Genelec 7040A im bonedo-Test: Wer mehr Brass braucht, kommt an einem fetten Subwoofer nicht vorbei. Gerade dann, wenn man sich nicht von den alten Speakern trennen kann oder will, oder wenn größere Speaker einfach nicht mit der Wohnraum-Ästhetik des Wohnpartners oder dem Platz im Studio vereinbar sind. Aber auch das kleinste Heimkino freut sich über eine potente Schönheits-OP im Tiefbassbereich.
Genelec wirft mit dem 7040A einen für Genelec-Verhältnisse sehr kompakten Subwoofer auf den professionellen Markt, der mit innovativem Design als ideale Ergänzung für die kleineren Monitorsysteme 8010, 8020 und M030 dienen soll.
Details
Aktive Subwoofer für Stereo-Systeme
Beim Genelec 7040A handelt es sich um einen aktiven Subwoofer, welcher über ein integriertes Stereo-Bassmanagement verfügt und sich entsprechend einfach in bestehende Setups aus zwei (aktiven) Lautsprechern einbinden lässt. Am Audiointerface muss man also keinen seperaten D/A opfern! Das Signal wandert hier also von der Quelle in den Subwoofer und von dort aus zu den (Satelliten-)Lautsprechern weiter.
Äußerlichkeiten
Mit Maßen von 410 x350 x 205 mm (HxBxT) und einem Gewicht von 11,3 kg zählt der Subwoofer zu den kompaktesten und leichtesten der 7000er Serie. Das schlichte, schwarze MDF-Kunststoffgehäuse besteht aus einer etwa 2,5 cm dicken Vorder- und Hinterwand sowie einem „dazwischengeklemmten“, 15 cm tiefen, runden Innenleben. Sexy Kurven!
6,5-Zoll / 50 Watt Class-D
Auf der Vorderseite befindet sich der durch ein grobes Gitter geschützte 6,5 Zoll (165 mm) Woofer. Auf Füße oder andere Standmöglichkeiten wurde verzichtet, der 7040 liegt mit den Wandunterseiten direkt auf dem Untergrund auf.
Anschlüsse und Bass-Management
Betrachten wir die Anschlussmöglichkeiten und Kontrollfunktionen, zu finden auf der rechten Seite des Subwoofers: Hier gibt es zwei symmetrischen XLR-Inputs sowie zwei symmetrischen XLR-Outputs, die im Stereobetrieb die (Satelliten-) Speaker beliefern.
Das integrierte Bass-Management der Einheit sorgt für eine Trennung ab 85 Hz, wobei die höheren Frequenzen an die Hauptmonitore geleitet werden, die geringeren hingegen vom Subwoofer reproduziert werden. Ein Feature, über das sich Monitore ohne Low-Cut freuen dürften, allerdings ist dieses Funktion nicht deaktivierbar. Ein Bypass oder gar Remote-Bypass findet sich ebenfalls leider nicht am Gerät. Genelec geht wohl davon aus, dass man solche „Spielereien“ mit einem externen Monitor-Controller mit Subwoofer-Anschluß bewerkstelligt.
Obligatorische Mäuseklaviatur
Rechts neben dem Input Sensitivity-Poti findet sich ein kleines Switch-Panel, mit dem sich Bassabfall, Phasenkorrektur und die eingebaute ISS-Funktion steuern lassen. Die ersten beiden Schalter (von links), -4 dB und -2 dB, sind für das Roll-Off zuständig und können die Lautstärke der tiefsten Frequenzen des Subwoofers kumulativ auch um 6 dB senken.
Die nächsten zwei Schalter steuern die Phase, wobei der erste um -90° und der zweite um -180° verschiebt, zusammen ergibt das -270°. Das Manual liefert hierzu nützliche Tipps und Vorgehensweisen, wann die jeweiligen Optionen wie zu nutzen sind und vor allem unter welchen Bedingungen sie sich anbieten.
ISS-Stromsparmodus
Zu guter Letzt bleibt noch der Ein-Schalter für die ISS Funktion zu nennen, welche den Subwoofer in einen Standby-Modus versetzt, falls kein Eingangssignal für eine Stunde registriert wird. Wenn man also die Räumlichkeiten mal verlassen muss und vergisst, alles vom Netz zu nehmen, tickt der Stromzähler schon mal etwas langsamer.