Der Sci-Art Künstler, Musiker und Software-Entwickler Giorgio Sancristoforo ist bekannt für seine sehr außergewöhnlichen Plug-ins. Jetzt präsentiert er uns mit einem YouTube Video seinen kommen VST-Synthesizer Quadrivium. Und der ist wirklich etwas Besonderes. Denn die Modulationsquellen sind keine normalen LFOs, sondern die Umlaufbahn der Monde von Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Hier greift der Macher sogar auf echte Berechnungen aus den kommenden zehn Jahren zurück. Und das Beste: Ihr könnt die Bewegungen live im grafischen Interface beobachten. Jetzt ist nur die Frage: Was ist interessanter – der Sound oder das Filmspektakel?
Quadrivium Plug-in Synthesizer bringt die Zukunft in die DAW
Die Effekte und Software-Instrumente Decoder/Encoder, Substantia, Fantastic Voyage, Gleetchlab X und Berna 2 sollten eigentlich jedem eingefleischten Gearnews-Leser ein Begriff sein. Denn diese kostengünstigen Plug-ins sind außergewöhnlich und einzigartig. Jetzt wird Quadrivium Giorgio Sancristoforos nächster Streich. Er zeigt uns in einem Video einen weiteren Synthesizer für sein Produkt-Portfolio. Und der ist, wir hätten es nicht anders erwartet, wieder einmal beeindruckend.
Zumindest die grafische Benutzeroberfläche ist grandios. Denn die zeigt „Videos“ der Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Das Videomaterial ist natürlich gerendert. Denn die Daten stammen aus der Zukunft. Und diese sollen aus korrekten Analysedaten erstellt worden sein. Ihr könnt diese Animation sogar zoomen und dreidimensional drehen. Und das in einer wirklich guten Qualität, so dass auch die kleinen Monde auf ihrer Umlaufbahnmehr als gut zu sehen sind. Nochmals: Das ist eigentlich ein VST-Plug-in zum Erzeugen von Klängen.
Jetzt zum eigentlichen Thema: Sound. Hier erzeugen vier VCOs mit den Schwingungsformen Sinus oder Dreieck den Klang. FM, Fold und Shape könnt ihr jeweils dazuregeln. Zum Formen steht euch eine Filtersektion, eine 12-Band Filterbank, ein Ringmodulator, ein Reverb und ein Tape Echo zur Verfügung. Fast alle Parameter lassen sich über die große Mod-Matrix mit den Bewegungen der Planeten verbinden. Und das erzeugt die Modulationen und Schwingungen für den Klang. Die Frequenz könnt ihr natürlich auch einstellen. Hierzu müsst ihr festlegen, wieviele Bilder (?) einer reellen Stunde entsprechen sollen.
Das Klangergebnis dieses Synthesizers ist eher ein Drone. Also eigentlich eher speziell und experimentell. Trotzdem wirkt das GUI im Zusammenspiel mit dem Klangerzeuger als Einheit und absolut spektakulär. Jetzt müssen wir erst noch auf die Veröffentlichung des VSTs warten. Dazu stellen wir uns die Frage: Was kommt hier wohl als nächstes?
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Preise und Daten
Giorgio Sancristoforo Quadrivium bekommt ihr auf der Website des Herstellers zum Preis von 14,99 Euro. Der Software-Synthesizer läuft, wie auch seine anderen virtuellen Klangerzeuger und Effekte, lediglich auf macOS. Eine Demoversion gibt es ebenfalls auf der Internetseite zum Antesten.