Full Bucket Music Paralogy Test

Crumar-Emulationen gibt es mit Crumar Performer zwar direkt vom Hersteller, doch hat sich Björn Arlt auch schon früher damit befasst, die Bit-Synthesizer des italienischen Herstellers zu digitalisieren. Brandneu ist jetzt Full Bucket Music Paralogy.   

Full Bucket Music Paralogy Plugin Test Bedienoberfläche

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DETAILS + PRAXIS

So kommt ihr an Paralogy

Paralogy gibt es neben einem ausführlichen Handbuch auf der Produktseite als einfachen One-Click-Download. Was die Formate anbelangt, geht Full Bucket Music mit der Zukunft: Das Plugin gibt es für Windows und macOS als VST2, VST3, AU, AAX und CLAP. 

Paraphone Mehrstimmigkeit

Auch für Full Bucket Music Paralogy hat der Entwickler wieder in der Vergangenheit großer Synth-Hardware gegraben. Das neueste Plugin des Programmierers simuliert die beiden Synthesizer/Keyboards Trilogy und Stratus aus dem Hause Crumar. 

Bei Paralogy ist der optische Einfluss beider Originale nicht zu übersehen.
Auch optisch bewegt sich Paralogy nah an den beiden Originalen.

Der Name des Freeware-Synthesizers geht auf das Wort paraphon zurück – dahinter verbirgt sich eine bestimmte Art der Klangerzeugung. Dabei fasst ein Filtermodul mehrere Stimmen des Synths klanglich zusammen. Gleichzeitig funktioniert Paralogy aber auch polyphon, theoretisch könnt ihr nämlich alle verfügbaren Töne gleichzeitig spielen.

Das Plugin basiert wie die Originalvorlagen auf den drei Klangsektionen Organ, String Ensemble und Synthesizer. „Synthesizer“ umfasst zwei Oszillatoren mit zwei Wellenformen und einem Mix, einen weiteren Low-Frequency-Oszillator, ein Glide-Modul und eine Sync-Funktion. Die beiden Effekt-Module Phaser und Delay sind dagegen nicht original – Full Bucket Music hat sie dem Plugin nachträglich spendiert.        

Von The Doors bis Usher

Die implementierten Presets beeindrucken mit ihrer Vintage-Klangästhetik. Wir beginnen unsere Hörbeispiel mit einem verrückten Glide-Preset, das sich super als Intro-Sound eines Michael-Jackson-Songs gemacht hätte. Bei Call In The Wilderness kommt dann das Orgel-Modul des Plugins zur Geltung und punktet mit einem charakterstarken Pad-Sound, der besonders in den Tiefen fantastisch klingt und auch als Bass in Frage kommt. Beim dritten Beispiel Stutter Glory hören wir die moderne Seite des Plugins. Dieses Preset klingt definitiv nicht nach einem analogen Synthesizer aus den 80er Jahren.         

Audio Samples
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01 Carousel Breakdown 02 Call In The Wilderness 03 Stutter Glory

FAZIT

Mit der Geschwindigkeit, in der Behringer einen Hardware-Klon nach dem anderen raushaut, emuliert sich Björn Arlt durch die Welt der analogen Synthesizer. Und einmal mehr ist ihm mit Full Bucket Music Paralogy ein tolles Plugin gelungen. Wie seine Originalvorlage stellt auch der Freeware-Synthesizer klanglich eine interessante Kombination von Orgel-, Streicher- und Synth-Sounds dar. Dadurch versprüht sie ein bisschen Farfisa-Ästhetik – was durchaus positiv ist, denn der Vintage-Sound von Paralogy ist absolut amtlich.        

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Super Vintage-Sound
  • Originaler Aufbau der Klangerzeugung
  • Erweiterung durch zwei Effekte
  • Viele Presets
Contra
  • kein Contra
Artikelbild
Full Bucket Music Paralogy Test

Features

  • Zwei Oszillatoren mit zwei Wellenformen und Mix
  • Glide-Modul und Sync-Funktion
  • Drei Klangsektionen: Organ, String Ensemble und Synthesizer
  • Mischung aus polyphoner und paraphoner Klangerzeugung
  • Erweiterung durch Phaser und Delay
  • MIDI-Learn
  • Skalierbares GUI
  • Für Windows und macOS
  • Erhältliche Formate: VST2, VST3, AU, AAX und CLAP
  • WEBSEITE: fullbucketmusic.de/music/paralogy.html
  • PREISE: Full Bucket Music Paralogy ist kostenlos
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