So klingt das Gretsch Catalina Club Micro
Das Set bietet sich in diesen Größen sowohl als kompaktes Reiseset bzw. Kinderschlagzeug an, aber auch für Jazzdrummer dürfte das Catalina Club Micro durchaus interessant sein. Wobei Puristen ja eher auf die Kombination aus 12“ Tom und 14“ Standtom schwören.
Auf jeden Fall ist der Sound deutlich größer, als ich es erwartet habe. Besonders die 13“ Snare sticht sehr positiv hervor. Die (auch von mir geteilte) landläufige Meinung, dass bei den Catalina Club Jazz Sets die 14“ Snare das schwächste Glied in der Kette ist, kann ich hier absolut nicht bestätigen. Die 13“ Trommel klingt kompakt, spricht crisp an und bettet sich sehr gut in den Gesamtklang ein.
Fette BD-Sounds vor allem in tieferen Stimmungen
Die Bassdrum stimme ich ganz leicht auf Ton und lege nur ein kleines Moltontuch in den Kessel. So hat sie einen sehr schönen Punch mit einem Fokus auf den unteren Mitten, der ihr auch akustisch eine sehr schöne Durchsetzungskraft beschert. Auch die Toms gefallen mir gut und das 13“ Standtom geht erstaunlich tief herunter, allerdings sollte man hier keine Wunder erwarten. Auch mit etwas Dämpfung auf den Schlagfellen macht das Set eine gute Figur.
Für die höheren Tunings empfehlen sich einlagige Bassdrumfelle
Stimmt man die Bassdrum mit den Werksfellen nach oben, wird sie allerdings deutlich kürzer und verhaltener. Hier nehmen die Ringe in den vorgedämpften Fellen für mein Empfinden zu viel Energie weg, weshalb ich die Trommel für das höhere Tuning beidseitig mit einlagigen Fellen bestücke. Ein Vorteil ist allerdings, dass sich die kleine Bassdrum mit normalen Tomfellen bestücken lässt, was bedeutet, dass man beim Experimentieren für den passenden Bassdrumsound nicht gleich gefühlt bankrott geht.
Für dich ausgesucht
Das Moltontuch liegt weiterhin darin, zudem dämpfe ich auch das Remo Ambassador Schlagfell von außen. So könnte ich mir das Set gut für eine Mixtur aus akustischen Popsongs und Jazz, aber auch Drum ‘n’ Bass-Styles vorstellen.