Praxis
Für die Soundbeispiele kommt ein Laney L5 Lionheart über eine 4×12″ Marshallbox mit V30 Speakern zum Einsatz, die mit einem SM57 abgenommen wird.
Beim trockenen Anspielen zeigt sich sofort ein sehr kultiviertes Schwingungsverhalten und eine sehr direkte Ansprache. Müsste man die Gitarre in die Riege der 2017er Gibson Les Paul-Reihe einstufen, so würde ich sagen, dass sie nicht so brachial klingt wie eine Traditional aus gleicher Serie, jedoch etwas “mächtiger” als ein Tribute-Modell. Die Werkseinstellung ist hinsichtlich der Bundreinheit und Saitenlage übrigens einwandfrei.
Zunächst hört ihr ein 16tel Funkriff, alle drei Pickupkombinationen, beginnend mit der Stegvariante. Sämtliche Positionen offenbaren eine gute Saitentrennung und haben den nötigen “Schmatz”. Ob der 498er Halstonabnehmer für cleane Sounds der passendste Kandidat ist, bleibt vermutlich Geschmackssache, aber er wird wohl eher im rockig/verzerrten Bereich seine Stärken ausspielen können.
Nun eine gepickte Open-Chord-Passage mit allen Pickups. Hier zeigt die Gitarre ein sehr ausgewogenes und breites Klangvolumen:
Crunchige Rhythmuspassagen stehen der Studio ebenfalls sehr gut und alle Positionen werden klar wiedergegeben:
Metal-Powerchordriffs sind natürlich ebenfalls ohne Probleme zu bewerkstelligen. Der Stegpickup kann sehr gut mit hohen Zerrgraden umgehen und lässt auch modernere Sounds zu, doch auch der Halspickup überzeugt bei höherem Gain:
Hier ein paar solistische Passagen, wobei ich mit Volume-Regler, Anschlagsdynamik und diversen Pickuppositionen spiele. Die Studio reagiert sehr dynamisch und musikalisch auf meine Spielweise.
Für dich ausgesucht
Zum Abschluss hört ihr die verschiedenen Sounds, die man durch das Splitten der Humbucker erreicht. Zunächst Steg, dann Steg gesplittet und anschließend Hals und dann Hals gesplittet. Die Möglichkeit des Splittens macht die Paula zusätzlich zu einem wirklichen Allrounder und rechtfertigen den Namen “Studio” noch einmal mehr.