Genki Instruments möchte mit Cosmos einen etwas anderen Ansatz bringen. Der Software-Synthesizer setzt dafür auf eine Bedienung, die sehr grafisch gestaltet ist und sich intuitiv bedienen lässt. Das Plug-in schickt dich auf eine Reise durch Klangräume, bei der du freundlichen UFOs und einem Galaxis-Arpeggiator begegnest. Bis in die Unendlichkeit!
Genki Instruments Cosmos
Hinter dem neuen Software-Synthesizer stecken natürlich gewohnte Komponenten, die hier allerdings etwas anders präsentiert und bedient werden. Achtstimmige virtuell-analoge Oszillatoren mit variabler Schwingungsform treffen auf Funktionen wie Sync, FM, Crossfades mit „Velvet Noise“ und einem Suboszillator. Das hört sich doch schon sehr „spacey“ an, oder etwa nicht?
Dazu kommt ein Filter, das ebenfalls einen analogen Sound nachbilden soll und sich in den Parametern Damp, Resonance und Drive einstellen lässt. Die Parameter veränderst du über die Punkte an den verschiedenen geschwungenen Formen, die so etwas wie Umlaufbahnen oder (Gravitations-) Wellen darstellen.
Der Arpeggiator erinnert an die Darstellung eines Atoms, wird aber Galaxy Arpeggiator gennant. Mikro- und Makrokosmos verschmelzen hier eben auf wundersame Weise. In diesem Raum-Zeit-Gefüge begegnest du sogar UFOs und Hüllkurven. Faszinierend, oder? So steht es auf der Website des Herstellers geschrieben. Ersetze das „U“ mit einem „L“ und schon wird aus dem UFO ein LFO – dann ergibt sich sogar ein Sinn. Zwei dieser LFOs findest du hier.
Sehr interessant ist auch die Bedienung der Effekte. Ein „üppiges“ Reverb und ein Echo bieten nämlich Parameter für Feedback, Damping, Time und den (Wet/Dry) Mix. Auch hier besteht das Interface aus einer fast kreisförmigen Anordnung, bei der allerdings eine Ecke „abgeknipst“ wurde.
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Happy Accidents – also glückliche Unfälle – sollen bei Cosmos eine Rolle spielen. Es geht eben nicht darum, jeden Parameter genau zu verstehen. Damit richtet sich das Plug-in vielleicht auch primär an solche Menschen, die zum ersten Mal ein Synthesizer-Raumschiff navigieren wollen. Natürlich sind auch Nerds willkommen, die werden aber wahrscheinlich schnell hinter den Zauber blicken. Seien wir mal ehrlich: In dem Modular-Universum gibt es so viel verrücktes Zeug, dass wir uns auch bei Plug-ins mal darüber freuen sollten. Mir gefällt jedenfalls der Look und auch der Sound spricht mich an.
Spezifikation und Preis
Genki Instruments Cosmos läuft als VST3 und AU auf macOS (10.13 oder neuer) sowie Windows (8.1 oder neuer) – auf beiden Betriebsystemen aber nur in 64 Bit. Ein paar Presets sind enthalten, eine Demoversion gibt es leider nicht.
Bis zum 7. Februar 2022 kostet das Plug-in 69,99 US-Dollar, danach sind 139,99 US-Dollar fällig.
Weitere Infos über Genki Cosmos
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