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Gibson vs. Sattelite Amplifiers – Alles nur geklaut?

Epiphone Coronet Gibson
Epiphone Coronet Gibson

Es gibt mal wieder einen Rechtstreit unter Firmen. Es geht um den Markennamen „Coronet“ bzw. das Design. Sattelite Amplifiers hat sich das Design geschnappt und verkauft die Gitarre seit Jahren. Jetzt ist es Gibson ein Dorn im Auge.

Coronet – Gibson vs. Sattelite Amplifiers

Seit 2017 verkauft Sattelite Amplifiers eine „Kopie“ der in den 1950ern vorgestellten Epiphone Coronet, die rein rechtlich mittlerweile zu Gibson gehört. Laut Adam B. Grimm, dem Eigentümer von Sattelite Amplifiers, hat Gibson das Modell 1999 „abandoned“, also nicht mehr hergestellt oder erwähnt, und er hat das Recht, die Gitarre zu bauen, besonders, seit ihm ein „Federal Trademark“ seiner Version gehört, was in den USA eine Art Markenrecht ist.

Er meint dazu auf Instagram:

“Gibson Guitars is attempting to invalidate my federal trademark for the Coronet,” Grimm wrote. “I know that Gibson abandoned the model in 1999, and never bothered to even attempt to protect the model or keep it alive. Ever. Until now. Why? Because myself and a few others have brought it back to life, and introduced it to a new audience that never even knew the model existed.” – Adam B. Grimm

Epiphone war eher

Das Ding ist, dass Epiphone das Modell bereits in den 1950ern als Einsteigermodell vorstellte, bis in die 1970er produzierte und als Reissue in den 1980ern zeigte, dann aber seit 1999 nicht mehr der Rede wert waren.

Grimm wollte laut eigener Aussage die Markenrechte von Gibson kaufen, nachdem er davon Meldung von der Rechtsproblematik bekam, allerdings kam nie eine Antwort. Von außen ist das schwer zu beurteilen, wer hier tatsächlich im (Un-) Recht ist.

Ich kenne auch die genaue Rechtslage nicht, wenn ein Modell aber zu nah an einem Vorbild ist, dann hat, meiner Meinung nach, niemand nach aktueller Rechtssprechung das Recht, es nachzubauen, ohne den Erfinder zu fragen. Solange Menschen von ihrer Lohnarbeit leben, ist das in meinen Augen nicht okay. Nur weil ich eine alte Blaupause aktuell nicht mehr umsetze, heißt das nicht, dass es gemeinfrei wird – wenn, dann hätte ich es als gemeinfrei von vornherein angemeldet.

Es bleibt die Frage: Warum fällt Gibson das erst 3 Jahre danach auf?

Was meinst du?

Was denkst du dazu? Darf die Firma das Modell einfach so recht originalgetreu kopieren? Oder handelt Gibson diesmal eindeutig mit „Play Authentic“ im Gedanken korrekt und schreitet zurecht ein?

Gern mit Kommentar!

Original-Kommentar

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von Gearnews

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