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Gibson Les Paul Standard HP 2019 Test

Praxis

Trocken angespielt zeigt die Les Paul eine sehr direkte Ansprache und ein gutes Schwingungsverhalten. Der Klang ist über das komplette Griffbrett sehr ausgewogen. Auch ohne Amp offenbart sie ein gehöriges Volumen und ein ausbalanciertes Frequenzbild. Die Bespielbarkeit ist tadellos und das Werks-Setting ist in punkto Saitenlage vorbildlich. Die Bundreinheit hätte allerdings auf den tiefen Saiten wesentlich akkurater eingestellt werden müssen, aber diese Kleinigkeiten lassen sich leicht beheben.
Zu Beginn hört ihr die Les Paul in einen cleanen Bassman.
Die Anzahl aller Soundmöglichkeiten sind enorm, denn immerhin können wir über 20 Soundvarianten abrufen, wenn wir die Möglichkeiten der Dip-Schalter inkludieren.
Das erste Beispiel zeigt die Standardschaltung, Beispiel 2 zeigt die Schaltung mit getappten Humbuckern und anschließend die Zwischenpositionen (beide getappt, Steg getappt, Hals getappt). Beispiel 3 entspricht Beispiel 2, allerdings stehen die Dip-Schalter 1 und 2 diesmal auf Split.
Im Beispiel 4 gehts in die Mittelstellung und es werden Tap und Split kombiniert, wobei ihr zuerst Steg-Tap und Hals-Split und dann umgekehrt hört. Abschließend hört ihr in Beispiel 5 wieder die Zwischenstellung, doch diesmal gehen wir die Out-of-Phase-Sounds durch: Erst die “normale” Humbucker-Variante, dann Out-Of-Phase, dann beide Tap, beide Split, Hals-Tap & Steg-Split und abschließend Hals-Split & Steg-Tap.
Die Soundvielfalt ist immens und gerade in den Zwischenpositionen stehen unfassbar viele Soundvarianten zur Verfügung. Natürlich lassen sich nicht alle im Spielgefecht nutzen, da man für mache die internen Dip-Schalter umlegen muss, aber gerade die Out of Phase Sounds und die Coilsplittings ermöglichen ziemlich überzeugende “stratige” und “tele”-artige Klänge. Allerdings gilt es hier zu beachten, dass manche Sounds technisch bedingt einen gehörigen Lautstärkeabfall nach sich ziehen, mit dem man umzugehen lernen muss, und dass das Coiltapping den Ausgangspegel der Pickups verringert. All das kann man sich natürlich auch gezielt zunutze machen.

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Clean Picking alle Pickups Coil Tap alle Möglichkeiten Coil Split alle Möglichkeiten Pos 2 – Steg Tap/Hals Split und umgekehrt Pos 2 – Out of Phase-Optionen

Nun gehts an die crunchigen Zerrsounds und ein Marshall Plexi kommt zum Einsatz. Die Burstbucker liefern ein ordentliches Pfund und einen mächtigen Brettsound, der so richtig schön brüllt:

Audio Samples
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Crunch – Steg Pickup

Dass eine Paula ordentliche Rockbretter liefert, ist bekannt, aber wenn die High-Performance schon mit so einer großen Vielzahl an Pickupkombinationen wirbt, möchte ich ihr natürlich auch “fendereske” Klänge entlocken. Tatsächlich muss ich sagen, dass die Les Paul auch hier punkten kann und knackige Zwischenpositionen bereithält:

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Crunch – Pos 2 – Steg und Hals PU gesplittet

Mild angezerrte Rocksounds, wie hier über einen AC30, sind für die Les Paul ebenfalls kein Problem:

Audio Samples
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Crunch – Hals PU, gesplittet
Die Gibson Les Paul Standard HP 2019 begeistert mit einem eindrucksvollen Grundsound und tadelloser Verarbeitung.
Die Gibson Les Paul Standard HP 2019 begeistert mit einem eindrucksvollen Grundsound und tadelloser Verarbeitung.

Will man funky Sounds umsetzen, so hat man mit der Les Paul vielerlei Optionen. Zum einen kann man die Zwischenstellungen nutzen, zum anderen die Singlecoil-Schaltung wählen, oder aber glasige Sounds durch die Out-of-Phase-Schaltung gewinnen. Im folgenden Beispiel hört ihr die Zwischenposition getappt und Out-of-Phase:

Audio Samples
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Crunch – beide PUs getappt und Out of phase

Nun überprüfe ich, wie die High-Performance-Paula auf dynamische Spielweisen reagiert und stöpsele sie in einen JCM 800. Ihr hört zunächst den Volume-Regler auf Stufe 5 gepickt, dann angeschlagen und schließlich auf Stufe 10 angeschlagen:

Audio Samples
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Dynapick Bridge Dynapick Middle Dynapick Neck

Der Tone-Regler arbeitet ebenfalls sehr musikalisch und von “Woman-Tone”-Sounds bis hin zu leicht bedeckten Soloklängen lässt sich jede Nuance gut umsetzen.

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Tone Bridge and Neck

Das tolle Halsprofil, die gute Werkseinstellung und die singenden Burstbucker laden natürlich auch zum Solospiel ein. Hier hört ihr die drei Standardpositionen plus eine Out-of-Phase-Zwischenvariante. Der Legende nach hat Peter Green beim Pickup-Umbau seiner Les Paul aus Versehen einen Tonabnehmer verkehrt gelötet und so entstand diese Option quasi als Unfall. Dennoch hat dieser Klang einen ganz eigenen Charme und ist für einige Solosounds sehr gut zu verwenden:

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Lead Sound Steg-PU, Hals-PU, Mittelstellung und Mittelstellung Out of Phase

Auch mit High-Gain-Sounds weiß unsere Kandidatin umzugehen und die Bässe sind sehr differenziert und matschen nicht, ganz im Gegenteil liefern die Burstbucker Punch und Definition. Ihr hört ein Riff im Drop-D-Tuning:

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High Gain
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