Gibson Les Paul ’70s Tribute EB 2013 MET Test

Praxis

Der Hals der ‘70s Tribute Les Paul liegt gut in der Hand und das Instrument liefert schon im „trockenen“ Zustand ein gutes Pfund, was die Hoffnung auf einen satten Sound mit dickem Sustain nährt. Am Amp wird dieser Eindruck dann durch die heißen Pickups auch standesgemäß in Szene gesetzt. Die beiden Dirty Fingers Tonabnehmer geben ordentlich Gas und zwingen meinen clean eingestellten Sovtek bei hartem Anschlag schon in ein leichtes Zerren – nichts also für Clean-Fanatiker und Jazz/Soul-Gitarristen, hier wird gerockt. Generell hat die Gitarre einen satten Ton im Tiefmittenbereich, der sich ausgezeichnet für Riffs in allen Zerrgraden eignet. Der hohe Output birgt naturgemäß den kleinen Nachteil, dass die Dynamik im Anschlag etwas verlorengeht. Wer gewohnt ist, so die Verzerrung zu steuern, ist in dieser Disziplin etwas eingeschränkt. Gut dagegen funktioniert das Reduzieren der Zerrung mit dem Volume-Poti. Damit lässt sich einiges anstellen, zum Beispiel einen Mid-Gain-Sound schon fast auf clean zurückzufahren, wenn der Volume-Regler auf ca. 5 zurückgedreht wird. Die Höhen bleiben auch dann erhalten, man so seinen Sound also sehr individuell und harmonisch bearbeiten.
Hier einige Beispiele mit unterschiedlichen Amps und Sounds. Zunächst ein Cleansound mit allen drei Pickup-Kombinationen nacheinander:

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Clean

Crunch mit einem AC30 –  Open G – beide Pickups

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Crunch

Mid-Gain über einen Marshall Plexi – Steg-Pickup

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Mid Gain

Dieselbe Amp-Einstellung, nur mit zurückgenommenem Tone-Regler

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Mid Gain Tone

DADGAD Tuning bei Mid-Gain-Sound mit dem Steg-Pickup. Das Volume-Poti ist zuerst auf 6, dann voll aufgedreht.

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Dyna Poti

Mid Scoop Metal-Sound mit dem Steg-Pickup

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Metal
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