PRAXIS
Die Bespielbarkeit der Custom Natural Maple Les Paul ist eine Wonne und absolut makellos. Ab Werk perfekt eingestellt liefert sie einen trockenen Ton, der sich überdurchschnittlich frisch und knackig präsentiert, keinesfalls dünn oder leblos. Das Ahorngriffbrett setzt in dieser Hinsicht noch etwas mehr Akzente als meine eigene Les Paul, die einen eher mittigeren Ton liefert. Neben der schnellen Ansprache verfügt unsere Testgitarre über ein kräftiges Fundament und ein erstaunliches Sustain. Es ist schon bemerkenswert, wie stark die verwendeten Tonhölzer den Klang eines Instrumentes prägen.
Für dich ausgesucht
Das ist genau der Punkt, der mir an dieser Gitarre gefällt, denn sie hat Charakter und ist eigenständig. Der überdurchschnittlich hohe Anteil an Ahorn tut hier genau das, was man von ihm erwartet und verleiht der Gitarre einen Twäng, der an eine fette Telecaster erinnert. Am Amp angeschlossen hat man aber beileibe nicht den Eindruck, eine aufgeblasene Fender zu spielen, denn dazu ist der Klang der Humbucker einfach zu rotzig. Ich bin kein Fan der 490R und 498T Pickups, weil sie für meinen Geschmack zu viele obere Mitten generieren und die Saitentrennung nicht optimal herausstellen. Da man sich in diesem Fall aber in gewisser Weise am rockigen Zakk Wylde Modell orientiert hat, erweisen sich die leistungsstärkeren Pickups durchaus als sinnvoll. Angeschlossen bringt die Gitarre einen frischen Sound, der mir am besten mit viel Gain gefällt. Und mit viel Gain meine ich sehr viel Gain, denn vor undifferenziertem, mulmigem Sound braucht man bei dieser Gitarre keine Angst zu haben. Von Van Halen Zerre aufwärts kommt man als beinharter Rocker voll auf seine Kosten. Hier glänzt die Gitarre und fühlt sich klanglich am wohlsten. Abstriche sind eher im angezerrten und cleanen Bereich angesagt, der sich gegenüber der rockigen Seite nicht ganz so souverän präsentiert.
Fepo sagt:
#1 - 13.04.2012 um 13:16 Uhr
Alleine der Anblick dieser Gitarre treibt mir
die Schweißperlen auf die Stirn.Aber 3000 euro ist schon sehr viel Geld für
Otto Normalverdiener.Wer Berufsmusiker ist, sollte schon so ein Instrument besitzen um die Zuhörer zu verwöhnen ;)
Hubert sagt:
#2 - 16.04.2012 um 01:06 Uhr
Sorry, aber in den Soundbeispielen habe ich nichts gehört was 3000,-€ rechtfertigen würde.
Nicht mal annähernd. Da gibt es unzähliges besseres für deutlich weniger Geld.
Aber der Verstärker hat mir sehr gefallen.
Rainer sagt:
#3 - 16.04.2012 um 18:09 Uhr
Die ist ja mal richtig hässlich! brrrrr
Hanno sagt:
#4 - 17.04.2012 um 17:28 Uhr
Geile Gitarre, leider hab ich gerade nicht das nötige Kleingeld.