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Gibson Joe Bonamassa Les Paul Studio Test

DETAILS
Über die Form einer Gibson Les Paul muss man eigentlich keine Worte verlieren, auch die Materialen sind hinlänglich bekannt – trotzdem hier noch einmal ein kurzer Überblick:
Der Korpus besteht aus Mahagoni, auf das eine gewölbte (carved) Ahorndecke geleimt ist. Um das Gewicht etwas zu mildern, sind in den Korpus kleine Kammern gefräst, die auch als Resonanzkörper dienen. Die gesamte Elektrik ist über die Rückseite zugänglich, die deckend hochglänzend schwarz lackiert ist. Auch die Vorderseite ist deckend lackiert, allerdings in Gold, und harmoniert perfekt mit dem glänzenden Schwarz. Als Lack wird übrigens Nitrocellulose verwendet.

Der Tonübertragung dienen bei der Bonamassa Studio Les Paul zwei Burstbucker, wobei ein Burstbucker 2 in der Halsposition tönt und der heißere Burstbucker 3 am Steg. Diese Pickups sollen eine sehr akkurate Nachbildung des legendären PAF (Paten Applied For) Humbuckers sein, der vorwiegend in den 50ern und frühen 60ern verbaut wurde. Die Magneten bestehen aus Alnico II, und damit die Liaison mit einem fett zerrenden Amp nicht in einem Pfeifkonzert endet, sind die Tonabnehmer gewachst.
Ein Dreiwegschalter an gewohnter Stelle wählt zwischen den beiden Pickups, wobei die Mittelstellung natürlich beide gleichzeitig aktiviert. Bei den Volumen- und Tonreglern hat sich Joe etwas einfallen lassen und diese jeweils durch unterschiedliche Farben kenntlich gemacht. Das Pärchen, das für den Hals-PU zuständig ist (also Volumen und Ton oben), ist mit bronzefarbenen Top-Hat-Kappen versehen, die Steg-Fraktion (Volumen und Ton unten) mit silbernen.
Das Stop Tailpiece glänzt wie die Pickup-Kappen und die Mechaniken in Chrom, was gut zu dem edlen Erscheinungsbild der Gitarre passt. Joe hat sich für ein schwarzes Schlagbrett entschieden, das sich bei Bedarf entfernen lässt.

Das bewährte Mahagoni kommt auch beim Hals zum Einsatz, der rückseitig deckend schwarz lackiert ist und mit einem perfekten Übergang in den Korpus überzeugen kann. Das Griffbrett besteht aus Palisander und ist zum Glück nicht dunkel gebeizt – das wäre dann optisch wohl doch etwas zu viel des Guten gewesen – und der Orientierung dienen Trapez-Inlays aus Acryl.
Die Kopfplatte in der typischen Gibson-Form beherbergt sechs geschlossene Grover-Mechaniken, die, wie bereits erwähnt, ebenfalls verchromt sind. Natürlich dürfen auch das goldene Gibson Logo sowie die glockenförmige Plastikabdeckung des Halsstabs mit Joe Bonamassas Signatur nicht fehlen.
Die Verarbeitung des Instrumentes ist insgesamt sehr gut, die Gitarre ist perfekt eingestellt, Bund- und Oktavreinheit sind kein Thema und auch der montierte 10-46 Saitensatz passt wunderbar.
Zudem wird die Bonamassa Paula in einem stabilen Gibson-Formkoffer geliefert – sehr gut!

Kommentieren
Profilbild von Ralf Vornholt

Ralf Vornholt sagt:

#1 - 06.12.2011 um 20:08 Uhr

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Schöner Bericht. Ich kann den Aussagen nur beipflichten. Ich hab' sie mir geholt und bin Begeistert!

Profilbild von Ronald

Ronald sagt:

#2 - 21.12.2011 um 20:22 Uhr

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Hi! Ja, mich hat der Bericht auch inspiriert, Gitarre angespielt und auch begeistert. Ich habe 3 verschiedene ausprobiert, alle gut verarbeitet. Alle 3 klingen leicht unterschiedlich, aber alle wirklich gut. Einzig allein das Gewicht find ich schon für mich grenzwertig. Hätte gerne eine gefunden, die so 4 kg wiegt. Alle 3 hatten ca. 4,3 kg... na ja, geht ja auch noch, eine davon ist meine neue Lieblingsgitarre :)

Profilbild von -

- sagt:

#3 - 31.01.2012 um 14:11 Uhr

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Profilbild von Rolf

Rolf sagt:

#4 - 22.08.2012 um 01:01 Uhr

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Ja, ein Traum von Les Paul. Leider spielt das Gewicht einen große Rolle. Eine richtig Alte Paula kommt locker auf 5 kg. Meistens kann man den Unterschied auch hören (und erst recht spüren am Bauchgefühl)

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