Fazit
Klar, dass die Gibson Slash Vermillion Les Paul eine amtliche Rockgitarre ist. Sie punktet mit zwei fetten Pickups, die einen starken Output liefern und somit den Verstärker schon früh in Zerrbereiche navigieren. Trotzdem reagieren sie sehr feinfühlig auf Lautstärke und Anschlagsdynamik und lassen ein ausdrucksstarkes Spiel zu. Erstklassig! Vor allem in verzerrten Gefilden ist die Abstimmung von Volume- und Tone-Poti vorbildhaft. Etwas enttäuschend präsentieren sich die im Detail lieblose Verarbeitung und Voreinstellung. Die Bünde hätten besser poliert sein können, kleine Farbflecken von der Korpus-Lackierung finden sich am Binding, und auch die Sattelkerben sind nicht optimal ausgefeilt. Was bei einem Mittelklasse-Instrument vielleicht noch verschmerzbar ist, sollte bei weit über 2000 Euro kein Thema sein. Ansonsten ist die Slash Vermillion Les Paul von Gibson ein gediegenes Tool für alle Gitarristen, die den Spuren des Meisters folgen möchten. Antesten (wenn man noch ein Modell zwischen die Finger bekommt)!
- Sound
- Bespielbarkeit
- Pickups
- Klangübertragung der Tonabnehmer
- Verarbeitung
- Preis
- Hersteller: Gibson
- Model: Slash Vermillion
- Finish: Vermillion
- Korpus: Mahagoni mit geflammter Ahorndecke
- Hals: Mahagoni
- Profil: Slash Signature Profil
- Griffbrett: Bounded Palisander
- Halsbr.Sattel: 43 mm
- Halsbr. 12.Bd.: 53 mm
- Mensur: 24,75“ (628 mm)
- Bünde: 22 Medium Frets
- Mechaniken: Tone Pro Kluson Style (14:1 Ratio)
- Pickups: 2x Seymour Duncan Alnico II Pro Slash
- Regler: 2x Volume, 2x Tone
- Brücke: Tone Pro Tune-O-Matic Bridge mit Stop Tailpiece
- Gewicht: 3,9 kg
- Zubehör: Koffer mit Slash Artwork
- Preis: 2595,00 Euro (UVP)
Schotte sagt:
#1 - 26.11.2013 um 13:49 Uhr
Für welch schlechte Verarbeitungsqualität Gibson so viel Geld verlangt ist eine Frechheit und nichts weiter!
Da liegen bei anderen Herstellern im gleichen Preissegment (Duesenberg, Nik Huber, PRS etc.) WELTEN dazwischen!