Fazit
Wahre Größe sollte man nicht nach den Maßen beurteilen, denn Genelecs aktive Monitore 8010A stapeln aufgrund ihrer kompakten Maße zunächst ziemlich niedrig. Doch schon beim ersten Griff zum Chassis spürt man die Professionalität des Monitors, der für die Beschallung im Nahfeldbereich konzipiert wurde. Ein schweres, robustes Aluminium-Druckgussgehäuse steht auf einem vibrationshemmenden Iso Pod-Fuß. In einem Abstand von einem Meter schafft die Zweiwegebox einen Schalldruckpegel von 96 dB, als Paar sogar 105 dB, mit einem Bass, den man ihr wirklich nicht zutraut. Der Monitor profitiert von einem langen Bassreflexrohr samt optimierter Treiber und Filter. Und sollte die Box ihre Grenzen erreichen, macht sie dank Limiter rechtzeitig zu. Auch auf die von flexiblen und unterschiedlichen Aufstellungsmöglichkeiten hervorgerufenen Resonanzen kontert sie entsprechend mit verschiedenen, darauf angepassten Einstellungsmöglichkeiten. Klanglich möchte ich den Genelec 8010A ein druckvolles, klares und neutrales Monitoring bescheinigen, das sie vor allem für jegliche Arbeit im Studio prädestiniert. Auch als Wegbegleiter on Tour, entweder für den FOH oder die DJ-Kanzel, sind sie bestens geeignet. Mit ihrem satten Pegel setzen sie sich gegenüber der Geräuschkulisse und der PA gut durch. Mit diesen Argumenten bekommt die Box von mir eine klare Kaufempfehlung. Leider verfügt sie nur über eine XLR-Buchse. Die nicht so zufriedenstellende Anschlussflexibilität und das Abknicken der Kabel beim Betrieb auf dem Standfuß sind daher auch meine einzigen Kritikpunkte.
- Sehr hochwertige Verarbeitung
- Sehr massives Gehäuse
- Linearer, ausgewogener und klarer Sound
- Im Verhältnis zur Größe hoher Schalldruckpegel
- Autostart
- Iso Pod-Standfuß
- Anschluss nur über XLR
- Kabel knicken beim Aufstellen um