Fazit
Die Gretsch G6659TG Players Edition Broadkaster Jr aus der Professional Collection kann im Test mit wirklich überzeugenden Ergebnissen punkten. Das sehr edle Instrument kommt ab Werk nicht nur erstklassig eingestellt und mit einer angenehmen und leichten Bespielbarkeit, sondern präsentiert sich auch am Amp in Höchstform. Sie kombiniert den legendären Gretsch-Twang mit dem typischen durchsetzungsfähigen Ton der Marke und fühlt sich dennoch in ganz unterschiedlichen musikalischen Genres wohl. Die Gitarre meistert bedenkenlos Blues- oder Country-Gigs, aber genau so souverän härtere Rock-Ausflüge. Einzig das Bigsby-Tremolo zeigt die typischen konstruktionsbedingten Schwächen und sorgt schnell für Verstimmung. Dieser Wermutstropfen hält mich dennoch nicht davon ab, der Broadkaster eine unbedingte Anspielempfehlung auszusprechen. Der Preis ist ohne Frage recht hoch, meiner Meinung nach bei dieser Qualität aber durchaus angemessen.
- edles Design
- hochwertige Verarbeitung
- perfekte Werkseinstellung
- komfortable Bespielbarkeit
- knackiger und durchsetzungsfähiger Pickup-Sound
- stilistische Vielseitigkeit
- Koffer im Lieferumfang
- Stimmstabilität des Bigsby Tremolos
- Hersteller: Gretsch
- Modell: G6659TG Players Edition Broadkaster Jr.
- Baureihe: Gretsch Professional Collection
- Bauform: Semi-Hollowbody mit Single Cutaway und Center Block
- Herkunftsland: Japan
- Farbe und Finish: Cadillac Green
- Decke: gewölbtes laminiertes Ahorn
- Boden und Zargen: gewölbtes laminiertes Ahorn
- Korpustiefe: 44,45 mm
- Brücke: Anchored Adjusto-Matic
- Hals: Ahorn
- Griffbrett: Ebenholz
- Griffbretteinlagen: Aged Pearloid Neo-Classic “Thumbnail”
- Bünde: 22
- Sattelbreite: 42,86 mm
- Sattel: Graph Tech TUSQ XL
- Mensur: 625 mm
- Mechaniken: Gotoh Locking
- Regler: 2 x Volume, 1x Master Tone, 1x Master Volume, 1 Pickup-Wahlschalter
- Pickup: 2 Full’Tron Pickups
- Hardware: Vergoldet
- Werksbesaitung: Nickel Plated Steel .010-.046
- Zubehör: G6241JRXL Deluxe Hardshell Case
- Ladenpreis: 2525,00 Euro (August 2017)
Juergen Karpe sagt:
#1 - 25.07.2019 um 20:01 Uhr
Habe auch dieses edle Teil seit Kurzem. Tipp für das Bigsby: Standardmäßig ist eine kurze Feder unter dem Bigsby-Arm angebracht. Einfach durch die längere Version (28mm) ersetzen. Dadurch bekommt der Hebel etwas mehr Höhe und das Bigsby arbeitet fast so genial wie ein Düs . . . erg Tremolo. Das leichte Verstimmen lässt sich mittels einer Rollerbridge (Tipp ABM) abschaffen. Auch ist es sinnvoll, da hier das Prinzip des "String Thru Bigsby" greift, Saiten mit Super-Bullets zu verwenden, da sich diese wesentlich besser an die Bigsby-Rolle anlegen, als herkömmliche Ball-Ends. Diese sind ja am Ende doppelt gewickelt und dadurch wesentlich steifer, was auch zur Verstimmung führen kann. Dies alles bitte nur als Tipps sehen, soll keine Besserwisserei sein. Dieses Gretsch Model ist übrigens uneingeschränkt zu empfehlen. Ich habe selten so eine hervorragende Verarbeitung und Qualität gesehen.