Mit dem Keeley Octa Psi-Transfigurating Fuzz versucht sich das Team um Firmengründer Robert Keeley aus Oklahoma City an einer Kombination aus analogem Fuzz und digitalem Oktaver/Pitch-Shifter. Beide Sektionen sind separat schalt- und konfigurierbar und sollen insbesondere im Zusammenspiel für kreative Klänge sorgen. Das Fuzz lässt sich in drei Betriebsarten mit unterschiedlichem Bassgehalt betreiben und mit dem frei zumischbaren polyphonen Pitch-Shifter kombinieren. Dieser bietet etliche Betriebsarten für unterschiedlichste Transponierungen.
Doppelt hält besser
Die beiden Effekte sind in einem kompakten Pedalgehäuse mit eigenen Fußschaltern aber gemeinsamen Ein- und Ausgängen untergebracht. Nach eigenen Angaben war es Robert Keeley wichtig, die Anordnung der Effekte bei Bedarf ändern zu können, was per Fußschalterkombination möglich ist. Zunächst sollte man sich im Keeley Octa Psi-Transfigurating Fuzz darauf verlassen können, einen gut klingenden Fuzz-Effekt zu erhalten, der sich über den dreifachen Voicing-Schalter (Scoop, Punch, Psi) auch klanglich variabel geben soll und sich dabei grundsätzlich an der Schaltung des EHX Big Muff orientiert. In den digitalen Pitch-Shifter wurde offenbar viel Arbeit investiert. Die ersten Videos vermitteln den Eindruck, dass man weitaus mehr als klassische Oktav-Up-Fuzz-Sounds und Suboktaven erwarten darf. Downtunings und automatische Bends in den Demos sorgen schon mal für etwas Appetit. Robert Keeley selbst gibt an, etwa drei Jahre mit der Entwicklung des Pedals beschäftigt gewesen zu sein, weil insbesondere im digitalen Teil aus einem Oktaver über die Zeit ein Pitch-Shifter mit möglichen Intervallen und Verstimmungen erwuchs, der im finalen Produkt sogar zwei Stimmen und damit Akkorde erzeugen kann und sich durch ein sicheres mehrstimmiges Tracking der gespielten Noten auszeichnen soll. Die Konfiguration erfolgt über zwei Schalter mit drei beziehungsweise acht Positionen, sodass man sich auf diverse Variationen freuen darf. Von leichten Verstimmungen bis hin zu einem Versatz von zwei Oktaven und stets in einem variablen Mischungsverhältnis zum Originalsignal.
Extras
Die Fußschalter beider Sektionen können vom konventionellen Latching-Modus auf Temporärbetrieb (Momentary) umgeschaltet werden. Ergänzend lässt sich eine wählbare Übergangszeit nutzen, in der sich der der Pitch-Shifter von der Original- zur Zieltonhöhe und nach dem Loslassen wieder zurückbewegt. Das kennt man vom Digitech Ricochet und kann in manchen Fällen durchaus ein Expression-Pedal ersetzen. Zu den weiteren Sonderfunktionen zählt die Möglichkeit, per Knopfdruck auf 100%-Effektsignal umschalten zu können und zwischen True- und Buffered-Bypass zu wählen.Auf der Rückseite finden sich eine Remote-Buchse, mit der sich die Fußschalter für den Pitch- und Fuzz-Effekt über externe Geräte wie MIDI-Switcher fernsteuern lassen. Noch interessanter ist die Steuerbuchse, an die sich sowohl ein Expression-Pedal und ein Fußschalter anschließen lässt. Letzterer erlaubt es, das Routing der Effekte über einen dedizierten Schalter umzukehren. Ergänzt man ein optionales Expression-Pedal soll der Keeley Octa Psi-Transfigurating Fuzz sich schließlich für Whammy-verwandte dynamische Pitch-Effekte und Dive-Bombs nutzen lassen.
Kostenpunkt und Lieferbarkeit des Keeley Octa Psi-Transfigurating Fuzz
Das in den USA gefertigte Keeley Octa Psi-Transfigurating Fuzz ist binnen weniger Tage über das Musikhaus Thomann lieferbar. Der Preis für das Pedal liegt aktuell bei 299,00 Euro. Zum Betrieb ist ein optionales Netzteil mit 9-18 Volt erforderlich.
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Weitere Informationen unter: https://robertkeeley.com/
