Praxis
Im Praxisteil werden wir abschließend noch einmal einen kurzen Blick auf den Klang und die Signaltreue werfen, die ja bei solchen Gerätschaften immens wichtig ist. Dazu wurden unterschiedliche Verschaltungen unter die Lupe genommen. Auch in diesem Fall sind die Klangunterschiede eher geringfügig, ihr solltet auf jeden Fall gute Abhörboxen oder Kopfhörer benutzen, über Notebook-Lautsprecher wird die Differenz nicht so gut dargestellt.
Zu Beginn kommt unser Referenz-Signal, eine Les Paul, die direkt an einen Marshall Plexi angeschlossen ist, selbstverständlich mit hochwertigem Kabelmaterial (Vovox). Der Verstärker ist auf Mid Gain eingestellt, wodurch Pegelunterschiede durch die Veränderung des Zerrgrades schnell ans Tageslicht gebracht werden. Ich habe zu Beginn des Beispiels leicht mit den Fingern angeschlagen, dann hart mit dem Pick, um auch hier die komplette dynamische Bandbreite im Einsatz zu haben und dann zu prüfen, ob beim Einsatz mit dem GSC-3 etwas davon verlorengeht.
Nun folgt die Effektkette, allerdings noch ohne Loop-Umschalter, absolut old school und alle Pedale direkt hintereinandergeschaltet, das Ganze auch hier mit hochwertigen Kabeln. Bei den Effekten gibts eine normale Mischung an Pedalen, drei davon haben einen True Bypass, allerdings ist kein Effekt aktiviert. Ich möchte nämlich den Signalverlust erforschen, der bei dieser Kombination auftritt, wenn alle Effekte in ausgeschaltetem Zustand sind. Folgende Pedale sind dabei im Einsatz, wobei die True Bypass Pedale mit ´TB´ gekennzeichnet sind:
Analogman Astro Fuzz (TB), Boss OD-3, AMT E-Drive (TB), Boss CE-5, TC Electronic Flashback (TB)
Der Höhenverlust durch die fünf Effektpedale ist klar hörbar. Jetzt ist die Frage, ob der GSC-3 da helfen kann, denn durch die Verschaltung in Loops werden nicht aktivierte Pedale aus der Signalkette genommen, was in weniger Signalverlust resultieren sollte. Um das zu überprüfen, habe ich den GSC-3 im Bypass-Modus (kein Loop ist aktiviert) nun zwischen Gitarre und Amp geschaltet, und so klingt das Ergebnis
Für dich ausgesucht
Und das kann sich hören lassen, denn der Höhenverlust fällt nicht so drastisch aus wie bei der Effektkette, aber wir sind auch noch etwas vom Referenzsignal entfernt. Hier kann man nun den Buffer-Amp zuhilfe nehmen, ein Höhenverlust durch längere Kabelwege wird reduziert und wir kommen schon wesentlich näher an das Original-Signal heran.