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G&L Tribute Legacy Test

Praxis

Im Sitzen zeigt sie keinerlei Ambitionen, die Kopfplatte in Richtung Teppich zu senken, sie lässt sich dank der hervorragenden Einstellung butterweich bespielen und zeigt schon trocken, wo es klanglich hingehen soll. Linde ist ja bekannt für punchige, tighte Bässe, ein offenes Höhenbild und eine recht direkte Ansprache bekannt. Alles Attribute, die ein Ahornhals perfekt ergänzt, und so klingt sie auch. Drahtig, trocken und direkt macht die Tribute Legacy auf sich aufmerksam. Wie sie sich verstärkt schlägt, lässt sich in den folgenden Audiofiles heraushören. Dafür verwende ich einen Marshall JVM 410 mit einer 2x 12″ Box mit Vintage 30 Speakern, die mit einem SM57 abgenommen werden.
Los geht es clean und ich schalte durch alle fünf Positionen, beginnend am Hals.

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Clean – Alle fünf PU-Positionen, beginnend am Hals.

Die Tribute Legacy geht ab dem ersten Anschlag sehr selbstbewusst zur Sache und liefert wirklich stramme Sounds! Das Höhenbild ist frisch und alle Attacks werden knackig dargestellt. Sie wirkt für mich hier fast wie eine gedopte Strat, alle fünf Positionen sind klanglich bekannt, wirken hier aber fast schon übernatürlich groß.
Jetzt dasselbe noch einmal, allerdings “gestrummt”.

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Alle fünf PU-Positionen, beginnend am Hals, Strumming
G_L_Tribute_Legacy_001FIN

Hier zeigt sie sich nicht ganz so krass wie im vorherigen Beispiel, sondern etwas zahmer. Trotzdem ist der Klang frisch und klingt im wahrsten Sinne “modern”.
Ich schalte in die erste Gainstufe und auch dort durch alle Positionen.

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Alle fünf PU-Positionen, erste Gainstufe

In diesem Modus scheint sie sich besonders wohlzufühlen, die G&L ist kaum zu bremsen und liefert die beliebten dreckigen Stratsounds. Vor allem die Mittelstellung und die beiden Zwischenpositionen gefallen mit sehr gut.
Es wird Zeit für mehr Gain.

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Mehr Gain!
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Auch jetzt macht sie eine tolle Figur! Selbstbewusst werden hier Rockriffs aus dem Amp gepumpt, die in allen fünf Positionen wirklich toll klingen! Da es sich bei den Pickups um Singlecoils handelt, treten bauartbedingt Nebengeräusche auf, mit denen man leben muss.
Und jetzt mit Vollgas. Hier verwende ich nur den Steg-Pickup.

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High Gain mit Stegpickup

Mit viel Verzerrung kann sie also auch umgehen, allerdings muss man da in Spielpausen schon ziemlich fix mit dem Lautstärkeregler sein. Ist dies der Fall, liefert sie einen fetten Singlecoil-Rocksound.
Abschließend ein kleines Beispiel, wie sich die Gitarre im Bandgefüge schlägt.

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Die G&L Tribute Legacy im Bandgefüge

Eines ist klar, sie ist absolut präsent. Das Sustain ist Linde-typisch nicht wirklich super lang, aber dafür liefert sie eben genau diesen direkten punchy Sound, der sich im Kontext durchsetzt.

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