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Gibson Les Paul Standard 2017 T Test

Praxis

Sound

Beim ersten Anspielen im Wohnzimmer ist mir sofort der ausgeglichene Primärklang der Gitarre aufgefallen. Der Ton ist weder zu scharf noch zu fett. Die Gewichtsverteilung ist perfekt und die Gitarre liegt angenehm und nicht zu schwer im Arm. Die Bespielbarkeit ist dank der exzellenten Bundierung und der klassischen Halsmaße über jeden Zweifel erhaben. Einzig der 09er Saitensatz ist für meinen persönlichen Geschmack eine Nummer zu dünn. Ebenfalls eine gute Wahl sind die Grover Locking Tuner, die nicht nur klasse aussehen. Sie arbeiten sehr genau, halten die Gitarre perfekt in Stimmung und erlauben einen unkomplizierten und schnellen Saitenwechsel.
Auch am Gitarrenamp macht unsere Kandidatin eine gute Figur. Sie bietet alles, was man von einer guten Les Paul erwartet: einen knackigen Anschlag und viel Sustain. So lassen sich nicht nur erstklassige verzerrte Sounds realisieren, sondern auch wirklich gute cleane Einstellungen. Deshalb klopfen wir zuerst die unverzerrten Eigenschaften mit dem Steg-Tonabnehmer ab. Hier schalte ich mehrmals zwischen dem Humbuckersound und dem Splitmodus hin und her, beginnend mit der Humbuckereinstellung.

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Clean – Bridge PU- zuerst HB dann SC – abwechselnd

Der Neckpickup liefert einen knackigen und ausgewogenen Ton, der trotz aller Fülle nie undifferenziert klingt. Auch hier erweitert der Splitmodus die Palette der Gitarre um einen zusätzlichen und wirklich brauchbaren Sound. Zuerst hört ihr den Humbucker- und in der zweiten Hälfte den Splitmodus.

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Clean – Neck PU – zuerst HB dann SC – abwechselnd

Schaltet man beide Pickups zusammen, erhält man zwar eine entfernte Verwandtschaft zur Telecaster, der Ton ist hier jedoch fetter und generiert einen komplett anderen Twäng als der Fender-Klassiker. Zuerst hört ihr beide Tonabnehmer in der Humbuckereinstellung und danach im gesplitteten Modus.

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Clean – Beide PU´s – zuerst HB dann SC – abwechselnd

Der Out-Of-Phase-Sound darf hier natürlich nicht fehlen, obwohl er mir clean gespielt überhaupt nicht gefällt. Hier geht der Ausgangspegel im Gegensatz zu den Splitsounds gewaltig in den Keller und die Bässe werden durch die Phasenauslöschung massiv beschnitten.

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Clean – Beide PU`s – zuerst HB dann Out Of Phase

Bei vielen Gitarren muss man sich entscheiden, ob man eher clean oder verzerrt spielen möchte. Die Gibson Les Paul Standard 2017 T Bourbon Burst bietet ein ausgewogenes Rundumpaket und präsentiert sich als Les-Paul-Konstruktion unglaublich vielseitig. Auch mit viel Gain klingt die Gitarre richtig amtlich. Hier der Stegpickup im Humbuckermodus.

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High Gain – Bridge – HB
Fotostrecke: 6 Bilder Gibson besinnt sich bei der neuen Les Paul wieder auf seine Wurzeln.

Die Bypassschaltung aktiviert den Stegpickup und umgeht die interne Schaltung. Dadurch kommt der Ton noch einen Tacken direkter und höhenreicher angeflogen. Um den Unterschied zwischen beiden Sounds zu demonstrieren, spiele ich abwechselnd mit den Bridgepickup im “normalen” Modus und danach mit der Bypassschaltung. Das Soundfile beginnt mit der Standardeinstellung.

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High Gain – Bridge PU – zuerst HB Modus dann Bypass Schaltung – abwechselnd

Hier noch ein Beispiel mit dem Stegtonabnehmer. Dieses Mal demonstriere ich den Unterschied zwischen Humbucker- und Splitmodus. Ich beginne wieder mit der Humbuckereinstellung und schalte mehrmals zwischen beiden Modi hin und her. Deutlich zu hören ist hier ebenfalls ein leichtes Brummen, wenn der Pickup gesplittet wird.

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High Gain – Bridge PU – zuerst HB dann SC – abwechselnd

Der Halspickup ist nicht nur clean gespielt ein Traum. Mit viel Gain bringt er einen fetten und knackigen Les Paul Sound, wobei die Gitarre unglaublich dynamisch auf die Spielweise und den Anschlag reagiert.

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High Gain – Neck PU – HB

Der Unterschied zwischen Humbucker- und Splitsound ist zwar deutlich zu hören, man kommt aber auch hier nicht plötzlich in eine komplett andere Klangwelt. Auch der Pegelunterschied hält sich in Grenzen. Hier der Halstonabnehmer abwechselnd im Humbuckermodus und in der gesplitteten Einstellung.

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High Gain – Neck PU – zuerst HB dann SC – abwechselnd

Wenn man beide Pickups gleichzeitig aktiviert und mit dem High-Gain-Kanal spielt, erinnert mich der Sound etwas an die ersten Alben von Al Di Meola. Der perkussive Primärklang beschert der Gitarre in jeder Lebenslage einen transparenten Ton.

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High Gain – Beide PU’s

Last, but not least gibt’s noch ein Soundbeispiel mit der Out-Of-Phase-Einstellung am verzerrten Kanal. Neben bluesigen Sounds a la Peter Green und Gary Moore bekommt man damit auch Brian-May-artige Klänge hin. Mit viel Gain kommt der phasengedrehte und dünne Sound viel besser zur Geltung als im cleanen Modus.

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High Gain – Beide PU´s – Out Of Phase

Video

Gibson Les Paul Standard 2017 T Sound Demo

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