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GEMA – großer Andrang bei Förderanträgen

Seit dem Start im August 2020 ist der Andrang auf die unterstützenden Maßnahmen des ‚Neustart Kultur‘-Programms seitens der Musikbranche sehr groß. Wie gestaltet sich die Situation weiter?

Harald Heker, Vorsitzender des GEMA-Vorstands (Bild: Sebastian Lindner)
Harald Heker, Vorsitzender des GEMA-Vorstands (Bild: Sebastian Lindner)


Seit August 2020 werden aus dem milliardenschweren Paket “Neustart Kultur” Kultureinrichtungen dabei unterstützt die Wiedereröffnung und den Weiterbetrieb unter Corona-Bedingungen zu bewerkstelligen. Dazu stehen 250 Millionen Euro zur Verfügung. Die Verteilung der Fördergelder für das Programm „Pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen zur Erhaltung und Stärkung der bundesweit bedeutenden Kulturlandschaft“ koordiniert dabei die GEMA. Begonnen am 24. August und noch bis zum 31. Oktober können Betreiber von Musikspielstätten, Musikclubs und Festivals einen Antrag auf Förderung bei der GEMA stellen. Bis jetzt seien, seit dem Start des Programms mehr als 200 Anträge bei der Verwertungsgesellschaft eingegangen.
Harald Heker, Vorsitzender des GEMA-Vorstands erklärt, dass bereits jetzt ein Gesamtfördervolumen von über 15 Millionen Euro beantragt worden sei und dass die Fördergelder des Programmteils bereits Mitte Oktober ausgeschöpft seien. Ziel der eingegangenen Anträge der Musikfestivals und zahlreichen Musikspielstätten ist es Umbaumaßnamen zu realisieren, um die Abstandsregeln und Hygienevorschriften in den Clubs sicherzustellen. Auch wollen mit den Geldern Bühnenaufbauten bei Festivals vorgenommen werden, um kleinere Publikumsgruppen vor den Bühnen zu versammeln, oder die Digitalisierung der Ticketing- und Bezahlsysteme hin zu kontaktlosen Akkreditierungsprozessen realisieren.
Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt die Musikbranche zu einer der tragenden Säulen unserer Kulturlandschaft. Auch gelte es, wie im gesamten Kulturbereich, die Infrastruktur in Zeiten der Krise zu erhalten. Laut Grütters gehöre auch dazu Musikerlebnisse auch unter Corona-Bedingungen möglichst bald und auf sinnvolle Weise wieder live stattfinden zu lassen. Deshalb werde die Musikbranche in dem Zukunftsprogramm Neustart Kultur auch mit erheblichen Mitteln unterstützt. Mit der GEMA findet das millionenschwere Programm einen erfahrenen und bestens vernetzten Partner, der diese Unterstützung zügig wirken lässt. Grütters ist dankbar dafür, dass die GEMA diese Herausforderung angenommen hat und das Programm Neustart Kultur in dieser außergewöhnlichen Situation so tatkräftig unterstützt.
(Quelle: MusikWoche)

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Harald Heker, Vorsitzender des GEMA-Vorstands (Bild: Sebastian Lindner)

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