Das zweite Studioalbum der Band “Maroon 5” wurde 2007 veröffentlicht und lieferte damals mit der ersten Single “Makes me Wonder” gleich einen Rekord für den größten Sprung auf Platz eins in der Geschichte der Billboard Hot 100-Charts. Der Song wurde damit auch der erste Nummer 1 Hit der Band überhaupt. Dazu konnte er sogar einen Grammy für die “Beste Pop-Performance eines Duos oder einer Gruppe mit Gesang” einheimsen.
Thematisch ist der Titel zweideutig zu verstehen. Songwriter Adam Levine, der in dem Text ursprünglich eine gescheiterte Liebesbeziehung beschreiben wollte, sieht im Nachhinein darin auch durchaus eine politische Auslegungsmöglichkeit, die sich auf die Rolle Amerikas im Irakkrieg bezieht. Egal, was auch immer der Hintergrund sein mag. Fakt ist, dass der Song einige sehr interessante Gitarrenparts liefert, die von verzerrten Bassline-Doppelungen bis hin zu toll verzahnenden 16tel Gitarren einiges zu bieten haben. Nach unserem Workshop zu “This Love” wollen wir auch diesem Hit mal auf den Zahn fühlen.
Die Gitarren werden von James Burgon Valentine bedient, allerdings greifen ihm live auch gerne mal Keyboarder Jesse Carmichael und Sänger Adam Levine unter die Arme, da, wie wir sehen werden, hier einige Parts gestackt wurden.
James verwendet im Video eine Fender Telecaster und an Amps ist ein “Divided by 13” Topteil im Hintergrund zu sehen. Jüngst ist James jedoch unter die Music Man-Endorser gegangen und wurde mit dem“Valentine” Signature-Modell ausgestattet, das mit einem Singlecoil in der Steg- und einem Humbucker in der Halsposition aufwartet. Neben “Divided by 13” Heads benutzt er außerdem Matchless und Suhr Topteile.
“Makes me Wonder” steht in der Tonart Bm und weist gleich drei Gitarrenspuren auf. Der Hauptpart kommt mit einem Ostinato, das mit zwei Quarten auf der hohen e- und b-Saite sowohl durch das Intro als auch den Refrain läuft. Gitarre 2 bietet ergänzend hierzu ein knackiges Singlenote-Riff und doppelt im Refrain die Gitarre 1.
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Für den Refrain gesellt sich noch eine verzerrte Gitarre hinzu, um die Bassline zu doppeln. Hier findet ihr alle Gitarrenstimmen:
Den Sound von Gitarre 1 und 2 erhaltet ihr am besten mit einem Strat-artigen Singlecoil-Modell in der Halsposition und einem fenderesken Cleansound, den ihr mit einem Kompressor andickt. Gitarre 3 kommt verzerrt, wobei ich hier tendenziell eher zu einem Fuzz raten würde, da dieser mit dem Synthibass sehr gut harmoniert. Hier ein Soundvorschlag für die cleane Gitarre, umgesetzt mit dem Neural DSP Cory Wong Plug-In und einem vorangeschalteten Teletronix LA-2A Kompressor aus dem Hause Universal Audio.
Und damit wünsche ich euch viel Spaß mit “Makes me Wonder”!