Generationsupdate: iMect DJ Player Pro 9

DJ Player Pro, laut Hersteller iMect der Formel 1 Wagen unter den iOS DJ-Apps, ist soeben in der 9. Generation angekommen und lässt neben einigen Neuerungen auch „alte Tugenden“ aufleben. Obendrein wurden die Anwender in die Entwicklung via djtechnology Slackchannel eingebunden und konnten Ideen und Anregungen zum Programm kundtun.

Screenshot: iMect DJ Player Pro 9.0.2
Screenshot: iMect DJ Player Pro 9.0.2


In der Revision gibt es nun zwei Ansichten, namentlich Classic und Modern, die ihr via Ying-Yang-Symbol umschaltet. Das „klassische Interface“ bietet zwei Deck-Sektionen mit Transport/Sync und Pitch-Bends, einen Dreiband-EQ zum Soundshapen, Loop, Keylock und Slip sowie zentrale Wellenausschnitte und die vollständige Ansicht mit Titelinformationen über den Playern.
Mit Shift kommt ihr an die Effektregler sowie an die Kopfhörersymbole und erweiterte Funktionen ran, könnt anstelle der Decks acht Hotcues oder Stem-Controls anzeigen lassen, öffnet die FX-Ansicht mit drei frei belegbaren FX-Pads oder den Grid-Editor, um nur einige der vielen Funktionen zu nennen. Für Stems gibt es einen Channel-EQ und Kombifilter pro Stem-Kanal (vier an der Zahl).

Classic Design mit Stem-View statt "Wheels". Links ein normaler Track, rechts eine Stem-Datei.
Classic Design mit Stem-View statt “Wheels”. Links ein normaler Track, rechts eine Stem-Datei.

Im Modern Design nehmen hoch aufgelöste Waveforms anstelle der Plattenteller fast den gesamten Screen ein. Der Crossfader rutscht auf die rechte Seite und neben den obligatorischen Tasten für Play/Pause, Cue und Sync habt ihr Direktzugriff auf Loop, Pitch und Key pro Deck. Auch hier ist es möglich, die zweite Befehlsebene aufzurufen.
DJ Player wird vom Entwicklerteam komplett „In-House“ programmiert und verzichtet auf Plugins von Drittherstellern. Das Programm kostet monatlich 1,67 Dollar, möchte man es uneingeschränkt nutzen. Alternativ wären einmalig 89,99 Dollar zu entrichten.

DJ-Player Pro 9 Modern Design
DJ-Player Pro 9 Modern Design

Spätestens hier zeigt sich, was so ein Formel 1 Wagen im Gegensatz zu den Konkurrenz-Apps dann kostet. Vergessen wir bei dieser Betrachtung allerdings nicht, dass DJ Player einige Besonderheiten vorzuweisen hat, darunter die bereits angesprochene Stems-Unterstützung.
Als nächstes wäre der integrierte MIDI-Mapper zu nennen, der es erlaubt, einen angeschlossenen MIDI-Controller zu konfigurieren. Außerdem lässt sich DJ Player mit Timecode-Vinyl dirigieren, wenn ein kompatibles Audiointerface zum Einsatz kommt, beispielsweise ein Native Instruments Traktor Audio 6. Wer mag, kann die Decks im External-Mode separat an einen Clubmixer ausspielen und damit mixen.
In der Wahl des Steuer-Vinyls habt ihr quasi „freie Hand“, denn die Trägerfrequenz lässt sich innerhalb von DJ Player zwischen 500 Hz und 4000 Hz in Hunderterschritten einstellen. Obendrein unterstützt die App seit Version 8.1 auch Ableton Link. DJ Player und weitere DJ-Apps für iOS findet ihr in unserem Testmarathon.

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johannes1983 sagt:

#1 - 30.11.2016 um 00:04 Uhr

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würde hier mal erwähnen dass djay Pro deutlich besser ist und mit seiner Spotify Integration DJ Player locker aussticht, ist auch ansonsten viel gepolishter.

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