Praxis
Für die Soundbeispiele kommt ein Laney L5 Lionheart über eine 4 x 12″ Marshallbox mit V30 Speakern zum Einsatz, die mit einem SM57 abgenommen wird.
Unverstärkt gespielt zeigt die Les Paul sofort einen sehr offenen und twangigen Naturton. Wer glaubt, dass Les Pauls nur für fette Rock-Rhythmussounds stehen, wird hier schnell eines Besseren belehrt, denn die luftigen Klangeigenschaften erlauben durchaus auch knackige, tele-artige Sounds, was sicherlich nicht zuletzt auch dem sparsamen Korpuslack und dem Hohlkammersystem zu verdanken ist. Die Werkseinstellung ist hinsichtlich Bundreinheit und Bespielbarkeit einwandfrei.
Zuerst spiele ich ein 16tel Funkriff mit allen drei Pickupkombinationen, beginnend mit der Stegvariante. Der Eindruck des unverstärkten Spiels bestätigt sich: Die Faded klingt perkussiv und ist direkt in der Ansprache, wobei alle Saiten gut und klar getrennt werden.
Nun ein Picking mit offenen Akkorden, ebenfalls mit allen Pickups. Auch hier erhalten wir in jeder Position einen sehr schönen, ausgewogenen Sound.
Der Crunch-Abteilung stehen ihr “Keith Richards”-artige Riffs ebenfalls gut zu Gesicht und alle Akkorde werden, auch wenn die Halsposition sehr bassig daherkommt, klar wiedergegeben.
Powerchordriffs mit mehr Gain beherrscht die Paula natürlich auch formidabel. Hier zeigen auch die 490er Pickups, dass sie mit höheren Zerrgraden und auch mit moderneren Sounds umzugehen wissen:
Für dich ausgesucht
Zum Abschluss ein paar Solophrasen, wobei ich mit Volume-Regler, Anschlagsdynamik und diversen Pickuppositionen spiele. Die Tonabnehmer lassen den Grundsound sehr gut durch und die Paula reagiert sehr dynamisch auf den Veränderungen am Lautstärkepoti. Sehr schön, wie sie singt!