Manche Meldungen sind so speziell, dass wir nicht genug „Futter“ für einen eigenen Artikel haben. Deswegen sammeln wir jede Woche donnerstags die spannensten Dinge – und präsentieren sie euch in der Gitarren-Boutique. Heute gibt es ein Effektpedal, das mindestens „speziell“ ist, endlich wieder mal neue Rickenbacker Modelle und ein ordinäres Netzteil von einem Hersteller, der sonst keine Netzteile herstellt.
Fender Engine Room LVL5, LVL8 und LVL12
Huch? Fender baut jetzt auch Netzteile? Eigentlich ist das nur logisch und konsequent, denn Effektpedale gibt es schon länger aus dem Hause – auch die neuen Pedale sind nun schon ein paar Jahre am Markt und haben ihre Fangemeinde gefunden. Ich hatte das riesige Reflecting Pool getestet und für hochwertig befunden.
Wo viele Effekte sind, da muss viel Strom sein. Zumindest ausreichend. Fenders „Engine Room“ Netzteile sind von der Stromstärke ideal auf die Effekte abgestimmt und auch das Design passt mit den abgerundeten Gehäusen perfekt. Ich bin nur nicht sicher, ob die schmal genug für die Montage unter den typischen Pedalboards sind. Vielleicht kommt Fender damit auch bald um die Ecke? Die „Motorraum“-Netzteile gibt es als LVL5, LVL8 und LVL12 ab März im Handel. Es ist leider nicht klar, ob die Augänge einzeln galvanisch getrennt sind und so Brummen bestmöglich vermeiden. Für den Preis ab 109 Euro für 5 Ausgänge möchte ich das hoffen.
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El Diablo HEQ1.2 Harmonic Equalizer Fuzz
Sorry, aber was ist denn das? Ich habe mir das (unten verlinkte) Video angeschaut und musste zwei Mal überlegen, wer bitte solche Effektpedale kauft oder überhaupt brauchen könnte? Es klingt für mich (der auch Baxandall Noise und Avantgarde mag) derart unbrauchbar, dass ich dafür keinen Cent ausgeben würde. Allerdings ist das nur ein Video und mit verschiedenen Fingern klingt es verschieden.
Es handelt sich um einen EQ mit 3 aktiven Bändern und einem fuzzigen Grundklang, der zum Experimentieren einlädt. Das HEQ1.2 gibt es nur auf Vorbestellung aus den USA für 215 USD + Versand und Einfuhrgebühren. Dafür gibt es ein wahrlich abgedrehten Effekt – wenn du eines bestellst und daraus brauchbare Sounds zauberst: Ich freue mich über deinen Kommentar mit Link zum Ergebnis.
Spun Loud Effects The Litigator Overdrive
Etwas moderater wird es ab dem 11. Februar zugehen, wenn Spun Loud Effects das neue Effektpedal The Litigator vorstellt. Es handelt sich dabei um einen Overdrive mit hochwertigen Bauteilen von Wima-Caps, Wurth-Caps, Neutrik-Buchsen, Gorva-Fußschalter, einem internen Filter für geringes Eigenrauschen. Es soll klanglich im Blues und Rock der 1960er-Jahre verankert sein, aber schon in eher fuzzige Richtung reichen, ohne dabei High-Gain zu sein. Das hört man im Video sehr gut.
Preislich soll das The Litigator bei gerade einmal 135 USD liegen. Aber es fehlen wieder einmal Händler in der EU – nur in USA und UK.
Rickenbacker 480XC und 4005XC Bässe
Die Firma wird 90 Jahre alt. Wow. Das ist doch mal ein Grund, endlich mal wieder ein paar neue Modelle vorzustellen. Leider sind es wieder „nur“ Limited Editions, aber dafür welche, die sicherlich viele Fans der Marke erfreuen werden. Denn es passiert überhaupt mal wieder etwas – und die Bursts stehen sowieso fast jedem Modell.
Abgsehen von dem Post bei Insta fehlen noch jegliche Infos, aber ein wenig kann man daran ablesen – und auch mit der bloßen Modellbezeichnung können wir etwas anfangen. Der 480XC ist DIE typische Form der Rickies und wurde nur bis 1984 produziert – nur eben als 6-saitige E-Gitarre. Mit dabei sind ein Macassar-Ebenholzgriffbrett mit Checkerboard-Binding, durchweg schwarzer Hardware – und die Bridge wurde mit einer Schaller-Brücke getauscht. Dazu kommen zwei Toaster-Pickups mit schwarzer Kappe. In Tobacco Glo oder Jet Glo lackiert und inkl. Koffer für umgerechnet ca. 4100 Euro. Saftig, aber lecker.
Der 4005XC ist ein Semi-Hollowbody Bass in Form der 300er Serie Gitarren mit 30,5“ Mensur und den klassischen „Vintage“-Pickups. Die Schaltung wurde dem 4003 entnommen und bringt die zwei getrennten Outputs mit. Mit Koffer kommt er auf umgerechnet ca 4450 Euro. Ricks waren leider nie wirklich preiswert…
Videos
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