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Gene Simmons mit Botschaft an Oasis-Fans: “Sie können sich verpissen. Sie mögen die Ticketpreise nicht? Kauft kein Ticket”

Das Chaos beim Ticketverkauf der Oasis-Tour hat so einige Fans frustriert zurückgelassen. Nun mischt sich Kiss-Legende Gene Simmons in die Diskussion ein.

© Wikimedia/V-spectrum

Bei den Worten “dynamische Preisgestaltung” steigt bei Konzert-Fans schnell der Puls. Das fragwürdige Ticket-System von Branchenprimus Ticketmaster hat schon für zahlreiche Kritik und Ärgernis gesorgt. Statt sich auf die Seite der Fans zu stellen, teilt Simmons nun gegen Fans aus, die sich über das aktuelle System beschweren. Schließlich basiere der Kapitalismus nun mal auf dem Prinzip Angebot und Nachfrage, argumentiert Simmons.

Oasis Fans zeigten sich zuletzt empört, nachdem Tour Tickets der Reunion plötzlich doppelt und dreifach so teuer waren, wie vorher beworben. Viele warteten stundenlang in der Warteschleife, ehe ihnen plötzlich Tickets um mehrere hundert Euro angeboten wurden. Oasis reagierte darauf mit einem kurzem Statement: “Alle beteiligten Parteien haben ihr Bestes gegeben, um das bestmögliche Fan-Erlebnis zu bieten, aber aufgrund der enormen Nachfrage war es unmöglich, dies zu erreichen.” Nach dem Ticket-Chaos wurde zwei weitere Wembley-Konzerte angekündigt.

Fans haben laut Simmons das letzte Wort

In einem neuen Interview mit dem Forbes-Magazin wurde Simmons darauf angesprochen, dass sich Fans betrogen fühlten und das Recht auf einen vernünftigen Preis hätten. Daraufhin wurde Simmons gefragt, ob er das aktuelle System ethisch vertretbar findet. Der Kiss-Frontmann antwortete mit einer klaren Ansage: “Sie haben das Recht, sich zu verpissen. Sie haben die ultimative Macht, Angebot und Nachfrage.”

Dann führt er weiter aus: “Was auch immer der Preis ist, das ist alles akademisch. Jemand sitzt in einem Raum und versucht herauszufinden, wie weit das Gummiband gedehnt werden kann. Und wenn man keine Tickets verkauft, was passiert dann wohl? Der Preis geht runter. Kapitalismus!”

Letztlich gibt Simmons dem Kunden die komplette Verantwortung und Macht. Wenn man ein Produkt nicht möchte, soll man es nicht kaufen: “Wenn Sie diesen Betrag nicht zahlen wollen, gehen Sie nicht hin. Ich bin mir sicher, dass es irgendwo gestreamt wird und Sie einen Weg finden, sich zu beschweren… Es ist einfach wahnsinnig. Es ist auch ein Weg, um Aufmerksamkeit zu erregen, aber letztendlich stimmen die stillen Leute, die die sozialen Medien nicht wirklich nutzen, mit ihrem Geld ab. Sie mögen die Ticketpreise nicht? Kaufen Sie kein Ticket.” Da hat jemand Oasis Songtitel ‘Stop crying your heart out’ sehr wörtlich genommen.

In dem Interview redet Simmons außerdem über sein Leben nach Kiss als Live-Band und der Partnerschaft mit Pophouse, die Kiss-Avatare nach dem Vorbild ABBA geschaffen haben, um das Vermächtnis der Band zu bewahren. Dazu geht er auch auf neue Technologien im Musikbusiness ein. Außerdem zeigt sich Simmons sich erfreut über Emily Armstrong als neue Linkin Park-Sängerin und weißt Kritik zu ihrer Verbindung zu Scientology ab. Weitere Themen sind die Privatsphäre von Musikern und eine Kontroverse über Sänger Morrissey.

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Franz Vege sagt:

#1 - 19.09.2024 um 11:26 Uhr

0

Hat er völlig Recht. Der Konzertbesucher als Verbraucher hat die Macht. Wir sollten uns eine Schmerzgrenze setzen und diese einhalten. Hohe Ticketpreise für Allerwelts-acts sind nur durchsetzbar, weil wir als Konzertbesucher mitspielen. Wenn ich 100 EUR ausgebe, weil ich schon immer die Rollings Stones sehen wollte oder die einzigartige Rammstein-Show kann man das nachvollziehen. 100 EUR für Taylor Swift playback show sind dagegen nur möglich, weil die Kids oder deren Eltern das mitmachen

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