66-12
Frage einen beliebigen Gitarristen nach den typischen Sounds der 12-Saiter-E-Gitarren – es kommen mit Sicherheit Bands der psychedelischen 1960er oder der vom Gothic durchzogenen 1980er. Die Danelectro Reissue ’66-12 will genau da mitspielen.
Reverse Semi-Hollowbody aus Erle in Sunburst oder Schwarz mit Double Cut und einzelnem F-Loch an der Oberseite sind schon eine Ansage, vor allem mit der Hardware-Optik. Dazu kommt ein geschraubter Ahornhals mit C-Profil, Pau Ferro Griffbrett und 22 Bünden. Auf den Bildern sehen die Vintage-style Tuner etwas nah beieinander aus, hoffen wir, dass die dennoch genug Platz für dicke Finger lassen – das ewige „pain in the ass“ bei 12-Saitern. Dafür gibt es eine Nut aus Graphit.
Humbucker und P90
Natürlich muss auf einer E-Gitarre von Danelectro ein Lipstick-Tonabnehmer verbaut sein, hier ist es der Humbucker am Steg, der via Coil Tap auch als Singlecoil genutzt werden kann, aber auch genug Kraft mitbringen dürfte, um die Vorstufe etwas zu kitzeln.
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Der Tonabnehmer am Hals sieht zwar aus wie ein P90 im Humbucker-Format, ist allerdings ein „Fullrange Singlecoil„. Mal sehen, wie der sich mit dem Humbucker ergänzt, oft fehlt es dann da an Leistung, wenn die zu knapp dimensioniert sind oder zu warm klingen. Die schräge Montage wie bei den Mosrites ist auf jeden Fall gut für die Betonung der hohen Saiten.
Schade, dass Danelectro (erst einmal?) nur zwei Farboptionen anbietet. Sicherlich passend für 60s und 80s, aber ein paar knalligere Farben würden sicher auch gut ankommen. Eigentlich ruft das für mich nach Paisley. 😉
Der Preis ist noch nicht bekannt, erfahrungsgemäß dürfte es aber dreistellig bleiben.
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