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Gibson Explorer 2017 T Test

Praxis

Die Soundbeispiele wurden mit einem Laney L5 Lionheart in Kombination mit einer 4×12″ Marshallbox mit V30 Speakern aufgenommen. Abgemiked wurde das Ganze mit einem Shure SM57.
Unverstärkt zeigt die Explorer ein tolles, lebendiges Schwingungsverhalten. Dank der tadellosen Werkseinstellung ist das Spiel des Instruments eine wahre Freude. Bereits trocken gespielt lässt sich erahnen, dass die Gitarre am Amp einen ordentlichen “Wumms” anbieten wird.
Meine Untersuchungen starten mit einem Funky 16tel Riff. Ihr hört alle drei Pickupkombinationen, beginnend mit der Stegvariante. Durch die leistungsstarken Pickups “brüllt” die Gitarre regelrecht, dennoch bleibt ihr punchiger Natursound erhalten. Alle Pickup-Kombis klingen sehr balanciert und die Saitentrennung ist hervorragend. Dennoch sollte man sich vor Augen halten, dass die Stärken dieses Modells nicht unbedingt im Cleanbereich liegen.

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Clean: 16tel Funky-Riff, alle drei PU-Kombinationen

Nun eine gepickte Open Chord-Passage mit allen verfügbaren Pickup-Kombinationen. Auch hier offenbart die Explorer einen eigenen Soundcharakter, und jede Stellung besitzt ihren eigenen Charme:

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Clean: Picking, alle drei PU-Kombinationen
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Auch bei crunchigen Rhythmuspassagen bleibt die Explorer in jeder Position definiert, und der Bassbereich wirkt sehr rund und klar. Obwohl die Tonabnehmer eher für aggressivere Sounds ausgelegt sind, klingt alles relativ warm und ausgewogen:

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Crunch: Rhythmusgitarre, alle drei PU-Kombinationen

Mit höherem Gain und Powerchords kann die Explorer natürlich exzellent umgehen, und sowohl höhenreiche, schärfere, 80er Metalsounds als auch modernere Klänge sind der Gitarre problemlos zu entlocken:

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High Gain: Powerchords

Zum Abschluss hört ihr ein paar Sololicks, wobei ich hier mit dem Volumeregler, einem dynamischen Anschlag und diversen Pickup-Positionen spiele. Die beiden Humbucker reagieren sehr natürlich auf meine Spielweise, man kann das Zerrverhalten sehr gut über die Volumepotis bestimmen. Gut zu hören ist, dass bei diesem Gainsetting die leicht spitzen Höhen des 500T bereits auf niedrigerem Volume nach vorne drängen – aber das ist ja in manchen Genres durchaus erwünscht.

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Lead-Solo-Sound: dynamischer Anschlag, versch. PU-Kominationen
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Profilbild von Fretfinger

Fretfinger sagt:

#1 - 16.12.2016 um 09:13 Uhr

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"Edelgitarrenschmiede"?! Das trifft aber nur noch seeeeehr bedingt auf Gibson zu, oder?

    Profilbild von Haiko Heinz

    Haiko Heinz sagt:

    #1.1 - 16.12.2016 um 11:53 Uhr

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    Hallo Fretfinger, danke für Deinen Beitrag, auch wenn ich die Kritik an Gibson nicht persönlich aus Erfahrung bestätigen kann, so weiss ich doch aus Gesprächen mit Kollegen, was Du meinst und kann Dich verstehen was eine bestimte Produktionsphase anbelangt.
    Nichtsdestotrotz hatte ich beim Review immerhin sechs verschieden Modelle aus der aktuellen Serie und auch mit der Kritk im Hinterkopf konnte ich keine Tadel an den Instrumenten feststellen (mit Ausnahme eines Modells und das wurde auch im Test beschrieben). Der Begriff "edel" bezog sich insofern eigentlich auch auf das Gesamtwerk der Firma und ist für mich somit auch gerechtfertigt. Anyway - ich habe das Gefühl dass Gibson seine Hausaufgaben für 2017 gemacht hat und lass uns doch mal beide hoffen, dass die Titulierung wieder zu Recht getragen werden kann:)
    Viele Grüße,
    Haiko

    Antwort auf #1 von Fretfinger

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Profilbild von Explorer 💋

Explorer 💋 sagt:

#2 - 03.10.2022 um 03:23 Uhr

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Die Geschichte der Gibson Explorer ist für uns Gitarristen/innen wirklich sehr interessant.Und die enorme Modellpalette dieser besagten Gibson Gitarren scheint seit Jahrzehnten bei Fa. Gibson immer wieder neue Optionen zu kreieren. Ich bin stolz,daß auch ich eine etwas kleinere,damals neue limitierte Original Gibson Explorer Swamp Ash Nature aus den 1990er-Jahren inklusive eines Gibson Hardshellcases mit pinkfarbenen Interieur bei einem Berliner Gitarrenhändler für runde 1.000-€uro erstehen konnte. Die Verarbeitung ist wirklich über jeden Zweifel erhaben,der Sound der beiden Humbucker extrem wuchtig,und die Haptik sowieso top! Die Tonwandlung scheint wohl bei allen Gibson Explorer Modelltypen recht harsch zu sein,was aber dem sehr hart rockenden Heavy-Metal Sound durchaus zugute kommt.Ich sehe das aber absolut nicht nachteilig an,denn wer eine Explorer spielt, der weiß sehr wohl,welch edles Teil er da in seinen Händen hält. Fazit: sämtliche Gibson Explorer Gitarren sind schon längst kultig,und besitzen einen recht außergewöhnlich eigenen Klang,der uns User stets sehr viel Freude bereitet.

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