Fazit
Die Gibson Les Paul Faded 2017 HP überzeugt mit dem klassischen Les-Paul-Sound, der von den beiden 61er Humbuckern geliefert wird. Die beiden verfügen über eine etwas höhere Ausgangsleistung und bringen den Amp schon deutlich ins Schwitzen. Trotzdem zeigen sie eine sehr detaillierte Klangübertragung, die Feinheiten im Anschlag werden entsprechend an den Amp weitergeleitet. Der Hals mit dem asymmetrischen Slim-Taper-Profil ist sehr gut bespielbar, auch der schmalere Übergang zum Korpus ist eine klare Verbesserung und erleichtert das Spiel in den hohen Lagen. Das G-Force-System erledigt seinen Job ebenfalls mit Bravour und erleichtert vor allem das Umstimmen, wenn man unterschiedliche Tunings benutzt. Die Verarbeitung meines Testmodells muss ich aber leider als suboptimal bezeichnen, die Bünde waren nicht ausreichend poliert und die Potiknöpfe allesamt nicht ordnungsgemäß aufgesetzt. Dass man bei einem Instrument dieser Preislage, das ansonsten einen sehr guten Eindruck hinterlässt, bei der Endkontrolle schlampt, ist nicht zu verstehen
- komfortable Halsform & Bespielbarkeit
- leistungsfähige Pickups
- dynamische Klangübertragung
- schnelles (Um-) Stimmen mit G-Force-System
- Mangelhafte Endkontrolle (Potiknöpfe sind schlecht aufgesetzt und laufen unrund, Bünde nicht ausreichend poliert)
- Volume-Poti Aktionsradius und Regelweg bei Crunch- und Mid-Gain-Sounds
- Hersteller: Gibson
- Herstellungsland: USA
- Model: Les Paul Faded HP 2017
- Finish: Worn Brown
- Korpus: Mahagoni mit Ahorndecke
- Hals: Ahorn
- Profil: Slim Taper
- Griffbrett: Palisander (Compound Radius)
- Halsbr.Sattel: 44 mm
- Halsbr. 12.Bd.: 53 mm
- Mensur: 628 mm
- Bünde: 22
- Mechaniken: G-Force Tuning System
- Pickups: Gibson 61 Rhythm, 61 Lead Humbucker
- Regler: 2x Volume, 2x Tone
- Brücke: Tune-O-Matic Bridge mit Stop-Tailpiece
- Gewicht: 3,8 kg
- Zubehör: Gigbag und Gurt
- Ladenpreis: 1080,00 Euro (12.05.2017)