Fazit
Gibson ist mit der Explorer 2017 T eine makellose Neuauflage ihres Klassikers gelungen. Soundmäßig bekommen wir es mit einer Gitarre zu tun, die zwar vielseitig einsetzbar ist, allerdings für mich nicht in die Kategorie des typischen Gibson-Allrounders fällt. Und das würde man von einem solchen Instrument auch gar nicht erwarten. Nicht zuletzt aufgrund der heißeren Tonabnehmer-Bestückung richtet sich die Explorer 2017 T eher an die Vertreter der härteren Fraktionen – und wird dort auch am überzeugendsten klingen.
Die Bespielbarkeit ist sehr angenehm, und hinsichtlich der Verarbeitung gibt es auch nur Positives zu vermelden, insofern ist der aufgerufene Preis absolut angemessen. Für Gitarristen, die in den entsprechenden Stilen unterwegs sind, kann man hier eine klare Kaufempfehlung aussprechen!
- Verarbeitung
- Sound
- ansprechende Optik
- Preis
- keins
- Hersteller: Gibson
- Modell: Explorer 2017 T
- Farbe: Heritage Cherry (auch in Ebony erhältlich)
- Herstellungsland: USA
- Korpus: Mahagoni
- Hals: Mahagoni
- Halsprofil: Slim Taper
- Griffbrett: Palisander
- Bünde: 22
- Mensur: 628mm
- Sattelbreite: 43mm
- Tonabnehmer: 500T und 496R
- Elektrik: Dreiwege-Toggle Switch, 2 Volumeregler, 1 Mastertonregler
- Hardware: Aluminium vernickelt
- Lieferumfang: Case, Polish Cloth, Gibson Gurt, Groovetech Multitool
- Preis: 1298,-€
Fretfinger sagt:
#1 - 16.12.2016 um 09:13 Uhr
"Edelgitarrenschmiede"?! Das trifft aber nur noch seeeeehr bedingt auf Gibson zu, oder?
Haiko Heinz sagt:
#1.1 - 16.12.2016 um 11:53 Uhr
Hallo Fretfinger, danke für Deinen Beitrag, auch wenn ich die Kritik an Gibson nicht persönlich aus Erfahrung bestätigen kann, so weiss ich doch aus Gesprächen mit Kollegen, was Du meinst und kann Dich verstehen was eine bestimte Produktionsphase anbelangt.
Nichtsdestotrotz hatte ich beim Review immerhin sechs verschieden Modelle aus der aktuellen Serie und auch mit der Kritk im Hinterkopf konnte ich keine Tadel an den Instrumenten feststellen (mit Ausnahme eines Modells und das wurde auch im Test beschrieben). Der Begriff "edel" bezog sich insofern eigentlich auch auf das Gesamtwerk der Firma und ist für mich somit auch gerechtfertigt. Anyway - ich habe das Gefühl dass Gibson seine Hausaufgaben für 2017 gemacht hat und lass uns doch mal beide hoffen, dass die Titulierung wieder zu Recht getragen werden kann:)
Viele Grüße,
Haiko
Antwort auf #1 von Fretfinger
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenExplorer 💋 sagt:
#2 - 03.10.2022 um 03:23 Uhr
Die Geschichte der Gibson Explorer ist für uns Gitarristen/innen wirklich sehr interessant.Und die enorme Modellpalette dieser besagten Gibson Gitarren scheint seit Jahrzehnten bei Fa. Gibson immer wieder neue Optionen zu kreieren. Ich bin stolz,daß auch ich eine etwas kleinere,damals neue limitierte Original Gibson Explorer Swamp Ash Nature aus den 1990er-Jahren inklusive eines Gibson Hardshellcases mit pinkfarbenen Interieur bei einem Berliner Gitarrenhändler für runde 1.000-€uro erstehen konnte. Die Verarbeitung ist wirklich über jeden Zweifel erhaben,der Sound der beiden Humbucker extrem wuchtig,und die Haptik sowieso top! Die Tonwandlung scheint wohl bei allen Gibson Explorer Modelltypen recht harsch zu sein,was aber dem sehr hart rockenden Heavy-Metal Sound durchaus zugute kommt.Ich sehe das aber absolut nicht nachteilig an,denn wer eine Explorer spielt, der weiß sehr wohl,welch edles Teil er da in seinen Händen hält. Fazit: sämtliche Gibson Explorer Gitarren sind schon längst kultig,und besitzen einen recht außergewöhnlich eigenen Klang,der uns User stets sehr viel Freude bereitet.