FAZIT
Ich habe lange Zeit nach einer Gibson Les Paul aus dem Customshop gesucht und bin vor drei Jahren schließlich in Los Angeles fündig geworden. Dabei habe ich Unmengen an Gitarren angespielt und gemerkt, wie sehr sich die einzelnen Les Paul Modelle voneinander unterscheiden. Was Twäng, Sustain und Obertonverhalten angeht, befindet sich unsere Gibson Les Paul Custom Natural Maple VOS absolut im oberen Bereich. Die Gitarre hat Charakter, keine Frage, und sie eignet sich für meinen Geschmack am besten für Rock und Metallsounds. Wer eher den klassischen, bluesigeren Les Paul Sound sucht, bei dem die Saitentrennung besser zu Geltung kommt, wird hier unter Umständen nicht fündig. Für mich liegt das aber an den recht mittenbetonenden Pickups, die in meinen Augen die einzige Schwachstelle dieser Gitarre sind – hier hätten ihr eventuell schwächere Modelle wie z.B. Classic 57 oder Vodoo Humbucker besser zu Gesicht gestanden. Die Verarbeitung ist absolut erstklassig und die Bespielbarkeit ein Traum. Aber je teurer eine Gitarre, desto individueller wird sie, und man ist gut beraten, auszuprobieren, ob sie zu einem passt. Antesten ist also Pflicht.
Technische Daten- Hersteller: Gibson
- Body: Einteiliger Mahagonikorpus mit zweiteiliger Ahorndecke
- Hals: Mahagoni einteilig
- Griffbrett: Maple (Ahorn)
- Mensur: 628mm
- Halsbreite am Sattel: 43 mm
- Halsbreite am 12.Bund.: 53 mm
- Inlays: Pearl Block
- Halsprofil: Les Paul Custom Profile
- Kopfplatte: Auflage mit Split-Diamond Einlage
- Bünde: 22 Medium Bünde
- Pickups: 490R & 498T Humbucker
- Hardware: Tune-O-Matic Bridge, Stop Tailpiece, Grover Mechaniken
- Korpus-Binding: Mehrlagig schwarz/weiß an Decke und Boden
- Neck Binding: Einlagig weiß
- Finish: Natur
- Schlagbrett: Schwarz
- Gewicht: 4,6 kg
- Koffer: Gibson Custom Hardshell Case
- Zertifikat: Certificate of Authenticity
- Preis: € 3.498,- (UVP)
- Sound
- Bespielbarkeit
- Verarbeitung
- Optik
- Gewicht
Fepo sagt:
#1 - 13.04.2012 um 13:16 Uhr
Alleine der Anblick dieser Gitarre treibt mir
die Schweißperlen auf die Stirn.Aber 3000 euro ist schon sehr viel Geld für
Otto Normalverdiener.Wer Berufsmusiker ist, sollte schon so ein Instrument besitzen um die Zuhörer zu verwöhnen ;)
Hubert sagt:
#2 - 16.04.2012 um 01:06 Uhr
Sorry, aber in den Soundbeispielen habe ich nichts gehört was 3000,-€ rechtfertigen würde.
Nicht mal annähernd. Da gibt es unzähliges besseres für deutlich weniger Geld.
Aber der Verstärker hat mir sehr gefallen.
Rainer sagt:
#3 - 16.04.2012 um 18:09 Uhr
Die ist ja mal richtig hässlich! brrrrr
Hanno sagt:
#4 - 17.04.2012 um 17:28 Uhr
Geile Gitarre, leider hab ich gerade nicht das nötige Kleingeld.