Mit der Gretsch G5210-P90 Electromatic Jet präsentiert der Traditionshersteller eine schicke Singlecut-E-Gitarre mit zwei P90-Tonabnehmern. Die 1883 vom deutschen Emigranten Friedrich Gretsch gegründete Company ist seit jeher Garant für ein eigenständiges Gitarrendesign und eine Anhängerschaft von Folk über Rockabilly bis Hard-Rock. Neben den USA-Modellen bietet Gretsch auch einige preiswertere Serien, wozu auch unsere Testkandidatin zählt. Ob auch die Qualität stimmt, will ich hier herausfinden!
Gretsch G5210 P90 Electromatic Jet – das Wichtigste in Kürze
- Single-Cut E-Gitarre
- Mahagonikorpus mit Ahorndecke
- Mahagonihals mit Lorbeergriffbrett
- 2 P-90E Singlecoils
- einstellbarer Wrap-Around-Steg
- Herstellungsland: China
Korpus der Gretsch G5210-P90 Electromatic Jet
Die G5210-P90 Electromatic Jet zeigt sich als klassische Single-Cut mit einem gekammerten Mahagonikorpus und einer Ahorndecke. Dank der Gewichtsreduktion durch das “chambering” bietet das Instrument mit 3,8 kg einen guten Tragekomfort. Optisch wirkt die Gitarre sehr edel, was neben dem Cadillac Green-Finish auch dem Tortoise-farbenen Pickguard und dem sauber geführten Binding um Korpus und Hals zu verdanken ist. Neben der Farbe unserer Testkandidatin ist diese Electromatic auch in Broadway Jade, Fairlane Blue und Single Barell Burst erhältlich. Der eingeleimte Hals besteht ebenfalls Mahagoni und ist mit einem Loorbeergriffbrett samt weißen Thumb-Bundmarkern garniert.
Mit 625 mm (24.6″) ist die Mensur minimal kürzer als die Paula-typischen 628 mm und die Sattelbreite schlägt mit 42,86 mm zu Buche. Beim Griffbrett trifft man auf einen 12 Zoll (305 mm) Radius und 22 Medium Jumbo Bünde, wobei das Halsprofil als “Thin U” beschrieben wird. Die Hardware erstrahlt in Chrom und besteht neben den hauseigenen Stimmmechaniken aus einer Wrap-Around-Bridge, an der sich auch die Oktavreinheit gut einstellen lässt.
Elektrik der Gretsch G5210 P90 Electromatic Jet
Wie der Name verrät, kommen bei der G5210-P90 Electromatic Jet zwei hauseigene P90E-Pickups zum Einsatz, die mit einem cremefarbenen Cover versehen sind. Die Tonabnehmerwahl geschieht über einen Dreifachschalter, sodass Steg-, Hals- und die parallele Kombination der beiden zur Verfügung steht. Immer etwas eigen ist bei Gretsch bekanntlich die Potiauslegung. So haben wir es auch hier mit einem Master-Volume-Regler mit Treble-Bleed-Schaltung am vorderen Cutaway zu tun, während an den vertrauten Positionen zusätzlich ein getrennter Volume-Regler für Hals- und Stegtonabnehmer sowie ein Mastertone-Poti anzutreffen sind.