Praxis
Ab ins Studio
Als ich den 15-Zoll-Tieftöner sehe, wird mir sofort klar, dass ich das gute Stück nicht so ohne Weiteres in meinem heimischen Testlabor aufdrehen kann. Wie gut, dass es Ausweichmöglichkeiten gibt. Mein Freund Sascha betreibt ein Tonstudio – genau der richtige Ort für ausgiebige Hörproben mit hoher Lautstärke. Die Box ist zu sperrig und schwer, um sie gemütlich alleine zu tragen, bereitwillig hilft meine Partnerin und trägt die schwarze Kiste mit mir zum Auto. Mit dabei sind zwei weitere Boxen, die passiven Fun Generation PL 115 P und ein paar Ständer.
Am Studio angekommen, erwarten mich die kritischen Blicke des Studiobetreibers. Dieser ist aus seinen vielfältigen Arbeitsfeldern meistens teurere Produkte gewohnt und bereits gespannt auf die Eindrücke. Mit einem kleinen Mischer von Mackie schicken wir die Musik über die Sends in den Subwoofer, die anderen Boxen werden über eine Endstufe von Crown versorgt. Wir fahren langsam die Regler hoch und steuern den Subbass aus. Partystimmung stellt sich ein und mein Kumpel schaut überrascht. Der PL 15 Sub A sorgt für ein zufriedenstellendes Bassfundament, da sind wir uns einig.
Sound
Ich teste den Subwoofer mit Musik aus unterschiedlichen Stilrichtungen. Dabei sorgt er stets für Druck und ordentlich tiefe Frequenzen. Sobald die schwarze Kiste „rausgedreht“ wird, fehlt spürbar etwas. Auch mit hohen Lautstärken kommt der Pl 15 Sub A gut zurecht, ohne dabei negativ aufzufallen. Es ist immer wieder ein herrlicher Anblick, wenn man den Woofer „pulsieren“ sieht. Hört man sich den Bass solo an, registriert man schon, dass dieser nicht besonders definiert und ein bisschen „matschig“ rüberkommt. Dadurch geht der Punch manchmal etwas verloren. Im Zusammenspiel mit Mitten und Höhen ist das aber nicht so offensichtlich. Man muss sich auch immer wieder daran erinnern, wie günstig dieses Modell tatsächlich ist. Nimmt man den Preis als Bezugspunkt, geht die klangliche Leistung völlig in Ordnung.
Mit einem Druck auf den Shape-Knopf wird der Bass etwas angehoben – ein Effekt, den man von der einen oder anderen Stereoanlage auch kennt, hier aber natürlich „fetter“ rüberkommt. Mir persönlich gefällt es ohne diese Einstellung besser, kann mir aber vorstellen, dass diese Funktion in bestimmten Situationen (zum Beispiel für einen kleinen Gig mit ein paar Musikern) nützlich ist. Für das Beschallen einer kleinen Party kommt man mit diesem Sub gut zurecht. Auch bei einer Gartenparty wird er definitiv für die neugierigen Blicke der Nachbarn und einem Kurzbesuch der Polizei nach 22 Uhr sorgen. Auf kleinen Bühnen wird die Box von Fun Generation etwas für den Sound beisteuern können. Wer Bass braucht, bekommt ihn hier auch – mit kleinen Mängeln, aber für einen niedrigen Preis. Zeit für unser Fazit.