Fazit
SDJ-4000 ist eine 4-Kanal-Mediaworkstation mit integriertem Media-Player und Recorder zum Abspielen und Mixen von Musik via USB-Stick oder extern angeschlossenen CD-Laufwerken, Turntables oder sonstigen Zuspielern und Klangerzeugern. Die Konsole ist via LAN mit Geminis Flagship-Mediaplayern verlinkbar und kann über die USB-Schnittstelle als MIDI-Controller einer DJ-Software dienen, wobei zum Testzeitpunkt noch keine native Unterstützung seitens einer Dritthersteller-Software gegeben war. Das Gerät ist in der Lage, fließend zwischen den unterschiedlichen Medien und Zuspielern zu wechseln. Für Moderatoren, Raps und Gesangseinlagen sind zwei Mikrofonanschlüsse vorgesehen. Außerdem wartet die Mixstation mit einem knackigen 7-Zoll-Display, zahlreichen integrierten Effekten und Performance-Pads/Modi wie Loop-Rolls, Hotcues, Slicer, Sampler und Tone-Play auf. Für Beatmixer und Live-Remixer sind Autosync mit Quantisierung, Slip und Co. an Bord.
Eigentlich fehlt es der Konsole an nichts, doch muss ich unterm Strich feststellen, dass das Angebot in puncto Ausstattung vielleicht, in puncto Sound, Stabilität und Software leider nicht mit den Platzhirschen mithalten kann und in bestimmten Situationen auch schon mal zu Systemaufhängern neigt. Man hätte das Hardware-Design und die Software vCase in meinen Augen noch an einigen Stellen verbessern können, wie ich im Artikel erläutert habe, denn so wirkt der SDJ-4000 irgendwie unfertig.
Geminis Konsole kostet deutlich weniger als die Konkurrenz-Flaggschiffe und das, was sie machen sollte, könnte sie sicher weitgehend zuverlässig verrichten, würde man die vielen kleinen Nickeligkeiten via Firmware-Update ausmerzen. Dann würde auch die Bewertung besser ausfallen. Ein Feature-Monster ist die Konsole nämlich allemal.
- Mediaplayer, Standalone-Mixer und USB-Interface
- informatives 7-Zoll-Display
- Master-Mix-Recorder
- vielfältige Einsatzszenarien
- umfangreiche Kreativausstattung
- Phono-, Line- und Aux-In
- Netzwerkbuchse für MDJ-Mediaplayer
- Klang im Mix und Preview
- Systemfehler können zu Systemabstürzen führen
- Metering suboptimal
- steuerbare FX-Parameter nicht ausgewiesen
- LED-Meter oder Peak-LED für Mikrofonkanal fehlt
- kein Cue-Mix-Regler
- Kopfhörerpegel und -mischung wird schnell sehr laut
- Touchstrip ziemlich ungenau und mit Aussetzern bedienbar
- vCase Software verbesserungswürdig
- Dual-Deck-Mediaplayer
- 7-Zoll-Farbdisplay
- 2 USB-Laufwerke
- kein Computer nötig
- 4-Kanal Standalone-Mixer
- 16 RGB-Performance-Pads (Cue, Loop, One-Shot, Roll)
- dedizierte Kanaleffekte
- Master-Effektsektion mit freier Zuweisung
- Sync, Master, Quantize, BPM-Mode und Keylock
- MIDI-Controller-Funktion
- Netzwerk-Link für Gemini Mediaplayer
- 2 regelbare Mikrofoneingänge mit 2-Band-EQs
- 6-Zoll Jogwheels
- 100 mm Pitchfader, hochauflösend
- 45 mm Mini-Innofader Crossfader mit Curve-Control
- vCase Software
- Preis: 999,- Euro
NRN-99 sagt:
#1 - 23.07.2021 um 19:04 Uhr
Tja, Gemini eben. In den 90ern haben sie noch paar gute Sachen released, seitdem nur noch Chinaschrott. Kenne niemanden der sowas kauft. Schade um die verschwendeten Ressourcen. Und 'deutlich weniger kosten' tut sie auch nicht!
Marc sagt:
#2 - 04.06.2022 um 15:38 Uhr
Hallo warum hab ich zur keiner Zeit eine Wavefoem Anzeige? Muss da noch was aktiviert werden ? Es ist schon das 2. Gerät
Peppa Wutz sagt:
#2.1 - 24.11.2022 um 10:13 Uhr
Warum hast Du Dir diesen Müll überhaupt gekauft? Testberichte und Reddit nicht beachtet? Bei All-In-Ones gilt: Nur Denon/Numark (Engine) oder Pioneer (Rekordbox). Gemini = Vergiss es.
Antwort auf #2 von Marc
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