Der Künstler und Entwickler Giorgio Sancristoforo stellt mit Cosmic Rays ein neues und seht interessantes Projekt vor. Dieses neue Plug-in mit Hardware-Anbindung soll dem Musiker bei seiner kommenden Ambient Music Performance unterstützen. Denn es liefert in Echtzeit selbst generierte Sequencen und gibt diese sogar in grafischen Noten aus. Die Hardware im Hintergrund ist ein Myonen Partikeldetektor, aus dem National Institute of Nuclear Physics, ein Plastik-Szintillator mit einem Photomultiplier sowie ein Arduino2. Das klingt sehr physikalisch komplex – und das ist es auch! Aber das Demovideo kann sich hörn lassen.
Giorgio Sancristoforo Cosmic Rays schreibt in Echtzeit neue Songs
Giorgio Sancristoforo entwickelt mit Cosmic Rays eine neue und sogar sehr wissenschaftliche Lösung Musik zu kreieren. Genau für solche Instrumente ist er schon seit langer Zeit bekannt. Sein Faible für das Elementarteilchen Myon (Ähnlichkeiten mit dem Elektron) und Zerfallsreihen in Verbindung mit musikalischen Ereignissen, könnt ihr auf seiner Internetseite zur Genüge bestaunen. Mit seinem neuen Projekt verbindet er eine Hardware, die einen Partikeldetektor für Myonen enthält, mit einem Arduino2 Prozessor. Und der wandelt wiederum die Daten für ein von ihm konzipiertes Plug-in um.
Diese Daten bilden den Kern für eine vollautomatische Sequenzerstellung – quasi ein Komponist aus Myonen. Das Plug-in stellt etliche Parameter zur Verfügung, mit der ihr den Datenwust eingrenzen könnt. Aus dem gefilterten Eingang entsteht nun tatsächlich Musik. Und die klingt, zumindest in seinem Demonstrationsvideo für mich wirklich sehr gut (ok, das ist natürlich subjektiv). Interessant ist, dass die Software in Echtzeit Noten grafisch ausgibt. Somit können sogar Live-Musiker diese komponierten Verläufe live mitspielen. Ich hoffe, dass Giorgio Sancristoforo seinen Auftritt als Livestreaming Event zur Verfügung stellt, so dass wir alle zuschauen und staunen können.
Preise und Daten
Ich denke nicht, dass dieses Konstrukt namens Cosmic Rays von Giorgio Sancristoforo jemals für die breite Masse erhältlich sein wird. Aber vielleicht entwickelt der Macher eine Art Algorithmus, der die Hardware ersetzen kann. Somit wäre ein neues Kompositions-Plug-in geboren.