Fazit
Die Idee, die sich hinter dem Plus-Pedal verbirgt, ist wirklich sehr innovativ und interessant. Durch das Realtime- Sampling entsteht ein unkonventioneller Workflow, welcher die Klangmöglichkeiten diverser Instrumente sehr intuitiv und flexibel erweiterbar macht. Diesem Anreiz zur Experimentier-Freude stehen einige einschränkende Tatsachen gegenüber, wie beispielsweise die limitierte Kontrolle über das Loop-Material oder eine minderwertige Klangqualität im Effekt-Signal. Bei dem angesagten Preis hätte man hier mit großzügigeren Features und mehr Liebe zum Detail noch einige Türen öffnen können. So macht sich das Plus-Pedal vor allem aufgrund seiner hervorragenden Verarbeitung und dem innovativen Grund-Konzept, gut auf den Pedalboards von Klang-Erfindern und Ambient-Künstlern aller Art. Ob Keyboard, Gitarre oder Flöte: Alles, was klingt, kann auch Sustain haben.
- Herausragende Verarbeitung
- Innovatives Konzept
- Intuitive Bedienung durch Realtime-Sampling
- Viele Möglichkeiten
- Kein mitgeliefertes Netzteil
- Keine Stereo-Eingänge
- Länge und Lage des Loop-Abschnittes nicht hinreichend kontrollierbar
- Eher auf Gitarristen, als auf Keyboarder zugeschnitten
dr w sagt:
#1 - 14.06.2018 um 14:50 Uhr
lustig bei einem gitarrenpedal als negativpunkt hinzuschreiben dass es eher fuer gitarre als fuer keyboards gedacht ist.
:)
das teil macht aber auch fuer experimentelle / elekrtonik-musiker richtig sinn. mensch muss sich allerdings ueberlegen bzw ausprobieren und lernen was fuer signale sich besonders gut eignen.
BonedoLeser sagt:
#1.1 - 15.06.2018 um 05:10 Uhr
Da muss ich "dr w" recht geben.Es spricht zwar nichts dagegen ein Gitarren-Pedal am Keyboard zu benutzen, aber ein Pedal, das als hauptsächlich für Gitarren gedacht ist und so beworben wird["The PLUS pedal was designed primarily with electric guitars in mind, but as long as you are willing to put your acoustic instrument through the PA – you can use it with any melodic instruments, including Brass, Woodwinds, marimbas, vibraphones etc., via a microphone connection." (Webseite des Herstellers)],zu testen als wäre es ein Pedal dass für Keyboards gebaut ist, ist verfehlt und sagt nichts über das Pedal aus.
Dieser Test bringt mir so gar nichts.Es testet ja auch keiner einen Keyboard-Comboverstärker mit Gitarre und beschwert sich dann darüber, dass es keinen Distortion-Kanal gibt.
Antwort auf #1 von dr w
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenThomas Dill - bonedo sagt:
#1.1.1 - 15.06.2018 um 07:27 Uhr
Hallo "dr w" und "BonedoLeser",
das Pedal wird noch von uns in der Gitarrenabteilung durch verzerrte Amps gejagt und auf Tauglichkeit für Gitarristen sorgfältig geprüft :-). Bitte noch etwas Geduld.
Antwort auf #1.1 von BonedoLeser
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMartin Vogel sagt:
#2 - 11.07.2022 um 20:37 Uhr
guter Bericht, speziell der Hinweis auf mögliche Verzerrungen hat mir geholfen, da ich nun nicht mehr die Angst habe, ein "Montagsgerät" gekauft zu haben. Mit der Pegelproblematik kann ich durch die Verwendung der programmierbaren Gain-Funktion im GigRig gut umgehen. Übrigens habe ich das Gerät etwas erweitert, die Pedal-Funktion habe ich umkehrbar gemacht und ich kann mit dem (toll verabeiteten) Pedal andere Geräte steuern.