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Gibson G-200 EC Test

Praxis

Mit ihrem angenehm leichten Gewicht von rund 2 kg hängt unser Testmodell recht ausgewogen am Gurt. Ein erstes Aha-Erlebnis gibt es anschließend beim Einfluss der schlankeren Zarge auf das allgemeine Spielgefühl zu vermelden. Denn obwohl die Super Jumbo mit ihrem ausladenden Korpus auf dem Gitarrenständer zunächst wie gewohnt als ganz schöner Brummer erscheint, fühlt sie sich beim Spielen längst nicht so an. Dazu trägt zusätzlich auch die gelungene Werkseinstellung sowie das angenehme moderne Halsprofil bei, das sich, wie vom Hersteller versprochen, in der Tat sehr unkompliziert bespielen lässt. Klanglich offenbart die Gibson G-200 EC ein helles und luftiges Grund-Timbre, das unmittelbar beim Spieler ankommt, wozu eindeutig der Player Port beiträgt, wie mir ein Direktvergleich mit anderen Akustikgitarren in meinem Studio bestätigt. Der große Korpus sorgt darüber hinaus für einen tragenden und federnden Bass, der sich ins Gesamtbild harmonisch einordnet. Wie sich zeigt, hat die moderne Abstimmung zur Folge, dass die Gibson G-200 EC eine durchaus eigene Tonsprache mitbringt, die sich hörbar von ihrem historischen Vorbild unterscheidet. Wer demzufolge den klassischen Sound einer Super Jumbo sucht, wird hier wohl nur bedingt fündig werden. 

Die Gibson G-200 EC orientiert sich zwar an der legendären Super Jumbo, bringt aber einen frischen und direkten klanglichen Ansatz mit.
Die Gibson G-200 EC orientiert sich zwar an der legendären Super Jumbo, bringt aber einen frischen und direkten klanglichen Ansatz mit.

Vielmehr sorgt der beschriebene helle Grundklang in Kombination mit einer recht schnellen Ansprache für eine erstaunliche Vielseitigkeit, die man einer so großen Gitarre eventuell zunächst gar nicht zutrauen würde. Sowohl typische Strummings als auch Fingerstyle-Spielweisen fühlen sich daher sehr natürlich an. Der Piezo-Pickup ist ein hilfreiches Add-On für die Bühne, mit seinem etwas quäkigen Ansatz aber naturgemäß dem eigentlichen Klangspektrum des Instruments nicht ebenbürtig und auch in der dynamischen Wiedergabe muss der Anwender Abstriche in Kauf nehmen. Persönlich hätte ich mir außerdem noch eine Tonblende gewünscht, um den Klang bei Bedarf noch etwas abstimmen zu können.
In den folgenden Aufnahmen gebe ich diverse Spielweisen zum Besten. Aufgezeichnet wird das akustische Signal mit einem Neumann TLM 103 Mikrofon über den Preamp eines UAD Apollo Interfaces. Das Tonabnehmersignal läuft ebenfalls über den DI-Preamp des Apollo.

Audio Samples
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Strumming / Flatpicking (Mikrofon) Powerchords (Mikrofon) Fingerpicking 1 (Mikrofon) Fingerpicking 2 (PU) Melody + Chords (Mikrofon) Melody + Chords (PU) Fingerpicking 2 (Mikrofon)
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Profilbild von Olaf Thurau

Olaf Thurau sagt:

#1 - 18.08.2022 um 23:12 Uhr

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ein faszinierendes Gerät. Nichts für Jumbo-Traditionalisten. Aber eine neue Stimme im Folk-Blues-Fingerstyle-Bereich. Eine deutliche Erweiterung der Grand Auditorium zur Jumbo.

Profilbild von Josef Blender

Josef Blender sagt:

#2 - 22.09.2023 um 20:18 Uhr

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Habe eine G-200 EC erworben und 2 Wochen fast täglich 0,5-1 Stunde (und auch länger) gespielt. Ich spiele in meiner Freizeit seit 40 Jahren auf einer Western Jumbo (Maya) zur Chorbegleitung. Kein FIngerpicking. (kann ich nicht) Vor 4 Jahen habe ich mir eine Ibanez zugelegt und mich mit dieser weitmehr als angefreundet. Die kann locker mit 4-5 T € mithalten würde ich sagen. > Dies vorweg, damit ihr wisst wer da schreibt. >> Die G-200 EC mit der kürzeren Mensur und dem flach gewölbten Hals ist etwas gewöhnunsbedürftig, macht aber nach der Einspielfase tierisch Spaß auch in den höheren Lagen. ein toller warmer, erfrischender Klang. Und das bei dem Preis ? Problem: Beim Speilen mit dem PA und stärkerem Anschlagen der tiefen E und A Saite gibt es teis starke Puschgeräusche ( Vergleichbar Mickrofon zu nah am Mund) nach 2 Wochen schnarrt die hohe E-Saite. Hat sich wohl im Sattel gesetzt. Nun hat sich auch noch ein Holzstück aus dem Bereich Buchse gelöst, diese ist nun lose. der Klinkenstecker ging von Beginn an sehrschwer aus- und einzustecken. Habe die Gitarre schweren herzens zurückgeschickt und warte nun auf Antwort.

Profilbild von Eugen

Eugen sagt:

#3 - 11.09.2024 um 08:29 Uhr

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Na ja, zumindest habe ich hier mal 2 Persönliche Bewertungen von Käufern gefunden - weil Egal auf welcher Händlerseite man geht aber über die Gibson G-200 EC Natural gibt es keine einzige Kundenbewertungen. Wird die wirklich so schlecht Verkauft und wenn woran liegt das? Immerhin gibt es die ja schon 3 bis 4 Jahre im Handel zu kaufen. Hätte eigentlich für die Gibson G-200 EC Natural Interesse aber da ich keine Bewertungen finde Privat von Kunden die dieses Instrument kauften kann ich mir keinen Eindruck davon machen. Ich weiß auch nicht ob und wie die Verarbeitung des Holzes (Boden & Zargen aus Nussbaum) sich anhört. Laut YouTube Videos klinkt sie bei dem einen Hol und bei dem anderen mir zu schwach auf der Brust trotz des doch sehr großen Body's. Ich denke dass das an der Schmalen Bauart des Bod's liegt? Schade das wir kein Musikladen in der nähe haben sonst könnte ich die mal Antesten. Weil ansonsten ist es ja nicht möglich ohne Kauf eine vom Händler zu bekommen. Vielleicht gibt es hier ja mehr Infos und jemand meldet sich?

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