So werden die Klangbeispiele Gretsch G5210 P90 Electromatic Jet im Test aufgezeichnet
Für die Soundfiles hängt die G5210-P90 Electromatic Jet zunächst an einem 73er Fender Bassman, der durch die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks geschickt wird. Für die verzerrten Sounds spiele ich einen Wampler Tumnus Overdrive, einen Marshall Plexi sowie einen Peavey 5150, was in den Audios auch entsprechend gekennzeichnet ist. Detailliertere Eindrücke bekommt ihr außerdem im Video zu sehen.
Nimmt man die Gitarre in die Hand, findet man ein sehr gut eingestelltes Instrument vor, Oktavreinheit und Bundabrichtung sind tadellos! Die Bünde sind zwar nur mäßig poliert, aber einwandfrei verrundet und in das Binding eingepasst. Trocken angespielt zeigt sich das Instrument massiv, aber dennoch schwingungsfreudig.
Hörbeispiele Clean / Funky / Jazzy
Am Amp zeigt sich der warme und volle Cleanton, den man von P90-Pickups kennt. Das hält die Gitarre stilistisch ziemlich offen, denn twangige Riffs, aber auch jazzige Töne sind sehr gut umsetzbar. Soll es funkig werden, erhält man hier zwar nicht den glasigen und etwas schärferen Ton von Teles oder Strats, aber der leicht hohle Charakter ist in der Zwischenposition gut getroffen. Die Bespielbarkeit ist tatsächlich traumhaft und der Hals liegt sehr komfortabel in der Hand, auch wenn man ihm vorab eine kleine Bundpolitur gönnen sollte.
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Wirft man nun ein Zerraggregat an …
… gelangt man zu vintagemäßig klingenden Rocksounds, die in allen Positionen überzeugen. Der Stegtonabnehmer klingt durchsetzungsfähig und auch Mittel- und Halsposition kommen immer noch transparent und ohne matschige Bässe. Selbst in der High-Gain-Abteilung liefern die P90 gute Ergebnisse, auch wenn es sich hier primär nicht um eine Metal-Axt handelt. Logischerweise darf man auch nicht vergessen, dass P90 Pickups Singlecoils sind und man bei höheren Gainwerten etwas mehr Nebengeräusche in Kauf nehmen muss. In unserem Fall bewegen die sich jedoch im baubedingten Rahmen. Die Wirkungsweise der Potis ist in Ordnung, wobei der Volume-Regler nicht ganz so dynamisch arbeitet, wie man es erwarten könnte. Um eine Aufklarung von Zerrsounds zu erhalten, muss man ihn schon ziemlich weit nach unten schrauben. Der Tonregler erlaubt tolle Filtersounds und bietet auch im Minimalsetting interessante Klänge.