Fazit
Aluminium-Snaredrums sind und bleiben ein Klassiker, denn sie liefern die Präsenz und Lebendigkeit eines Metallkessels, wirken allerdings kontrollierter als Modelle aus Stahl oder Messing. Gretsch liefert mit den beiden Grand Prix Modellen modern klingende Varianten aus diesem Material, mit denen in den meisten Stilen ein guter Sound umsetzbar ist. Grundsätzlich gefällt der druckvolle, kompakte Kesselton bei gleichzeitig gut dosierbarer Teppichansprache. Vermutlich wäre aber noch mehr drin, denn es gibt Schattenseiten, die nicht mehr in die Abteilung Kosmetik fallen. Dazu zählt der Umstand, dass die Resonanzseiten beider Kessel so stark unrund sind, dass handelsübliche Felle nicht ohne Nachdruck auflegbar sind. Dass dies auch für die Resonanz-Spannreifen gilt, verschärft das Problem noch. Nicht mittig gesetzte Snarebeds und ein Böckchenabdruck im Kessel der 5er verstärken den Eindruck, dass Gretsch bei der Qualitätskontrolle in Fernost ein bisschen genauer hinsehen sollte.
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- Tama Soundworks Maple Snaredrums Test
- druckvolle, kontrollierte Sounds
- gute Ansprache
- satte Rimshots und Rimclicks
- deutliche Mängel bei der Kesselverarbeitung
- unrunde Resonanzfell-Spannreifen
- Hersteller: Gretsch
- Bezeichnung: Grand Prix 14×5, Grand Prix 14×6,5
- Herstellungsland: Taiwan
- Kesselmaterial: 1,2 Millimeter Aluminium, nicht nahtlos
- Hardware: „302“ Stahlreifen 3,0 Millimeter, 10 doppelseitige Gretsch Lugs
- Zubehör: Stimmschlüssel
- Preise (Verkaufspreise September 2020):
- 14×5: 399 EUR
- 14×6,5: 428,00 EUR
Seite des Herstellers: https://www.gretschdrums.com