Praxis
Im Praxisteil werden wir nun einen kurzen Blick auf den Klang und die Signaltreue werfen, die ja bei solchen Gerätschaften extrem wichtig sind. Dazu werden unterschiedliche Verschaltungen unter die Lupe genommen. Die Beispiele solltet ihr über hochwertige Lautsprecher oder Kopfhörer anhören, denn die Unterschiede sind eher gering und werden zum Beispiel über Notebook-Lautsprecher nicht deutlich genug dargestellt.
Wir starten den Testrundgang mit dem Referenz-Signal, das aus der Verbindung Les Paul und Marshall Plexi besteht. Der Amp ist auf Mid Gain eingestellt, denn hier hört man etwaige Pegelunterschiede durch eine Veränderung des Zerrgrades recht deutlich. Außerdem ist der Verstärker recht sensibel mit den eingegebenen Signalen. Bei der Aufnahme habe ich zuerst leicht mit den Fingern und danach hart mit dem Pick angeschlagen, um auch ein Ohr auf die Bandbreite der Dynamik zu werfen.
Als nächstes folgt das Beispiel mit fünf Effektpedalen, die nun zwischen Gitarre und Amp geschaltet werden (selbstverständlich ebenfalls mit hochwertigen Kabeln). Folgende Gerätschaften sind im Einsatz, die True Bypass Pedale sind mit ´TB´ gekennzeichnet:
MXR Dynacomp, Analogman Astro Fuzz (TB), Boss OD-3, AMT E-Drive (TB), Boss CE-5, TC Electronic Flashback (TB)
Die Effekte sind allerdings nicht aktiviert, denn ich möchte den Signalverlust erforschen, der bei dieser Kombination auftritt, wenn alle Effekte in ausgeschaltetem Zustand sind.
Der Sound hat nun deutlich weniger Höhen als das Direktsignal, was klar auf die Verschaltung zurückzuführen ist. Nun kommt der GSC-4 ins Spiel, denn wenn die Effekte in den einzelnen Loops verkabelt sind und nicht benötigt werden, dann wird das Signal direkt an den Ausgang geschickt und sollte auch einen entsprechend geringeren Höhenverlust vorweisen können.
Für dich ausgesucht
So ist es auch, der Höhenverlust ist vorhanden, aber wesentlich geringer als bei der Verkettung der Pedale.
Mit dem Aktivieren des Buffer Amps kann das Ganze noch etwas optimiert werden, an das Direktsignal kommt die Klangqualität zwar nicht hundertprozentig heran, aber das ist definitiv die beste Variante.
Dieter sagt:
#1 - 29.11.2014 um 19:01 Uhr
Treffender Testbericht! Ich habe seit 5/2014 das G LAB GSC-4 und dazu auch einen Review im Musiker-Board geschrieben und möchte diese Schaltzentrale nicht mehr missen.Einzig folgende Aussage im Testbericht kann ich nicht nachvollziehen:
"Rechts warten zwei USB-Anschlüsse, die unseren Kandidaten bei Bedarf mit einem Computer verbinden. So können Presets separat auf dem Rechner gesichert und Firmware-Updates per USB in den GSC-4 geladen werden."Ein Update der Firmware auf die Version 1.7 habe ich über die USB-Buchse hinbekommen, nachdem ich die Firmware-Datei auf dem USB-Stick entpackt hatte (ZIP). Allerdings ist es mir mit der Firmware 1.7 nicht gelungen Presets auf dem Rechner zu sichern. Kam beim Test schon eine neuere Firmware zum Einsatz? Könnt Ihr bitte verraten wie Presets separat auf dem Rechner gesichert werden?Beste Grüße
Dieter
Thomas Dill sagt:
#2 - 30.11.2014 um 20:50 Uhr
Hallo DieterDanke für den Hinweis, da ist mir tatsächlich ein Fehler unterlaufen. Die G2SOFT-App läuft im Moment nur mit dem GSC-3 und GSC-2 auf Windows Rechnern. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass G-Lab hier noch mal nachlegt…Schöne GrüßeThomas
Guido sagt:
#3 - 29.10.2019 um 08:57 Uhr
Hallo leute
Ich habe das GSC-4 schon länger im Einsatz allerdings nicht als Midi Schaltzentrale. Nun habe ich mir einen EVH 5150 III 50watt Amp (Topteil) zugelget welches ich die 3 kanäle des Amps über Midi schalten möchte.
Kann mir da jemand weiterhelfen wie man da im GSC-4 vorgeht?
Schöne Grüsse
Guido