Fazit
Die Gibson Les Paul ‘70s Tribute hält, was sie verspricht. Die Dirty Fingers Pickups liefern eine hohe Ausgangsleistung und drängen den Amp schon früh in den Zerrbereich. Der Ton ist satt mit einer leichten Anhebung im unteren Mittenbereich und starkem Sustain, das durch das „traditional weight relief“ noch unterstützt wird. Man hat also ein klassisches Rockbrett in der Hand, das sich dank guter Voreinstellung und einem für LP-Verhältnisse relativ schlanken Halsprofil enorm gut bespielen lässt. Dass als Zugeständnis an die hohe Ausgangsleistung die feinen Nuancen in der Anschlagsdynamik etwas verlorengehen, ist nicht unbedingt dramatisch, denn die Stärke der ‘70s Tribute sind kernige Zerrsounds von Classic Rock bis Metal. Eine weitere Aufwertung erfährt das Instrument durch die Stimm-Automatik Min-ETune, die erstklassig funktioniert und beeindruckend schnelles und präzises automatisches Stimmen und Umstimmen erlaubt. Vor allem für Gitarristen, die oft unterschiedliche Tunings benutzen, könnte dieses Feature interessant sein. Die Gitarre gibt es auch etwa 200 Euro preiswerter mit Standard-Stimmmechaniken.
- Einstellung von Hals und Saitenlage
- Min-ETune System
- „Heiße“ Pickups
- Wirkungsgrad Volume-Poti
- Sound
- Bespielbarkeit
- Übertragung der Anschlagsdynamik
- Hersteller: Gibson
- Model: Les Paul ‘70s Tribute EB 2013 MET
- Finish: Ebony
- Korpus: Mahagoni (traditional weight relief)
- Hals: Mahagoni
- Profil: Slim 70s
- Griffbrett: Palisander
- Halsbr. Sattel: 42 mm
- Halsbr. 12.Bd.: 52 mm
- Mensur: 628 mm
- Bünde: 22 Medium Frets
- Mechaniken: Min-ETune System
- Pickups: 2x Dirty Fingers Pickups
- Regler: 2x Volume, 2x Tone
- Brücke: Tune-O-Matic Bridge, Stop Tailpiece
- Gewicht: 4 kg
- Zubehör: Gigbag
- Preis: € 1099,- (UVP)