KONZEPT
Bei unserem Testkandidaten haben wir es mit einer analog-digitalen Zwischenwelt zu tun, wobei der wichtige Teil, nämlich die Klangverarbeitung, den analogen Bauteilen überlassen bleibt. Da freut sich der Tester, denn analoge Soundverarbeitung ist nicht nur schneller, sondern in den meisten Fällen auch dynamischer und bietet einen wärmeren Sound. Das Mega-Wah ist ein Stereo-Wah-Pedal mit opto-elektrischer Funktionsweise für den professionellen Bühneneinsatz. Neben dem klassischen Wah-Wah lassen sich bei ihm auch eine ganze Reihe exotischer Effekte erzeugen, die ich bis dato bei noch keinem anderen Wah-Pedal gehört habe. Dank der außergewöhnlichen Form der Wippe, die an den Seiten ausgespart ist, haben Bedienelemente auf der Oberseite Platz, mit denen diese ungewöhnlichen Features aufgerufen werden können.
Die Bedienelemente
Auf der rechten Seite befinden sich der Regler für Gain, der die Lautstärke bei Aktivierung des Wah-Effektes anhebt, Resonance für die Intensität der Umkippposition und Sensivity für die Empfindlichkeit im Touch-Wah-Modus. Hier reagiert das Gerät auf den Anschlag und den Output der Gitarre. Ein kleiner Schalter kehrt die Wirkungsweise des Pedals um, sodass man sich beim zurückgetretenen Pedal in der höhenreichsten Einstellung befindet. Im Stereobetrieb wird dabei übrigens nur eine Seite umgedreht, wodurch die beiden angeschlossenen Gitarrenamps mit entgegengesetzten Wah-Einstellungen gefüttert werden. Die linke Oberseite beherbergt zwei weitere Potis und einen Miniswitch, der zwischen dem Wah- und dem Volumepedal-Modus hin- und herschaltet.
Der „Mode“-Regler ist ein Drehschalter mit vier Positionen, mit dem die vier Betriebsmodi des Mega-Wah angewählt werden. Zur Auswahl stehen in den ersten beiden Positionen „Cry“ für die Standard Cry-Baby-Einstellung und „Mega“ für die „aufgemotzte“ Cry-Baby Variante. Beide Sounds lassen sich mittels des Resonance-Reglers feintunen. Die dritte Position des Mode Reglers „Trigger“ ist für die Aktivierung des integrierten Touch-Wah zuständig, dessen Empfindlichkeit mit dem Sensitive-Regler eingestellt wird. Bliebe noch die vierte Position, das Auto-Wah. In dieser Einstellung wird der Wah-Effekt mit einem Envelope-Filter angesteuert und automatisch erzeugt. Man muss die Wippe also nicht betätigen, um ein regelmäßigen Effekt zu erhalten.
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Die Anschlüsse
Das Mega Wah ist mit je zwei Ein- und Ausgängen bestückt, die sich an den beiden Seiten des Gehäuses befinden. Man kann hier zwei getrennte Instrumente gleichzeitig vertonen oder ein Instrument in zwei unterschiedliche Gitarrenamps schicken. Dank des Reverseschalters lässt sich eines der beiden Wah-Wahs umdrehen, sodass einer der beiden Amps mit dem umgekehrten Effekt gespeist wird.