Fazit
Die einst von Leo Fender und George Fullerton gegründete Firma G&L stellt seit vielen Jahrzehnten erstklassige Instrumente her, die in der Tradition verankert sind und trotzdem ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter haben. Der Kiloton ist dafür ein weiteres, gelungenes Beispiel – sein schlichter Look erinnert an den legendären Precision-Bass, und der kräftige MFD-Humbucker sorgt für eigenständige, durchsetzungsstarke Sounds, die man in nahezu allen Musikrichtungen einsetzen kann. Das Setup war ab Werk absolut perfekt, sodass sich der Kiloton mit seinem schlanken und geschmeidigen Hals sofort “aus dem Koffer” butterweich spielen ließ. Preismäßig liegt mein Test-Kiloton etwa 100,- Euro über einem Fender Precision aus der American Pro-Serie, was in Anbetracht der absolut erstklassigen Verarbeitungsqualität inklusive einer aufwändigen Plek-Behandlung meiner Meinung nach auch völlig in Ordnung geht.
- sehr hoher Spielkomfort (Plek-Bundabrichtung)
- tadellose Verarbeitung
- Optionen bei der Bestellung möglich (Halsradius, Halsbreite …)
- kräftiger, transparenter Sound
- diverse Klangvariationen durch Spulenschaltung
- etwas eingeschränkte Soundauswahl mit nur einem Tonabnehmer
- Hersteller: G&L
- Modell: Kiloton
- Herstellungsland: USA
- Korpus: Erle, Alpine White Finish, 3-Ply Pickguard (W/B/W)
- Hals: geschraubt, Hard Rock Maple, Palisander-Griffbrett, Medium Jumbo-Bünde, White Pearl Face Dots, Medium C-Profil, Sattelbreite: 1,5“, Radius 9,5“
- Hardware: G&L Lock Saddle Bridge, G&L Ultralite Tuners
- Tonabnehmer: G&L MFD L-Series Humbucker
- Regler: Volume, Tone, Series/Split/Parallel Mini Toggle Switch
- Gewicht: ca. 4,1 kg
- Zubehör: Deluxe Black Tolex-Koffer, Werkzeug, Dokumente
- Preis: 1.698,- Euro (Ladenpreis im September 2017)