Gitarre zupfen bzw. das “Fingerpicking”, wie es im Fachjargon heißt, gehört zu den Disziplinen, die man stilübergreifend und jenseits aller geschmacklichen Präferenzen beherrschen sollte. Denn egal, ob man in einer Folkband oder einer Metal-Combo spielt – die akustische Gitarre ist in allen Bereichen anzutreffen und hat sich schon längst einen festen Platz in jedem Genre erworben.
Neben dem Strumming ringt vor allem das Fingerstyle-Spiel Gitarristen, die eher von der E-Gitarre kommen, manchmal etwas Umgewöhnung ab. Höchste Zeit, damit aufzuräumen! Daher möchte ich euch fünf gängige Picking-Techniken auf der Westerngitarre nahebringen, die euch sowohl am Lagerfeuer als auch bei Konzerten treue Begleiter werden können.
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1. Einfaches Folkpicking
Häufig wird auf der Westerngitarre das Folkpicking eingesetzt, das von einem Halbe Noten- bzw. Viertel-Bass, der mit dem Daumen gespielt wird, ausgeht. Zeige‐ und Mittelfinger der Zupfhand versorgen die Diskantsaiten.
Hierbei verzichten einige Folkpicker bewusst auf den Einsatz des Ringfingers, damit der Viertelpuls steady mit dem Daumen durchlaufen kann, wobei auch nicht selten Thumbpicks zum Einsatz kommen.
Gängige Folkpattern sind z.B.:
2. Klassisches Picking
Im klassischen Fingerpicking ist der Ringfinger fester Bestandteil der Akkordzerlegungen im sogenannten freien Anschlag, auch Tirando-Anschlag genannt.
Achtet hier besonders darauf, dass der Ringfinger genauso kräftig und laut zupft wie die anderen!
3. Geschlossener Anschlag
Unter “geschlossenem Anschlag” versteht man das gleichzeitige Zupfen mehrerer Finger. Dieses Pattern hört man z.B. gerne bei Rockballaden wie z.B. “More than words” von Extreme, von Ed Sheeran und vielen mehr. Stellt euch dabei vor, dass Zeige-, Mittel- und Ringfinger wie “zusammengeklebt” die höchsten drei Saiten zupfen. Eine perkussive Ghostnote auf der 2 und 4 kann diese Begleitform zusätzlich aufpeppen.
4. Travis Picking
Werden zwei Saiten mit Daumen und einem weiteren Finger simultan angeschlagen, spricht man vom “Pinch”, wie hier beim “Travis Picking” (benannt nach Merle Travis).
Im Prinzip lässt man eine variierende Bassfigur in einem Viertelpuls laufen, während die anderen Finger z.B. eine Melodie oder Akkordzerlegung spielen.
5. Carter Picking
Eine interessante Variante, die das Picking mit Strumming kombiniert, ist das “Carter Picking”. Benannt wurde dies nach Maybelle Carter, die berühmte Country-Künstlerin, deren Tochter June Carter mit Johnny Cash verheiratet war. Bei diesem Picking wird der Downstroke der Bassnote auf Zählzeit 1 und 3 mit dem Daumen ausgeführt, während die Diskantsaiten mit dem Zeigefinger (Fingernagel für ab, Fingerkuppe für auf) gestrummt werden:
Und nun viel Spaß mit den neuen Pickings!
Maik sagt:
#1 - 22.11.2023 um 19:32 Uhr
Der erste einfache Folkpicking enstpricht imho nicht dem Audio
Haiko (Bonedo) sagt:
#1.1 - 23.11.2023 um 09:57 Uhr
Hallo Maik, danke für Deinen Kommentar! Im ersten Folkpicking stelle ich drei Variationen vor, die ich jeweils ein paarmal wiederhole, bevor ich nach einer kurzen Pause das Nächste spiele. Das ist also nicht als durchgehender Notentext zu verstehen, sondern jeder Takt muss für sich genommen werden, daher habe ich durch einen doppelten Taktstrich getrennt. Gutes Gelingen und beste Grüße, Haiko
Antwort auf #1 von Maik
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMaik sagt:
#1.1.1 - 29.11.2023 um 13:25 Uhr
Sorry und Danke. Etwas voreilig. :)
Antwort auf #1.1 von Haiko (Bonedo)
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMaik sagt:
#2 - 29.11.2023 um 23:49 Uhr
Sorry und Danke. Etwas voreilig. :)