Ob man nun ein Fan der Jonas Brothers ist oder nicht: Die für die drei Buben in limitierter Stückzahl gebaute Melody Maker macht eine sehr gute Figur. Man bekommt es hier mit einem schnörkellosen Instrument zu tun, bei dem auf so manche (Gibson-typische) Feinheit verzichtet wurde, das aber dennoch mit den wesentlichen Dingen aufwarten kann. Und der Preis stimmt: Eine Original-Gibson für unter 600,- Euro inklusive Gigbag, da kann man nicht meckern. Aber auch die gebotene Qualität geht in Ordnung. Zwar gibt es ein paar kleine Mängel wie das etwas schmal geratene Griffbrett und das Einstreuverhalten der Pickups, aber unterm Strich tut das dem positiven Eindruck insgesamt keinen Abbruch. Mit einer guten Werkseinstellung und einer amtlichen Bespielbarkeit hat es die wichtigsten Voraussetzungen für ein inspirierendes Spielen an Bord. Die P90 Pickups machen ihren Job ebenfalls sehr ordentlich und sind mit ihrer sehr guten Tonübertragung vor allem im Clean- und Crunch-Bereich ganz weit vorne. Wer eher seltener Hi-Gain-Sounds spielt und eine Gibson zum guten Kurs sucht, der sollte die Jonas Brother Melody Maker ruhig einmal antesten. Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut.
- Bespielbarkeit
- Voreinstellung des Halses und der Saitenlage
- Knackige Ansprache
- Transparente Tonwiedergabe der Pickups
- Unsauberer Übergang zwischen Hals und Griffbrett
- Pickups nehmen Nebengeräusche stark auf
- Hersteller: Gibson
- Model: Jonas Brothers Melody Maker
- Finish: Satin White
- Korpus: Mahagoni
- Hals: Mahagoni
- Profil: Slim Taper
- Griffbrett: Ebenholz
- Halsbr.Sattel: 43 mm
- Halsbr. 12.Bd.: 53 mm
- Halsdicke 5. Bund: 25 mm
- Mensur: 628 mm
- Bünde: 22 Medium-Frets
- Mechaniken: Vintage Tuner mit weißen Knöpfen
- Pickups: 2x Gibson P90 Soapbar Pickups
- Regler: 1x Volume, 1x Tone
- Brücke: Gibson Wrap Around Bridge
- Preis: 575,-