Wie die bonedo-Tests der aktuellen Gitarren von Gibson zeigen, wird inzwischen die Mehrzahl der neuen Instrumente mit dem automatischen G Force Tuning System ausgeliefert. Während es für die einen die Innovation schlechthin ist, löst es bei anderen Berührungsängste aus, und für nicht wenige Gitarristen ist das automatische Stimmsystem offensichtlich eine hochemotionale Angelegenheit, verfolgt man die zum Teil heftigen Diskussionen in diversen Foren – sogar auf der Gibson-Homepage.
Allerhöchste Zeit also, die Gemüter mit einem Faktencheck zu beruhigen und der Gitarristengemeinde mit einem kleinen Workshop die Grundlagen des G Force näherzubringen. Wer kompetent mitreden will, der findet auf den folgenden Seiten alles, was er für sein Faktenwissen braucht. Und wer sich für das System entschieden hat, der braucht nach der Lektüre keine Bedienungsanleitung mehr.
Das Bedienfeld
Zuallererst werfen wir einen Blick auf die Bedienelemente. Im Bild ist das Bedienfeld des G-Force Systems mit dem On-Schalter unten rechts, der das System aktiviert. Zur weiteren Navigation dienen die Taster im Kreuz (Up, Down, Left, Right) und der Enter-Taster in der Mitte, also ähnlich wie bei einer Fernbedienung für den heimischen Fernseher.
Schneller Stimmvorgang (alle Saiten auf einmal)
Und weil es keine weiteren Bedienelemente gibt, sind wir auch schon mitten in der Praxis. Soll es ganz schnell gehen, kann die Gitarre in einem Rutsch gestimmt werden, indem man alle Saiten anschlägt.
1. On-Schalter drücken.
2. Alle Saiten einmal nacheinander anschlagen.
3. Das System stimmt nun nach dem zuletzt gewählten Tuning. Wenn eine Saite stimmt, wird der Saitenname grün angezeigt, leuchtet sie rot, dann solltet ihr die betreffende Saite kurz abstoppen und noch einmal anschlagen.
4. Stimmen alle Saiten korrekt, schaltet sich das G-Force System automatisch aus.
Präzisierter Stimmvorgang (Saiten einzeln nacheinander)
Wer sein Instrument genau stimmen möchte, sollte den präziseren Stimmvorgang wählen. Dabei kommen die Saiten einzeln nacheinander an die Reihe und das G-Force System zeigt immer die an, die angeschlagen und gestimmt werden soll. So geht’s:
1. On-Schalter drücken und für ca. eine Sekunde gedrückt halten. Nun blinkt die Anzeige für die tiefe E-Saite rot.
2. Jetzt die tiefe E-Saite einmal anschlagen und warten, bis das System seinen Job erledigt und die Saite gestimmt hat. Wenn das der Fall ist, leuchtet die Anzeige (E) grün und die Anzeige der A-Saite (A) blinkt rot.
3. E-Saite abstoppen (wichtig!) und A-Saite anschlagen. Wenn sie gestimmt ist, dann leuchtet sie kurz grün und nun blinkt, ihr ahnt es schon – die Anzeige der D-Saite (D).
4. Nun wird die D-Saite angeschlagen und das Spiel geht in dieser Form weiter bis zur hohen E-Saite.
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Wichtig beim Anschlagen
Wenn ihr die Saiten zum Stimmen anschlagt, achtet darauf, dass das nicht zu hart geschieht, sondern ganz locker mit Pick oder Finger. Das System benötigt ein gut zu erkennendes Signal, um schnell und zuverlässig zu arbeiten. Harmonics, Töne mit kratzendem Pick und zu heftig schwingende Saiten stören dabei. Eine weitere typische Gitarristenkrankheit beim Stimmen ist das mehrmalige Anschlagen eines Tons. Auch das ist nicht nötig. Schlagt den Ton an und lasst die Saite entspannt schwingen. Ein zu schnelles erneutes Anschlagen verwirrt das System eher, als dass es hilft. Bei Stimmgeräten ist das übrigens auch der Fall.
Manuell stimmen
Ihr seid natürlich nicht auf Gedeih und Verderb vom automatischen Tuning System abhängig, die Mechaniken lassen sich auch ganz normal per Hand bedienen und drehen. Allerdings ist die Übertragung etwas höher, man muss also mehr drehen als bei einer normalen Stimm-Mechanik. Außerdem ist die Drehrichtung bei den drei tiefen Saiten genau umgekehrt. Sollte eine Saite etwas verstimmt sein, könnt ihr das schnell per Hand richten. Eine Sache solltet ihr aber beachten: Es darf nicht manuell gestimmt werden, während das Tuning System noch eingeschaltet ist.
Verschiedene Tunings
Der große Vorteil des G-Force Systems ist natürlich, dass hier nicht nur die Standardstimmung einprogrammiert ist, sondern man per Knopfdruck andere (Open-) Tunings wählen kann. Das Ganze ist in sogenannten Bänken organisiert, die farblich gekennzeichnet sind (rot, grün, blau) und über jeweils sechs Speicherplätze verfügen. Auf zwei Bänken liegen die wichtigsten “Alltags”-Tunings parat, zusätzlich dazu gibt es auch noch spezialisierte Bänke mit Downtunings, wenn es mal richtig in den Keller gehen soll, und zwei stehen für eigene Varianten zur Verfügung. Wir werfen nun einen Blick auf die beiden Bänke mit den “normalen” Tunings, die es in der roten Bank gibt:
LED | Tuning | E | A | D | G | B | e |
---|---|---|---|---|---|---|---|
E | Standard | E | A | D | G | B | E |
A | DADGAD | D | A | D | G | A | D |
D | Ganzton tiefer (alle Saiten) | D | G | C | F | A | D |
G | Drop D (tiefe E-Saite auf D) | D | A | D | G | B | E |
B | Halbton tiefer (alle Saiten) | Eb | Ab | Db | Gb | Bb | Eb |
e | Double Drop D (beide E-Saiten auf D) | D | A | D | G | B | D |
In der grünen Bank findet ihr typische Open Tunings, hier sind die Saiten nach bestimmten Akkorden gestimmt.
LED | Tuning | E | A | D | G | B | e |
---|---|---|---|---|---|---|---|
E | Open E | E | B | E | G# | B | E |
A | Open A | E | A | E | A | C# | E |
D | Open D | D | A | D | F# | A | D |
G | Open G | D | G | D | G | B | D |
B | Dobro | G | B | D | G | B | D |
e | Quartstimmung | E | A | D | G | C | F |
Ein anderes Tuning aufrufen (gleiche Bank)
Wir beginnen gleich mit einer typischen Situation. Ihr habt euren Song mit Standard-Tuning beendet und nun steht Kashmir von Led Zeppelin auf der Setlist. Dieser Song wird in der DADGAD Stimmung gespielt, die wir in der roten Bank auf Speicherplatz A finden. Im Moment ist das G-Force System auf Standard Tuning eingestellt, also Speicherplatz E auf der roten Bank. Auf DADGAD umgeschaltet wird folgendermaßen:
Standard Tuning (rote Bank-E) nach DADGAD (rote Bank-A)
1. Den On-Schalter drücken – das G Force System wird aktiviert.
2. Den On-Schalter noch einmal drücken – jetzt wird das angewählte Tuning angezeigt (rot leuchtendes E)
3. Den Left-Taster einmal drücken. Jetzt leuchtet die Anzeige A rot. Mit den Left- und Right-Tastern wird das neue Tuning innerhalb der Bank ausgewählt. Das DADGAD-Tuning ist auf Platz A, deshalb muss nur einmal gedrückt werden.
4. Die Anwahl wird per Enter-Taster in der Mitte bestätigt. Die Stimm-Mechaniken beginnen zu arbeiten – jetzt noch keine Saite anschlagen. Bei diesem Vorgang werden die Saiten erst einmal grob in Position gebracht.
5. Wenn die Anzeigen aller Saiten rot leuchten, alle Saiten anschlagen und der automatische Stimmvorgang beginnt. Nun warten, bis alle Saiten grün angezeigt werden und das System sich automatisch ausschaltet. Falls eine Saite noch rot angezeigt wird, abstoppen und sie erneut anschlagen, bis Grün angezeigt wird.
Anderes Tuning aufrufen (Bankwechsel)
Kashmir ist nun gespielt und es geht gleich mit einem anderen Tuning weiter. Die Stones stehen auf dem Programm und ‘Start Me Up’ lässt sich entspannt mit einem Open G Tuning spielen. Das Open G-Tuning finden wir in der grünen Bank auf Speicherplatz G. Im Moment sind wir noch bei DADGAD in der roten Bank, Platz A. Der Bankwechsel wird über die Up/Down-Taster vorgenommen. Im einzelnen sieht das folgendermaßen aus:
Von DADGAD-Tuning (rote Bank-A) nach Open G-Tuning (grüne Bank-G)
1. Den On-Schalter drücken – das G Force System wird aktiviert.
2. Den On-Schalter noch einmal drücken – jetzt wird das angewählte Tuning angezeigt (rot leuchtendes A)
3. Den Down-Taster einmal drücken. Jetzt sollte ein grünes A leuchten. Mit den Up/Down-Tastern werden die Bänke (rot, grün, blau) umgeschaltet.
4. Den Left-Taster zweimal drücken – ein grünes G sollte jetzt angezeigt werden. Der Speicherplatz des Open G-Tunings.
5. Den Enter-Taster in der Mitte drücken und so die Anwahl bestätigen. Die Stimm-Mechaniken beginnen zu arbeiten – noch nichts machen, keine Saite anschlagen. Bei diesem Vorgang werden die Saiten erst einmal grob in Position gebracht.
6. Leuchten die Anzeigen aller Saiten rot, werden alle angeschlagen und der automatische Stimmvorgang beginnt. Nun warten, bis alle LEDs grün leuchten und sich das System automatisch ausschaltet. Falls eine Saite noch rot anzeigt, wird sie abgestoppt und erneut angeschlagen, bis sie grün signalisiert.
Eigene Stimmung programmieren
Wir kehren wieder zu Led Zeppelin zurück und widmen uns dem ‘Rain Song’, den Meister Page in der Studioversion mit einem speziellen Tuning einspielte, das nicht den Weg ins G-Force gefunden hat: D-G-C-G-C-D. Mit dem bereits angewählten Open G-Tuning haben wir eine ganz gute Ausgangsposition, denn es müssen nur zwei Saiten verändert werden. Hier ist die Übersicht:
Open G | Rain Song | |
---|---|---|
D | D | |
G | G | |
D | C | -2 |
G | G | |
B | C | +1 |
D | D |
Jetzt muss erst einmal von Hand umgestimmt werden, und zwar die D-Saite einen Ganzton nach unten und die B-Saite einen Halbton nach oben. Wichtig dabei ist, dass ihr das G-Force System während des mechanischen Stimmvorgangs nicht eingeschaltet habt. Steht das eigene Tuning, wird das Ganze gespeichert. Als Zielort habe ich den Platz E in der blauen Bank anvisiert. Hier sind die Bedienschritte:
Eigenes Tuning (DACGCD) auf blauer Bank-E speichern – Gitarre ist bereits im gewünschten Tuning
1. Den On-Taster drei Mal hintereinander drücken.
2. Die Enter-Taste drücken. Jetzt sollte die Anzeige E weiß leuchten, ‘Menu’ blinkt weiß.
3. Den Left-Taster einmal drücken. Die Anzeige A leuchtet nun in Weiß.
4. Jetzt den Enter-Taster drei Sekunden lang gedrückt halten. Nun wird der ‘Pitch Assist’ Mode aktiviert, der eine Saite, die noch nicht hundertprozentig in Stimmung ist, auf die richtige Tonhöhe rückt. Das ist empfehlenswert, denn es soll ja kein ungenaues Tuning abgespeichert werden, das dann genau so ungenau wieder aufgerufen wird.
5. Nun werden die Saiten noch einmal einzeln gestimmt, Die angezeigte Saite (es geht los mit E – rot leuchtend) wird jeweils einmal angeschlagen und dann gewartet, bis die nächste Saite an der Reihe ist. Das Spiel geht dann bis zur hohen E-Saite.
6. Wenn der Fein-Stimmvorgang abgeschlossen ist, leuchtet die Anzeige E in Blau. Jetzt kann der Speicherort bestätigt werden. Falls das Tuning an einem anderen Platz gesichert werden soll, wählt man mit den Left/Right-Tastern einen andern Speicherort.
7. Enter drücken und das Tuning ist nun in der blauen Bank auf Platz E gesichert.
Saiten wechseln
Irgendwann muss es sein, die Saiten sind abgespielt und müssen gewechselt werden. Auch das ist beim G Force kein Hexenwerk, aber ein paar Dinge sollte man beachten, damit das System auch danach für optimale Stimmung sorgen kann.
Es wird empfohlen, die Saiten einzeln nacheinander auszutauschen, und für eine gute Stimmstabilität sollte das Ganze sehr sorgfältig und genau nach dem vorgegebenen Plan geschehen. Zuerst einmal wird die Saitenspannung gelockert. Auch das kann übrigens das G-Force System übernehmen, folgende Bedienschritte sind angesagt:
1. Drei Mal hintereinander den On-Schalter drücken (E leuchtet weiß)
2. Dann den Menu-Schalter zwei Mal drücken (E blinkt rot)
3. Mit den Left/Right-Tastern die auszutauschenden Saiten auswählen (Saitenname blinkt rot)
4. Den Down-Taster drücken und die Saite wird entspannt, so lange der Taster gehalten wird.
Jetzt kann der Saitenwechsel beginnen. Um euch das Ganze so verständlich wie eben möglich zu präsentieren, gibt es zunächst einmal ein paar Fotos zu sehen, die den Aufbau der Mechaniken und die in den nachfolgenden Erklärungen verwendeten Bezeichnungen zeigen.
Los geht es mit der Mechanik inklusive Saite und Kappe (Überwurfmutter)
Jetzt ohne Saite und Kappe
Die Vorgehensweise für die tiefen und hohen Saiten ist fast spiegelverkehrt, ich fange mit den tiefen Saiten an. Bei den Beschreibungen steht die Gitarre vor mir, die Mechaniken der tiefen Saiten sind also auf der linken Seite.
1. Die Kappe der Stimm-Mechanik wird mit einem Schlitz-Schraubenzieher gelöst, eine 5 Cent Münze geht übrigens auch. Darunter wird ein Flansch mit zwei Aussparungen sichtbar.
2. Die alte Saite wird von der Mechanik abgezogen und entfernt.
3. Die Stimm-Mechanik wird so weit gedreht, dass die linke Aussparung des Flansches auf 10 Uhr steht und die rechte auf 16 Uhr. Im Foto seht ihr die genaue Darstellung.
Übrigens: Die Aussparung auf 16 Uhr dient hier nur der Orientierung. Sie spielt für den eigentlichen Saitenwechsel keine Rolle.
4. Die neue Saite wird durch das Stop-Tailpiece, über den Saitenreiter und den Sattel zur Mechanik gezogen. Und jetzt kommt der wichtige Teil!
5. Die Saite wird rechts unter dem Flansch (gegen den Uhrzeigersinn) um die Achse bis zur Aussparung auf der linken Seite (10 Uhr Position) geführt. Von dort geht es durch die Aussparung nach oben und im Uhrzeigersinn um den Teil der Achse oberhalb des Flansches.
6. Die Saite wird weiter um die obere Hälfte der Achse bis zur linken Aussparung des Flansches (10 Uhr) geführt.
7. Über der Aussparung die Saite gut festhalten und strammziehen, sie sollte nicht über den Rand des Flansches ragen, denn jetzt kann die Kappe aufgeschraubt werden. Das könnt ihr zuerst mit der Hand erledigen, so weit, dass die Saite sich nicht mehr lösen kann und anschließend mit einem Schraubenzieher (oder 5 Cent Münze). Mehr als maximal 1/8 Umdrehung sollte es allerdings nicht sein, weil sonst die Gefahr besteht, dass das Gewinde überdreht wird.
Die restliche Arbeit könnt ihr nun getrost dem G-Force System überlassen.
1. Drückt drei Mal hintereinander den On-Schalter (E leuchtet weiß).
2. Drückt dann den Menu-Schalter zwei Mal (E blinkt rot).
3. Mit den Left/Right-Tastern die zu spannende Saite auswählen (Saitenname blinkt rot)
4. Den Up-Taster drücken und die Saite wird gespannt, so lange der Taster gedrückt wird. Aber Vorsicht, das System wickelt sehr schnell. Sobald die Taste losgelassen wird, ist das G-Force System im Stimm-Modus und beginnt mit dem Stimmvorgang der entsprechenden Saite.
5. Ist alles in Position und Stimmung, könnt ihr das überstehende Saitenende abschneiden.
Nun kommt der Vorgang für die drei hohen Saiten, prinzipiell dasselbe wie bei den tiefen Saiten, aber eben mehr oder weniger spiegelverkehrt. Außerdem ist es bei der B- und (hohen) E-Saite sinnvoll, die Saiten zwei Mal um die obere Hälfte des Flansches zu wickeln, damit sie sicherer eingeklemmt werden können. Damit auch nichts schief gehen kann, kommt hier ebenfalls eine detaillierte Beschreibung.
1. Die Kappe der Stimm-Mechanik mit einem Schlitz-Schraubenzieher oder einer 5-Cent-Münze lösen.
2. Die alte Saite aus der Mechanik ziehen und entfernen.
3. Die Stimm-Mechanik so drehen, dass die linke Aussparung des Rings am Flansch auf 8 Uhr steht und die rechte Aussparung auf 14 Uhr. Im Foto seht ihr die genaue Darstellung.
4. Die neue Saite durch das Stop-Tailpiece, über den Saitenreiter und den Sattel zur Mechanik ziehen.
5. Die Saite links am Flansch unter dem Ring bis zur Aussparung auf der rechten Seite (14 Uhr Position) führen, dann durch die Aussparung nach oben und im Uhrzeigersinn weiter bis ihr wieder bei der rechten Aussparung (14 Uhr) angekommen seid. Bei der B- und hohen E-Saite sollte noch eine weitere Umdrehung hinzukommen, also insgesamt die Saiten zwei Mal um die obere Hälfte gewickelt werden, damit sie besser eingeklemmt werden.
6. Die Saite gut festhalten und strammziehen – sie sollte nicht über den Rand des Rings stehen, denn jetzt kann die Kappe aufgeschraubt werden. Das sollte zuerst per Hand geschehen, so weit, dass die Saite sich nicht mehr löst, dann mit einem Schraubenzieher (oder 5 Cent Münze) die Kappe festziehen. Vorsicht dabei, dass ihr die Schraube nicht überdreht.
Die restliche Arbeit wird dem G Force System überlassen und die Saiten gespannt.
1. Drei Mal hintereinander den On-Schalter drücken (E leuchtet weiß).
2. Dann den Menu-Schalter zwei Mal drücken (E blinkt rot).
3. Mit den Left/Right-Tastern die zu spannende Saite auswählen (Saitenname blinkt rot).
4. Den Up-Taster drücken und halten, so lange die Saite gespannt werden muss. Achtung; das System wickelt sehr schnell! Sobald die Taste losgelassen wird, ist das G-Force System im Stimm-Modus und beginnt mit dem Stimmvorgang der entsprechenden Saite.
5. Wenn alles in Position und Stimmung ist, könnt ihr das überstehende Saitenende abschneiden.
Groove sagt:
#1 - 09.03.2015 um 23:08 Uhr
Taste wie beim Tv-Gerät, on-Taste 3 sekunden
drücken, on Taste 3 mal drücken dann.....
es erübrigt sich jeder weitere Kommentar !
Solche Dinge mache ich in meinem Job jeden Tag
und das funktioniert oft erst nach dem 2. Versuch.
Das brauche ich in meiner Freizeit beim
entspannten Gitarrespielen nicht wirklich.
Außerdem ist das Ding potthässlich, was ist mit Kopflastigkeit ( wollte mir SG kaufen,
werde ich mir momentan verkneifen!)
2xR sagt:
#1.1 - 17.05.2016 um 02:05 Uhr
Endlich jemand, der kapiert hat, was für ein schwachsinniger und unpraktischer Müll das ist!
Respekt!
Es besteht also doch noch Hoffnung!Grüße an den Einen!
Antwort auf #1 von Groove
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenFaBa Band sagt:
#1.1.1 - 10.09.2017 um 22:21 Uhr
sorry Leute, aber ich versteh die ganze Aufregung überhaupt nicht. Warum wird hier eigentlich unterstellt, daß jeder der so ein Teil zu schätzen weiß,nicht ist im Stande, seine Gitarre auch ohne das System stimmen zu können... spätestens, wenn Du in einem Gig verschiedene Tunings nutzen willst, wirst Du das Teil lieben - mal eben von open G für Bottleneck nach DCGGCd > double drop D und dann wieder in Grundstimmung zu wechseln, ist schon sehr geil: Das Einzige, was ich zu "bemängeln" hab, ist daß die Bass Saiten ebenfalls wider der Gewohnheit, im Uhrzeigersinn gestrafft werden müssen, das Zweite ist die -momentan ?- noch zwingende Verwendung der Lock Nuts, ansosnten ist das Teil sehr geil,
big up !!!
Antwort auf #1.1 von 2xR
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenAlex sagt:
#2 - 27.03.2015 um 01:07 Uhr
Hallo,
ob hässlich oder nicht muss jeder selbst wissen, aber eins kann ich dir sicher sagen: das System ist definitiv nicht schwerer als die normale Mechanik. Habe meine SG nachgerüstet und spüre absolut nichts an Mehrgewicht.
Jochen sagt:
#3 - 09.02.2016 um 10:41 Uhr
Wieso funktioniert das Ding nicht per Bluetooth mit dem IPhone? Dann wäre die Bedienung auch übersichtlich. So kommt man sich ja in die 80er Jahre zurückversetzt vor.
2xR sagt:
#3.1 - 17.05.2016 um 02:05 Uhr
Alter, wie seid ihr denn alle drauf??
RocknRoll ist aber sowas von tot ....
Antwort auf #3 von Jochen
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenEiner sagt:
#4 - 26.02.2016 um 19:18 Uhr
Ich hab den Fehler gemacht und genau vor zwei Jahren ne GIBSON LP Studio Future gekauft. .
Nun würd ich gerne GForce Tuning nachrüsten.....was würde mich das kosten? Also das System + Einbau zB. Bei nem durchschnittlichen Klampfenbauer. Oder hat jemand Erfahrung mit bestimmten Bauern?
Ausschwatzen zwecklos...ich will das System unbedingt.....Kann mich einer helfen?Grußinsky
2xR sagt:
#4.1 - 17.05.2016 um 02:03 Uhr
Sei froh, dass Du den Schrott nicht hast!!!
Asschwatzen zwecklos?
Dann bist Du dumm..sorry, oder höchstwahrscheinlich noch ein Anfänger. Ich tippe auf den Anfänger.
Lies Dir einfach obiges durch, oder die Bedienungsanleitung.
Wenn Du kapiert hast, was das in der Realität (Bühne!) bedeutet,
dann denk eigenständig nach, wie "praktisch" das alles ist.Einfaches Saitenwechseln? Nada!Dreimal drücken hier plus zweimal drücken da.
Übelster Schrott.Lerne selber zu stimmen. NUR das Gehör und die Erfahrung können Dir weiterhelfen, nicht dieser Müll.
Denn in der Realität stimmst Du (wenn Du Erfahrungen gesammelt hast) eben nicht jeder Saite auf den korrekten Ton.
Ich erinnere an die problematische g-Saite ohne kompensierten Sattel.
je nach Lied und wo gegriffen wird, stimmt man dies z.Bsp. gerne mal etwas tiefer, wenn man viele Dur-Barré Akkorde greift.Oder wenn der Basser mal wieder verstimmt ist ;-)
DA stimmt man gerne auf Gehör. Das alles muss live schnell gehen und nur Ohr, Hand,Tuner ohne Schnick Schnack sind da schnell genug!Ein kleiner Tipp von einem durchaus "minimal erfahrenen" Gitarristen.
FRÜHER, als ich noch weniger Erfahrung hatte, hätte ich den Mist aber auch gewollt!!
Grüße und Röck On
RR
Antwort auf #4 von Einer
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMarcel Ahl sagt:
#4.1.1 - 01.09.2017 um 07:12 Uhr
Und du bist wer sowas beurteilen zu können?Leute wie du sind die ewig gestrigen, die glauben den Rocknroll mit Löffeln gefressen zu haben.Lass die Leute doch kaufen was sie wollen. Was geht dich das an?Wenn du modernen Schnickschnack scheiße findest ist das nicht das Problem der anderen, sondern ganz allein deins.Blablabla nur mit Ohren und Tuner stimmen. Wenn ich sowas schon lese bekomme ich das kotzen. Überhebliche Typen sind so unfassbar ekelhaft.
Antwort auf #4.1 von 2xR
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenHans Gruber sagt:
#4.1.2 - 11.01.2018 um 13:19 Uhr
Ein leider typisches Beispiel für den unterirdischen Ton, den manche in Foren und den (a)sozialen Medien an den Tag legen.
Antwort auf #4.1 von 2xR
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMatze sagt:
#4.1.3 - 12.02.2018 um 13:50 Uhr
Selten so was Großkotziges gelesen. Ich bin nur auf die Seite hier gelangt weil ich mir das Teil bestellt habe und n Paar Tests und Meinungen lesen wollte da ich auch skeptisch war... Kanns mir aber nicht verkneifen jetzt nen Kommentar darüber abzulassen und ,sagen wir, deine Argumente anzufechten:
1) Jeder Gitarrist ( jeder gute und erfahrene zumindest ;-) hat immer mind. 1e Ersatzklampfe dabei und Saiten werden dann in der Pause gewechselt und nicht auf der Bühne?! Dauert vllt n paar sec. länger aber was solls.
2) Ich weiß ja nicht was du für ne Gitarre Spielst aber je Nach Location tun sich Gitarren schwer ans Klima anzupassen... Wenn du das kennen würdest, würdest hier nicht so n Zeug von dir geben. Mit dem System drückst 2 Tasten und Fertig--> Nicht jedesmal suchen welche Saite denn nicht stimmt (auch wenns meistens die G-Saite bei ner LP ist)
3) Jedem das seine: auch Ich kann ohne Stimmgerät durchstimmen.
Aber doch nicht während eines Konzertes wenns Laut und Stressig ist... Ausserdem wie abgefuckt ist es denn bei nem Konzert auf der Bühne zu stehn und vor dem Publikum die Klampfe zu Stimmen??? Was Stimmt denn nicht mit dir ?? Die sind schließlich da um Musik zu hören und nicht um zu sehn wie toll du deine Gitarre ohne Stimmgerät stimmen kannst und dich zu bewundern...
Antwort auf #4.1 von 2xR
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenHerbert sagt:
#5 - 09.07.2016 um 12:50 Uhr
Hier wird das G Force als Teufelszeug abgelehnt. Da frage ich mich,
wer von den Kommentarschreibern hat denn das G Force? Ich habe mir eine
Les Paul Standard mit G-Force zugelegt und war auch sehr lange (ca. 4
Wochen) nicht so richtig von dem Sinn der Sache überzeugt. Zum einen,
war ich von der Stimmgenauigkeit im Modus alle Saiten stimmen, nicht
überzeugt. Hier war das G-Force nicht in der Lage eine korrekte
Stimmung zu erzeugen. Im Einzelsaitenstimmmodus war das schon besser,
aber auch nicht 100% überzeugend. Ich wollte die Gitarre schon zu
Thomann zurückschicken, dann habe ich einmal die Saitenstärke gemessen
und gestaunt, da hat jemand einen 09-Saitensatz auf eine Les Paul
gezogen (in meinen Augen abartig!). Also einen 10-Saitensatz drauf und
auf einmal konnte das G-Force auch im alle Saitenstimmmodus ein
befriedigendes Resutat hinlegen. Im Einzelsaitenstimmmodus ok. Da ich
oft die Gitarre in open E- und Es tiefer gestimmten Modus spiele, habe
ich es mal ausprobiert, wie es von Gibson hochgelobt wird, nach den
Titeln die Gitarre ständig umzustimmen. Und ich war überrascht und das
hat mich dann vollständig von der Sinnhaftigkeit des Teils überzeugt, es
funktioniert super. Meine Bandkollegen kommen aus den Staunen nicht
raus, wie fix das funktioniert. Die Rhythmusgitarre fängt an, während
ich umstimme, 3-4 Takte reichen und ich habe von open E auf Es
umgestimmt und setze brachial ein und alles stimmt. Also Jungs das geht,
probiert es aus. Ich werde die Klampfe nicht zurückschicken. Zugegeben
das G-Force hat viele Funktionen und bis ich mit dem Teil richtig
arbeiten konnte, habe ich die Beschreibung viermal lesen müssen und
selbst der o. abgedruckte Artikel ist nicht schlüssig, da von einer
Menütaste die Rede ist, die es so nicht gibt. Der Autor meinte, die
zentral im Tastenkreuz liegende Eingabetaste. Also Jungs nicht alles
verteufel, was ihr nicht kennt und auch gestandene Gitarristen müssen
nicht allen Fortschritt ablehnen, auch wenn er sich einem nicht gleich
erschließen sollte. Eine gerissene Saite ist mit diesem System 100%
nicht mal fix auf der Bühne gewechselt, da gibt es keine Frage. Aber ich
lehne es auch ab, mich mit nur einer Gitarre auf einem Gig sehen zu
lassen. Allso in diesem Sinne rock on.
HerbiPS An der Mechanik
würde ich nicht manuell drehen, da wird das gesamte Getriebe mit dem
Motor bewegt. Das macht in meinen Augen einen das System gefährdenden
Eindruck und das möchte ich ungern zerwürgen. Wenn man das System
verstanden hat, muss für keine Tätigkeit nicht einmal beim
Saitenwechsel und Ausrichten der Kerben in der Klemmmechanik die
Mechanik manuell bewegen werden, das lässt sich alles über die Tasten
sehr elegant und präzise durch Motorantrieb bewerkstelligen und
justieren. Also wer lange Freude an dem System haben will, sollte nur in
extremen Ausnahmefällen da manuell rumdrehen. Ach ja bevor ich es
vergesse. Beim Saitenwechsel habe ich gleich meine neue 10 e-Saite beim
Festziehen mit der Klemmmutter durchtrennt. Also wie im Artikel
beschrieben nur sanft anziehen, das reicht.
Simon Tanner sagt:
#5.1 - 12.05.2020 um 12:50 Uhr
Das System sollte man eh zuerst neu Justieren gem. Betriebsanleitung und nach jedem Saitenwechsel kalibrieren!
Antwort auf #5 von Herbert
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenEric de Wylde sagt:
#6 - 29.11.2017 um 11:09 Uhr
Hallo in die Runde, bin erstaunt das hier viele das System verteufeln, ohne das mal getestet zu haben. Viel Meinung, wenig Ahnung, ist ja heutzutage leider weit verbreitet. Meine SG ist damit ausgerüstet und wir mussten auch erst mal Freunde werden. Ich würde es aktuell immer wieder kaufen. Allerdings möchte ich auch jedem, der sich dafür interessiert dazu raten, dass System mal in einem Laden zu testen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Zachi sagt:
#6.1 - 06.01.2018 um 10:41 Uhr
Servus,
ich habe seit kurzem eine Midtown mit dem System und leider funktionierte es am Anfang nicht so toll, was aber hauptsächlich an dem viel zu eng gefeilten Stegkerben lag.
Mittlerweile funktioniert es ganz gut, wobei ich zugeben muss, dass ich mich mit einem konventionellen System wesentlich wohler fühlen würde. Ich ein Freund von einfachen Instrumenten, Amps, Schaltungen etc., weil zum einen wenig kaputt gehen kann, kein Zubehör wie Batterien benötigt wird und in der Hektik des Gigs weniger schief gehen kann.
Hast du schon mal neue Saiten aufgezogen? Ich würde gerne, weil das GForce System ja eine Art von Locking Mechanik ist, die Saiten mit so wenig Windungen wie möglich aufziehen, habe dann aber die Befürchtung dass so manches Open Tuning aus dem GForce Speicher nicht mehr klappt.
Hast du da Erfahrungen gemacht?
Antwort auf #6 von Eric de Wylde
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenSven Stoffels sagt:
#7 - 29.10.2018 um 07:37 Uhr
Ich habs an einer Les Paul Peace und werde auch nicht richtig warm mit dem System :-( Ohne Anleitung geht bei mir auch kein Saitenwechsel. Ich spiele immer Elixier die recht lange halten. Bis zum nächsten Wechsel muss ich wieder ins Handbuch schauen.
Simon Tanner sagt:
#8 - 12.05.2020 um 12:53 Uhr
Leuz! Das System sollte auch ab und an Kalibriert werden und so! Vor allem wenn man die Saiten-Dicke ändern tut. Steht alles im Manual. Sollte man halt mal durchlesen und die Tips und Tricks beachten. Dann klappt's auch mit dem Roboter.